Inhaltsangabe:
'Es war, als hätten wir schon immer gewusst, dass wir uns treffen würden' – ein Sommer in Ligurien, Meret und Jan begegnen sich. Beide sind verheiratet und haben kleine Kinder, beide haben ihre Familie am Strand zurückgelassen, um mal Ruhe zu haben, da tun sich plötzlich neue Möglichkeiten auf. Als Jans gelangweilte Frau Romy dafür sorgt, dass sie immer mehr Zeit zu viert verbringen und, zurück in ihrer Heimatstadt, sogar Nachbarn werden, wird die gegenseitige Anziehung zwischen Meret und Jan zu einer Liebesgeschichte. Hat sich Romy das gewünscht, um Jan durch Merets Augen wieder begehren zu können? Hat Dres seine Frau unwiderruflich verloren? Was ist es, wonach die vier wirklich suchen? In einem langen Brief an Jan schreibt Meret ihre ganze Geschichte auf, die nicht länger als ein Jahr gedauert hat, und beginnt diese dabei immer besser zu verstehen.
Meine Zusammenfassung:
Ich hatte unter anderen Voraussetzungen, mit dem Lesen des Buches von Mireille Zindel begonnen.
Der Roman traf nicht ganz meine Erwartungen und konnte mich nicht so ganz überzeugen. Ich hatte ihn mir anders vorgestellt. Die Kreuzfahrt, betrifft nur Merets Freundin, diese Epiosode wird kurz geschildert und kommt nicht zum tragen.. Ein Großteil der Figuren kamen mir nicht so Sympathisch herüber. Meret, begehrt während des Italiens Urlaubs, Jan Romys Ehemann. Sie beginnen eine Affäre, die sich zu Hause in Zürich vorsetzt, vernachlässigen quasi ihre Ehepartner und Kinder. Romy, kam mir sehr sprunghaft, selbstsüchtig und unreif herüber. Jan, ist ein Sportfreak, hat nur sein Marathonlauf im Kopf. Beruflich fliegt er durch die ganze Welt. Der mir am besten gefiel war Dres, Merets Ehemann, der für seine Familie und die Kinder aufgeht. Meret, kam mir sehr unzufrieden vor, sie zerfließt im Selbstmitleid, man das Gefühl als hätte sie etwas verpasst und müsste versäumtes nachholen, vielleicht steckt sie in einer Identitätskrise. Die Abschnitte wo Meret und Jan, in Mailand und Paris, gemeinsame Tage verbringen, alles basierend auf einer Lüge, die sie ihren Ehepartnern auftischen. Den Schluss, als Jan einen Unfall hat und auf der Intensivstation liegt, bringt einem Meret menschlich näher. Hier wird Meret vieles bewusst und sie wird daraus ihre Konsequenzen ziehen. Vier Menschen auf der Suche, nach ihrem Glück.
Meine Meinung zur Autorin:
Den Schreibstil der Autorin fand ich flüssig, voller Facetten und viel Einfühlungsvermögen. Sie zerpflückt ihre Protagonisten, in ihrem handeln und tun. Sie lässt ihre Probleme, Macken und Seelenängste, lebendig wirken.Teilweise fand ich den Inhalt verstörend besonders den Schluss, aber ihre Geschichte hat eine gewisse Tiefe und auch ihren Reiz.Besonders gut gefiel mir den langen Brief den sie an Jan verfasste, in dem sie ihre gemeinsame Zeit, lebendig werden lässt. Die Atmosphäre, war von heiter bis bedrückt und spürbar.