ZitatOriginal von Fran-87
Tut mir leid. Aber du wirst es nicht bereuen!!
Dann brauch es dir auch nicht leid zu tun.
ZitatOriginal von Fran-87
Tut mir leid. Aber du wirst es nicht bereuen!!
Dann brauch es dir auch nicht leid zu tun.
Hallo meine Lieben,
ich lese gerade "Das Spiel des Engels", nachdem ich "Der Schatten des Windes" so toll gefunden hatte. Ich verstehe aber etwas nicht und da ich es auch im Internet nicht gefunden habe, dachte ich mir, ich frage die klugen Eulen=) Welches Sempere-Gespann ist das? Daniel und sein Vater? Oder Daniels Vater und dessen Vater? Ich blicke da nicht durch. Zafón nennt sie ja immer nur Senior und Junior...
Wahrscheinlich hab ich ein totales Brett vorm Kopf...
Ich habe vor einigen Monaten ein Exemplar von "Der Schatten des Windes" auf dem Flohmarkt erworben (für günstige 1,50 Euro). Leider musste das Buch noch einige Zeit im Bücherregal verbringen. Erst in den Winterferien konnte ich mich ans Lesen machen. Ich war gleich von der ersten Seite an gefesselt und konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Somit war ich bereits nach wenigen Tagen damit durch (leider!).
Insgesamt gebe ich diesem Werk aber nur 8 von 10 möglichen Punkten. Eine kurze Begründung:
Alles in allem war die Geschichte sehr interessant, es mangelte jedoch etwas an der Ausführung. Bis zu "Nuria Monforts Bericht über Erscheinungen (1933-1955)" (S. 419-517) war das Buch sehr spannend, da man als Leser gezwungen wurde, die einzelnen Puzzleteile nach und nach selbst zusammenzusetzen und das Buch hierzu nur relativ wenig Hilfestellung leistet. Natürlich konnte Montforts Bericht in gewisser Weise etwas Klarheit schaffen, allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass schon an dieser Stelle alle "Rätsel" enthüllt würden. Das hat leider die gesamte Spannung aus dem restlichen Teil des Buches genommen. Auch das Ende fiel anders als erwartet aus: Bei der während des gesamten Lesevorgangs erzeugten bedrohlichen Stimmung hatte man alles andere als ein "Happy End" erwartet. Vor allem die Andeutung des Ich-Erzählers, in sieben Tage werde er tot sein, ließ ein wohl eher unglückliches Ende vermuten...
Insgesamt zähle ich das Buch zu einem der besten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Warum? Insbesondere die sprachliche Gestaltung von "Der Schatten des Windes", die nicht zuletzt von der Übersetzung aus dem Spanischen herrührt, hat mir sehr gut gefallen. Carlos Ruiz Zafón schreibt m.E. unwahrscheinlich malerisch, sodass das Lesen einfach Spaß macht. So verwundert es auch nicht, dass man das Gefühl hat, seine (Haupt-)Figuren bestens zu kennen. Eine gute Voraussetzung für das Eintauchen in die von Ruiz Zafón beschriebene Welt der Bücher...
Ich wünsche euch noch viel Spaß beim Lesen!
ZitatOriginal von Wittelsbach
Hallo meine Lieben,
ich lese gerade "Das Spiel des Engels", nachdem ich "Der Schatten des Windes" so toll gefunden hatte. Ich verstehe aber etwas nicht und da ich es auch im Internet nicht gefunden habe, dachte ich mir, ich frage die klugen Eulen=) Welches Sempere-Gespann ist das? Daniel und sein Vater? Oder Daniels Vater und dessen Vater? Ich blicke da nicht durch. Zafón nennt sie ja immer nur Senior und Junior...
Wahrscheinlich hab ich ein totales Brett vorm Kopf...
Doppelspoiler, nämlich Spoiler zu "Das Spiel des Engels":
Liegt bei mir auch schon Lesebereit, freu mich schon darauf.
Anfangs war ich mir recht unsicher, ob das Buch wirklich etwas für mich sein könnte. Diese Unsicherheit wurde aber bereits nach wenigen Seiten verworfen. Ich kann sagen das dieses Buch nun auf der relativ kurzen Liste meiner Lieblingsbücher gelandet ist und ich zudem auch noch einen neuen Lieblingsautor Autor entdeckt habe.
