'Tod auf der Rumregatta' - Seiten 001 - 069

  • Zitat

    Original von Paradise Lost


    Über DAS Wort stolpere ich, wenn ich es lese. Bei uns hier gibt es nämlich einen "Grafflmarkt", da gibts vielleicht auch das eine oder andere alte Schlachtschiff zu bewundern, aber eher nicht zu Wasser. :lache


    Na ja, so weit entfernt ist das gar nicht voneinander. Auch wenn die Gaffel ja ein Teil an einem alten Segelschiff ist - und danach der Markt benannt wurde -, so wird dort auch eine Menge "oides Graffl", wie die Bayern (auch die Franken?) sagen, feilgeboten, von mir gern als "maritimer Nippes" bezeichnet ... :-)

  • Zitat

    Original von Dieter Neumann


    Na ja, so weit entfernt ist das gar nicht voneinander. Auch wenn die Gaffel ja ein Teil an einem alten Segelschiff ist - und danach der Markt benannt wurde -, so wird dort auch eine Menge "oides Graffl", wie die Bayern (auch die Franken?) sagen, feilgeboten, von mir gern als "maritimer Nippes" bezeichnet ... :-)


    Ja, sagt man auch in Franken. Allerdings ist es bei uns kein "oides Graffl" sondern "a alds Graffl" (kleiner aber feiner Unterschied *gg*)

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Was für ein deprimierender Prolog! Da wird man gleich emotional gepackt von der ausweglosen Situation dieser armen Leute.


    Simon und Helene sind in einer echten Zwickmühle. Ich kann schon verstehen, wieso Helene nicht in das Haus der Vorgängerin einziehen will, die alles nach ihren Vorstellungen gestaltet hat, mit ihren Möbeln, vielleicht noch ein paar sehr persönlichen Besitztümer von ihr und viele Erinnerungsstücke an sie. Andererseits wäre das Haus wohl prima geeignet, Simon hängt daran, und es ist ja auch nicht so, dass es einen Konflikt zwischen Helene und Simons Frau gegeben hätte. Ich bin gespannt, wie das ausgeht.


    Papke überlegt also, die Seeschwalbe zu verkaufen – hoffentlich bedeutet das keinen Ärger für Simon. Ob er sich das Boot leisten kann oder Gefahr läuft, es ganz zu verlieren, weil der neue Besitzer nicht ins Papke-Arrangement mit Simon als Skipper einsteigt?


    Die Atmosphäre von Urlaub, Meer, Wind und toller Segelschiffe kommt wieder so plastisch rüber, dass man am liebsten gleich seine Koffer packen und ans Meer fahren möchte!


    Beim Mordfall bin ich mir noch gar nicht sicher, um wen es hier geht. War Senyo das Opfer, weil z. B. der (Ex-?)Freund von seiner neuen Flamme Ana ihn aus Eifersucht erschlagen hat? Mir kommt es merkwürdig vor, dass man seinen Kumpel Kaspars betäubt hat und dass es auf dem Schiff, mit dem er kam, so merkwürdig zuging. Ist ja sicher auch nicht normal, dass man die Aushilfs-Seeleute sich besinnungslos trinken lässt – was sollte da ungesehen bleiben? Und dann wird ausgerechnet der Mann ermordet, mit dem sich Kaspars an Land trifft!
    Also – wer liefert nun den Grund für den Mord? Kaspars oder Senyo selbst?



    Zitat

    Original von Paradise Lost


    Über DAS Wort stolpere ich, wenn ich es lese. Bei uns hier gibt es nämlich einen "Grafflmarkt", da gibts vielleicht auch das eine oder andere alte Schlachtschiff zu bewundern, aber eher nicht zu Wasser. :lache


    Ja, ich hab zuerst auch gedacht, wie bitte, einen Grafflmarkt an der Ostsee?
    Und ne Brauerei ist das also auch noch.
    Witzig. :-]

  • Zitat

    Original von binchen
    Hier im Großraum Köln kommt man bei Gaffel - eigentlich - nur auf (Bier) Kölsch


    Na, was denn nu - Kölsch oder Bier?


    Norddeutsche Grüße (wenn auch nicht ganz so nördlich wie Dieter),
    Sandra

  • Zitat

    Original von Wuermchen
    Ich kann schon verstehen, wieso Helene nicht in das Haus der Vorgängerin einziehen will, die alles nach ihren Vorstellungen gestaltet hat, mit ihren Möbeln, vielleicht noch ein paar sehr persönlichen Besitztümer von ihr und viele Erinnerungsstücke an sie.


    Möbel kann man ersetzen, Wände streichen und Erinnerungsstücke können ihren Weg in den Keller oder auf den Dachboden finden, wenn sie zu persönlich sind und Befindlichkeiten triggern. Ich finde, sie übertreibt, auch wenn mir der grundsätzliche Gedankengang klar ist.

  • Zitat

    Original von Ellemir


    Möbel kann man ersetzen, Wände streichen und Erinnerungsstücke können ihren Weg in den Keller oder auf den Dachboden finden, wenn sie zu persönlich sind und Befindlichkeiten triggern. Ich finde, sie übertreibt, auch wenn mir der grundsätzliche Gedankengang klar ist.


    Ich hätte wohl auch kein Problem damit, besonders weil Helene ihre Vorgängerin nicht wirklich kennengelernt hat. Aber sie scheint sich daran irgendwie festzubeißen und lässt den Gedanken nicht los.
    Simons Kompromiss, zu renovieren oder umzubauen, ist hoffentlich das, worauf sie sich am Ende einigen können, wenn Helene ihre bockige Phase hinter sich hat. :grin

  • Zitat

    Na, was denn nu - Kölsch oder Bier?


