Klappentext
2015 meets 1980 oder: Der voll verrückte Tag, an dem ich meine fünfzehnjährige Mutter traf
Charlotte, genannt Charles, ist einfach nur wütend! Wie kann man nur so nachgiebig sein wie ihre Mutter Marion? Da passiert es: Am Morgen nach einem Streit wacht Charles plötzlich in Marions Jugendzimmer auf. Charles ist in der Zeit zurückgesprungen und sieht sich ihrer fünfzehnjährigen Mutter gegenüber! Marion trägt grässliche Latzhosen, badet nackt und tobt sich aus in den wilden Achtzigern. Charles ist erst fassungslos - und dann fasziniert:
Kann sie vielleicht die Zukunft ein klitzekleines bisschen zum Besseren wenden? Doch wie soll Charles jemals zurück in die Zukunft gelangen? Und will sie das überhaupt?
Über die Autoren
Stefanie Gerstenberger und Marta Martin sind Mutter und Tochter und legen mit "Zwei wie Zucker und Zimt" ihren ersten gemeinsamen Roman vor.
Stefanie Gerstenberger wurde 1965 in Osnabrück geboren und studierte Deutsch und Sport. Nach Stationen in der Hotelbranche und beim Film und Fernsehen begann sie selbst zu schreiben. Ihre Italienromane sind hoch erfolgreich.
Marta Martin, geboren 1999 in Köln, ist eine junge Nachwuchsschauspielerin und wurde durch ihre Rolle in "Die Vampirschwestern" bekannt. Die beiden leben in Köln.
Meine Meinung:
Charlotte lebt mit ihrer Mutter Marion und ihrer Tante Dagmar zusammen im ehemaligen Haus ihrer Großeltern. Und eigentlich ist sie permanent von allem genervt. Ihre Mutter lässt sich immer von ihrer Schwester unterbuttern und sie muss auf eine Eliteschule inklusive Schuluniform gehen - weil ihre Tante es so will.
Den eigentlichen Hass auf ihre Tante projeziert sie auf ihre Mutter, was ihr eigentlich selbst Leid tut.
Nach einem heftigen Streit wacht Charlotte nun nackt im Jahr 1980 auf.
Ihre Mutter ist 15 und genau wie sie ein Teenager mit Hoffnungen und Träumen (von denen Charlotte weiß, dass sie sich nie erfüllen werden), ihre Tante war damals schon ein Biest und steht kurz vor dem Abitur.
Am schönsten für sie: Ihre Großeltern leben noch und sie hat die Möglichkeit wieder Zeit mit ihnen zu verbringen.
Die Grundidee von Zeitreisen ist nicht neu. Auch nicht, dass die Tochter sich (endlich) in die eigene Mutter hineinversetzen kann.
Ich musste direkt an den Klassiker "Zurück in die Zukunft" denken, aber auch an "Freaky Friday".
Charlotte und Marion kommen sich emotional so nahe, wie sie es in 2015 nie waren und versuchen gemeinsam herauszufinden, wie Charlotte wieder dorthin kommt, wo sie hingehört.
Aber: Was kann ich in der Vergangenheit so verändern, dass die Zukunft vielleicht ein wenig besser wird - ohne dass vielleicht die eigene Geburt auch nicht stattfindet.
Und das ganze dann auch noch ohne Facebook, Twitter, Instagram und Co.
Erst war ich ein wenig skeptisch. Zwei Autoren, das geht meist schief (zumindest für mich). Hier haben sie Mutter und Tochter jedoch sehr gut ergänzt.
Alles in allem gebe ich diesem Buch solide 8 Eulenpunkte.
Laut Amazon siedelt der Verlag das Lesealter bei 12-14 Jahren an, was ich jedoch nicht so unterschreiben würde.
Ich würde es eher ab 14 Jahren ansiedeln wollen, auf Grund einiger Szenen, die meiner Meinung nach nicht für 12jährige geeignet sind.
(Die Altersangabe passte leider nicht mehr in die Überschrift)