Allein die Handlung an sich fand ich so packend das es glatte 10 Punkte verdient, aber die Sprache des Autors hat mich regelrecht umgehauen. Ein Meisterwerk von einem Buch, mehr muss ich wohl nicht dazu sagen?
Ich habe das Buch 2007 zu meinem Geburtstag geschenkt bekommen und zwischendurch auch schon einmal damit angefangen. Nun hatte ich es mir erneut vorgenommen und im Rahmen einer Leserunde gelesen. Endlich, muss ich sagen.
Mir hat "Der Schatten des Windes" sehr gut gefallen. Die Sprache des Romans ist wunderschön, oft sehr bildhaft. Dazu die Geschichte an sich, die spannend ist, so dass ich lange am Rätseln war, wie sich alles wohl auflösen wird.
Fermin ist meine Lieblingsfigur, schon von Beginn an.
Die Auflösung durch den Bericht von Nuria Monfort fand ich passend, da ich mich schon fragte, wie denn alles zusammenhängt und wann sich der Vorhang endlich hebt.
Von mir gibt es 10 Punkte.
Was für ein tolles und wunderschönes Buch! Schon lange habe ich nichts mehr gelesen, was mich so berührt hat.
Auch ich hatte erst meine Zweifel, ob das literarische Buch für mich verständlich ist. Aber meine Sorge war unbegründet. Wunderbare Figuren, aber auch schreckliche Gestalten. Einfach grandios!
Alles wurde sicher hier schon im Thread gesagt - darum nun meine Punktevergabe:
10 Punkte - "Der Schatten des Windes" gehört nun zu meinen Lieblingsbüchern.
Was für ein grandioses, wunderbares, einzigartiges, wunderschönes Buch!
Der Schatten des Windes lag lange Zeit ungelesen in meinem Buchregal, bis die Leserunde ins Leben gerufen wurde und ich endlich die Chance sah, das Buch mal zu lesen. Zum Glück, denn viel zu lange stand dieses fabelhafte Werk ungerechtfertigerweise im Regal!
Der junge Daniel Sempere wird von seinem Vater zum "Friedhof der vergessenen Bücher" gebracht, wo sich Daniel ein Buch aussuchen darf, welches er quasi "adoptiert".Seine Wahl sollte weitreichende Folgen haben, denn seine Geschichte und die des Autors gleichen sich auf unheimliche Weise... Daniel gerät immer tiefer in eine Welt beherrscht von Liebe und Hass, Angst und Gewalt, lernt liebenswerte Menschen, aber auch das Böse in Menschengestalt kennen...
So entspinnt sich eine vielschichtige, tiefgreifende, tragisch-schöne Geschichte, meisterhaft erzählt und sehr sehr berührend. Ein Buch, welches nachklingt und nachhaltig im Gedächtnis haften bleibt!
Ich bin restlos begeistert und freue mich auf weitere Werke des Autors!
Barcelona im Jahr 1945: Der 10jährige David Sempere begleitet seinen Vater zu einem geheimnisvollen Haus, es ist der „Friedhof der vergessenen Bücher“. Er darf sich ein Buch aussuchen und geht mit „Der Schatten des Windes“ von Julián Carax nach Hause. Der Roman fasziniert und berührt den Jungen sehr, und Daniel beginnt, sich für den Verfasser zu interessieren und über dessen Schicksal nachzuforschen. Niemand weiß, was aus Carax geworden ist, er scheint wie vom Erdboden verschluckt. Daniels Leben ist von dieser Suche bestimmt, und er gerät dabei in Lebensgefahr, denn noch ein Mann ist Carax auf der Spur: der brutale und eiskalte Inspektor Fumero.
Bei „Der Schatten des Windes“ handelt es sich um einen Roman im Roman. Je länger Daniel sich mit dem Buch und seinem Autor beschäftigt, umso tiefer scheint sich sein Schicksal mit dem von Carax zu verstricken. Es erscheint, als würde Daniel die Geschichte noch einmal neu erleben. Aber vielleicht hat er die Chance, es besser zu machen…
Es ist einfach genial, wie Zafón mit der Sprache spielt, wie er mit Worten jongliert, als wären es bunte Bälle. Dramtisch, mystisch, dunkel aber auch mit schönen Momenten, durchwirkt von subtilem Humor, spinnt der Autor die Handlung um seine Protagonisten herum. Sehr schnell entwickelt dieser Roman eine Sogwirkung, der man sich als Leser kaum entziehen kann (und auch nicht will!). Man lebt und leidet mit dem Ich-Erzähler und taucht gemeinsam mit Daniel immer stärker in die Geschichte ein. Beim Lesen gewinnt man vielfach tiefe Einblicke in die Abgründe der menschlichen Seele, denn einige der Charaktere, denen Daniel begegnet, tragen dunkle Geheimnisse mit sich herum. Aber es gibt auch die glücklichen Momente im Roman, die von Freundschaft und Liebe erzählen.
Freundschaft ist überhaupt ein großes Thema der Geschichte, denn Daniel findet sie dort, wo er sie am allerwenigsten vermutet: quasi auf der Straße…. Es wäre schade, mehr zu verraten, denn dieses Buch muss man selbst ganz unvoreingenommen genießen, von der ersten bis zur letzten Seite.
Welch ein herrliches Buch!
Ungewöhnlich, schöne Sprache; spannende Handlung; manchmal was zum Grinsen;.... die ganze Stimmung des Buches schwingt immer noch nach.
Ich finde, dass teilweise schon zuviel verraten wird hier bei den Beurteilungen. Ich hätte einge Dinge nicht vorher wissen wollen. Z.B. , dass gewisse Frau noch überaus wichtige Rolle spielt
ZitatBis zu "Nuria Monforts Bericht
... oder
ZitatVor allem die Andeutung des Ich-Erzählers, in sieben Tage werde er tot sein, ließ ein wohl eher unglückliches Ende vermuten...
Ganz, ganz toll! Ich mochte sämtliche Figuren ausser Clara und fand sie alle wunderschön ausgearbeitet.
Und gegruselt habe ich mich stellenweise auch ziemlich.
Ich habe Der Schatten des Windes im Rahmen einer Leserunde gelesen. Ich habe es gekauft, als es gerade auf Deutsch erschienen war, aber irgendwie hatte ich nie wirklich Lust, es zu lesen. Das mag unter anderem am wenig ansprechenden Cover gelegen haben.
Ich bin jedenfalls total begeistert von diesem wunderbaren Buch. Die Sprache ist - trotz Übersetzung aus dem Spanischen - unheimlich stark, malerisch, fast lyrisch. Die Geschichte ist spannend und ich habe mich sofort in einige Figuren verliebt, denn Zafón hat ein unglaubliches Talent, seine Figuren mit Worten Leben einzuhauchen.
Dieses Buch liest man nicht einfach mal so nebenher. Es fesselt, aber es fordert auch ungeteilte Aufmerksamkeit. Ich habe für meine Verhältnisse sehr langsam gelesen und obwohl ich immer wissen wollte, wie es weitergeht, habe ich doch jede Seite richtig genossen, weil das Buch sprachlich so viel zu bieten hat.
Ich habe dieses Buch unheimlich gerne gelesen, halte es für etwas wirklich besonderes und glaube sogar, dass ich es noch einmal lesen würde - in einiger Zeit. Meine Wertung in Punkten: 10 von 10.
So, ich muss leider gestehen: Ich habe es abgebrochen - und das obwohl ich schon über die Hälfte geschafft hatte.
Nee, es tut mir leid, aber das war mir einfach zu langweilig. Es kommt nicht oft vor, das ich Bücher abbreche und ich wundere mich echt, wie es so viele gute Bewertungen bekommen konnte. Da kann man immer mal wieder sehen, wie extrem verschieden die Geschmäcker sein können.
Ich bin eigentlich sehr vielseitig und lese immer unvoreingenommen alles; von Horror über Science Fiction bis zu Thriller, Schnulzen und Fantasy (Ich könnte jetzt noch weiter machen ), aber ich habe lange nicht mehr so etwas langweiliges gelesen.
Ich hoffe, ich habe damit jetzt niemanden auf den Schlips getreten und einige wundern sich jetzt wahrscheinlich auch über meinen Stilbruch von Zafón zu Moers; aber ich brauchte jetzt einfach leichte Kost mit einer ordentlichen Prise Humor zur Ablenkung.
Habe ich denn irgendetwas nicht verstanden oder verpasst? Oder hätte ich einfach weiter dran bleiben müssen? Oder ist es vermutlich nur ein Buch für Frauen? Versteht mich nicht falsch - ich will es nur verstehen, da die Rezessionen auf amazon schon ziemlich grandios und herrausragend sind (Und hier auch!) und ich dachte, da nichts mit falsch machen zu können.
Wie gesagt, bin sehr lange nicht mehr so von einem Buch enttäuscht worden.
Ciryatan : Das tut mir leid, aber kann man wohl nichts machen. Ob es "Buch für Frauen" ist, weiß ich nicht. Würde ich so nicht sagen. Und ich kann auch nur für mich sprechen - ich fand den Schreibstil einfach so toll, dass ich allein deswegen weitergelesen hätte. Und auch wenn das Buch nicht superspannend war (im Sinne von "richtiger Pageturner"), so fand ich die Geschichte dennoch interessant genug, um sie weiter zu verfolgen.
Naja, ist zwar schade, dass es bei dir nicht so war, aber Geschmäcker sind nun mal verschieden.
Ciryatan : Schade das es dir nicht gefallen hat. Wenn du es langweilig gefunden hast, kann man wahrlich nichts dagegen machen. Ich habe das Buch keine einzige Seite lang als langweilig empfunden und kann mich auch dementsprechend nicht so recht in deine Meinung hineinversetzen.
Als Frauenbuch würde ich es jedoch nicht bezeichnen. Habe das Buch inzwischen auch zwei Freunden empfohlen und auch sie fanden es toll
Ich bin hier mit meiner Meinung zwar in der Minderheit (und ich kenne auch persönlich mehrere Leserinnen, die den "Schatten des Windes" lieben), aber mir hat das Buch ehrlich gesagt nicht gefallen. Oft hatte ich den Eindruck, dass ich Charaktere sympathisch finden sollte, die mir einfach nicht so vorkamen - zum Beispiel Nuria ab einem gewissen Punkt und auch Daniel.
Und dann dieser lange Einschub mit Nurias Manuskript; schwer zu glauben, dass das in großer Eile (wie behauptet) geschrieben wurde! Noch dazu enthält das Manuskript a) Infos, die Nuria überhaupt nicht wissen kann (wie zB die Gedanken einer anderen Person zum Zeitpunkt ihres Todes) und b) die weitaus interessantesten Charaktere, allen voran Miqel Moliner. Den Rest des Buchs über wünschte ich mir, wir hätten mehr über die Personen in dieser Rückblende - und weniger über Daniel - erfahren.
Manche Fragen werden überhaupt nie beantwortet; warum weiß Daniels Vater beispielsweise nichts von Carax, wo dieser doch angeblich so berühmt ist? Warum ließ Miqel Moliner seine Papiere bei Nuria zurück, obwohl er nicht zu ihr zurückkehren wollte? Warum erhält Daniel Nurias Adresse und sucht sie erst zwei Jahre später auf; und warum versucht er nie, Carax' andere Bücher zu finden?
Sehr gelungen fand ich hingegen die Schilderungen des kriegsverwirrten Barcelona, die meisten Charaktere (nicht alle!) und die mystische Atmosphäre des Bücher-Friedhofs.
Ich liebe dieses Buch!
Ich habe es 2006 gelesen und war völlig begeistert davon. Es ist mir seitdem nie wieder aus dem Gedächtnis verschwunden. Ich liebe seine Art zu schreiben und habe mich kein bisschen gelangweilt
Es ist bis jetzt immernoch mein unangefochtenes Lieblingsbuch
dieses Buch war vor vielen Jahren ein "Coverkauf" von mir und wurde irgendwie immer wieder zurück in`s Regal gestellt. Jetzt habe ich endlich begonnen und bin bisher begeistert.
Ich kann nur sagen: Ich würde dieses Buch jederzeit noch einmal lesen, wenn da nicht der enorm große SUB wäre!