    ... jaul - ich wollte doch nur den Unterschied zur Sprache - klarmachen - natürlich eben - Kölsch ....


    sagt die aus der Nachbarstadt des Bieres - Dortmund ...

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Der erste Abschnitt gefiel mir sehr gut. Frappierend ist der Kontrast zwischen Ghana und Flensburg. Die einen kämpfen ums nackte Überleben, die anderen zerstreiten sich aufgrund wichtiger Eitelkeiten.


    Bei Helenes Ermittlungen hatte ich mich gewundert, dass das Zeigen der Polizeimarke und die Aussage, dass der Student tot ist ausreichen, um dezidiert Infos über das Leben und Zugang zur Wohnung zu erhalten. Ist das wirklich so? Ich hätte da einen größeren Verwaltungsakt und mindestens eine richterliche Anordnung erwartet. :gruebel

  • Zitat

    Original von xexos


    Bei Helenes Ermittlungen hatte ich mich gewundert, dass das Zeigen der Polizeimarke und die Aussage, dass der Student tot ist ausreichen, um dezidiert Infos über das Leben und Zugang zur Wohnung zu erhalten. Ist das wirklich so? Ich hätte da einen größeren Verwaltungsakt und mindestens eine richterliche Anordnung erwartet. :gruebel


    Nun, meine Ansprechpartner (fast hätte ich "V-Leute" geschrieben ... :lache) bei der Kripo haben mir gesagt, dass die Mordermittler problemlos jeden Zugang zum Umfeld und jede Info zur Person eines Mordopfers bekommen, wenn sie sich entsprechend ausweisen. Dies sind ja hoheitliche Aufgaben im Rahmen ihrer Ermittlungen als Staatsbeamte. Anders verhielte es sich beim Versuch, die Wohnung eines Verdächtigen zu betreten - oder auch Infos über ihn zu erhalten.

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Der Prolog war wirklich heftig zu lesen, da hat es mir beim Lesen auch die Kehle zugeschnürt, das alles ist ja leider grausame Reailtät.


    Ehrlich gesagt, da hats mich auch erwischt, auch wenn ich sonst nicht so "empfindlich" bin, was Thriller angeht. Aber es macht eben doch etwas aus, wenn ein Buch sehr gut und realistisch beschrieben ist. Da nimmt es einen eben mehr mit, da man näher dran ist, bis mit dabei.




    Zitat

    Original von Wuermchen
    Was für ein deprimierender Prolog! Da wird man gleich emotional gepackt von der ausweglosen Situation dieser armen Leute.


    Simon und Helene sind in einer echten Zwickmühle. Ich kann schon verstehen, wieso Helene nicht in das Haus der Vorgängerin einziehen will, die alles nach ihren Vorstellungen gestaltet hat, mit ihren Möbeln, vielleicht noch ein paar sehr persönlichen Besitztümer von ihr und viele Erinnerungsstücke an sie. Andererseits wäre das Haus wohl prima geeignet, Simon hängt daran, und es ist ja auch nicht so, dass es einen Konflikt zwischen Helene und Simons Frau gegeben hätte. Ich bin gespannt, wie das ausgeht.


    Jou, da geben sich beide nix.
    Ich kann Helene auf jeden Fall verstehen - wer will schon in das Haus der Vorgängerin ziehen.
    Aber Simon ist auch zu unsensibel, eher schon ungeschickt, das Thema immer in den ungünstigsten Momenten auzuschneiden.
    Anstatt mal auf Ruhe und Zeit zu setzten, sich gemütlich mit Helene zusammenzusetzen, haut er ihr das mal eben am Telephon um die Ohren. Da braucht er sich nicht groß wundern, daß sie so reagiert.
    Eine Lösung gibt es bestimmt, nur müssen sich eben beide etwas entgegenkommen und versuchen, sich in den anderen hineinzuversetzen.



    Die Idee, daß der lettische Segler Dreck am Stecken hat, kam mir ebenfalls. Der spielt garantiert noch eine große Rolle.

  • Zitat

    Original von Johanna


    Ehrlich gesagt, da hats mich auch erwischt, auch wenn ich sonst nicht so "empfindlich" bin, was Thriller angeht. Aber es macht eben doch etwas aus, wenn ein Buch sehr gut und realistisch beschrieben ist. Da nimmt es einen eben mehr mit, da man näher dran ist, bis mit dabei.


    Vielleicht erwischt einen das so besonders, weil man selbst mit die Schuld daran trägt. Die verrecken ja in unserem Müll.

  • Ich hinke hinterher, was allerdings am Zeitmangel zum Lesen liegt und nicht am Inhalt.


    Wie bei den ersten Büchern auch schon, guter Auftakt, die Spannung steigt. Der Prolog hat mich an "Noah" von Sebastian Fitzek erinnert.


    Das Schiff aus Riga ist sicherlich das Schiff, auf dem der Junge, der den Mord vermutlich gesehen hat, hergesegelt ist. Aber was es mit der Seereise wohl auf sich hat?


    Bei Gaffel hab ich auch sofort an Kölsch gedacht :rofl Danke für die Erläuterungen Dieter :wave


    Simon stellt sich ja nicht geschickt an bei der Diskussion mit Helene, aber warum die so extrem rumzickt, kann ich ehrlich gesagt auch nicht nachvollziehen. Außerdem bin ich gespannt, ob er mit Frau Sörensen wieder alleine ermittelt :grin


    Ob es bei dem einen Mord bleibt?

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend