'Tod in der Provence' - Seiten 166 - 239

Jeremy kommt immer mehr als Täter in Frage. Er hat gegenüber Hanna zugegeben, dass er kürzlich noch in Roussillon war und genau da ist Anouk ja in das Auto ihres Mörders gestiegen. Und die verdeckten Frauenporträts könnten Porträts von den verschwundenen und höchstwahrscheinlich ermordeten Frauen sein. Albin kommt für mich als Verdächtiger überhaupt nicht in Frage. Das schließe ich vollkommen aus.

Albin schließe ich auch aus, schon aus ganz praktischen Gründen: Im Inhaltsverzeichnis habe ich gesehen, dass es am Ende eine Leseprobe zu seinem zweiten Fall gibt. Da wird es ja wohl kaum heißen "Der verurteilte Serienmörder Albin Leclerc ermittelt aus dem Hochsicherheitsgefängnis heraus." Wobei das natürlich mal was Neues wäre

Jeremy sieht wirklich immer mehr wie der Täter aus, obwohl er ansonsten sehr sympathisch rüberkommt. Aber wahrscheinlich ist er es nicht, weil nach der Hälfte vom Buch den Täter zu kennen, wäre ja langweilig. Aber ich hoffe sehr, dass Hanna am Ende nichts zustößt. Sonst Sven:

Was mir noch aufgefallen ist: Die Enkelin von Albin und die Tochter vom Hausverwalter heißen beide Zoe. Hmmm...

Albin ist kein ernsthafter Täter. Darauf wird auch Monsieur le commissaire noch kommen.

Der malende Nachbar erscheint mir aber auch zu auffällig ins Bild gerückt. Der Fährte möchte ich nicht folgen. Eher traue ich ihm zu, dass er sich an Hanna ranmacht, oder sie eben mit den Möbeln übers Ohr hauen will.

Der Täter ist jemand Ortsansässiges. Ich hoffe, ich verrate hier nicht zuviel, was die Speichenaufteilung bei den Fundorten betrifft. Ich erinnere mich nämlich nicht mehr, in welchem Kapitel ich das gelesen habe. Aber das wird der Schlüssel sein, wie man den Täter findet.

Jeanette
Und nicht nur, dass sie ihre Töchter denselben Namen gegeben haben. Ich vermute, der gewalttätige Schwiegersohn wurde nicht umsonst erwähnt.

Zitat

Albin ist kein ernsthafter Täter. Darauf wird auch Monsieur le commissaire noch kommen.

Ich hab es auch eher so verstanden, dass Albin nach außen ein schlechtes Bild abgeben könnte und Kommissar und Staatsanwalt Angriffe der Medien befürchten. Deshalb sind sie so sauer auf ihn - unter anderem ;-).

Beeindruckt hat mich die Inguimbertine Carpentras :rolleyes! Hab gleich mal nach einem Bild geschaut und auch eins gefunden klick.

Niklas verhält sich total merkwürdig!
Fällt mir schwer zu glauben, dass es bloß sein ganz normaler Stress sein soll.
Was hat er in der Hinterlassenschaft seines Onkels entdeckt?
Um das er so ein großes Geheimnis macht.

Haben jetzt Petrarca und seine rotblonde Flamme Laura mit den Morden zu tun? Oder ist das nur ein informativer Nebenstrang?
Auf jeden Fall kommt Petrarca auffallend oft zur Sprache.

Ich hab nicht das Gefühl, dass der gewalttätige Schwiegersohn von Bedeutung für diese Geschichte ist, aber man weiß ja nie.
Spuren gibt es wirklich zuhauf.

Zitat

Ich hoffe, ich verrate hier nicht zuviel, was die Speichenaufteilung bei den Fundorten betrifft. Ich erinnere mich nämlich nicht mehr, in welchem Kapitel ich das gelesen habe. Aber das wird der Schlüssel sein, wie man den Täter findet.

Das denke ich auch. Mithilfe seiner Raster wird Albin den Ort eingrenzen - und ich meine, dass es auf das Chateau hinauslaufen wird.

Dieser Typ von der Petrarca Gesellschaft ist mir immer noch nicht geheuer.

Ja, sie sind sauer auf Albin und machen ihn frisch, weil er natürlich Steilvorlagen für Angriffe gegen die Behörden anbietet. Und sie denken: Falls ein Täter gefasst wird und es zu einer Verhandlung kommt und ein gegnerischer Anwalt schaut in die Akten und stellt in Fundortprotokollen usw. fest, dass da dauernd ein Unbeteiligter herumgelaufen ist sowie außerdem vom Grundsatz her tatverdächtig sein könnte und Kontakte zum Opfer hatte und alles - dann würde dieser Rechtsanwalt natürlich eine Anklage auseinanderpflücken, und sie würden total doof dastehen vor Gericht...

Für mich ganz klar, Albin ist nie und nimmer der Täter

Aus Niklas werde ich nicht schlau. Es kann doch nicht nur die Trauer um den Onkel und der Baustreß sein

Teile der Möbel werden an den Schwager von Lehmann verkauft. Hier wäre vielleicht ein neuer Verdächtiger. Von Lehmann könnte er die Axt haben und in der Gegend fährt er genügend herum

Hanna will jetzt hinter dem Rücken von Niklas die Manuskripte Picard zeigen. So geht's natürlich auch nicht Und auch dort ein Portrait an der Wand

Anouk wird im Weinberg gefunden und Albin wird's schlecht, ich verstehs. Er hatte es geahnt und hatte sie gewarnt.

@ Sven
Auf Seite 209 Mitte ist m. E. ein Tippfehler
.... Albin ging über ein Brett, das (nicht dass) die Forensiker quasi ......

Albin der Täter? Da musste ich doch schmunzeln. Nie und nimmer. Ich denke, die Kollegen sind einfach abgenervt von ihm, dass er sich immer noch „einmischt“ und wollen ihn damit ärgern. Natürlich müssen sie auch diesem Hinweis nachgehen, weil er doch vor Ort war. Aber ich glaube nicht, dass sie tatsächlich glauben, dass er es wirklich ist.

Jeremy ... hmmm ... er scheint sich in Hanna verliebt zu haben. Aber als Täter habe ich ihn nicht auf dem Schirm. Irgendwie ist er mir zu sympathisch. Allerdings habe ich einfach noch immer keine Ahnung, wer dahinter stecken könnte. Wurde der Täter überhaupt schon irgendwie und irgendwo erwähnt? In manchen Krimis kommen die ja erst am Ende zum Vorschein und wurden vorher nicht erwähnt.

Allerdings könnte es ja irgendjemand aus dem Ort sein, der hier schon mal beiläufig erwähnt wurde.

Genug fährten legt der Autor allerdings.

Niklas bleibt mein Problemfall. Irgend etwas ist mit ihm. Hat er wirklich so viel Streß? Oder hat es mit dem Erbe seines Onkels zu tun, dass damit was ist oder er irgendwas entdeckt hat? Es kommt mir außerdem vor, als ob er Hanna aus dem Weg geht. Die Trauer um den Onkel kann auch nicht dahinter stecken, dazu hatte er die letzten Jahre zu wenig Kontakt. Hat er vielleicht wirklich eine Geliebte? Aber warum geht er dann so auf in der Renovierung des Anbaus und alles so heimlich. Will er Hanna wirklich damit überraschen? Alles sehr merkwürdig, alles so offen ...

Was mir absolut gut gefällt sind übrigens die ganz ganz tollen Beschreibungen der Gegend und der Landschaft. Ich hoffe, dass sie der Realität entsprechen, damit ich schon mal meine Reiseroute planen kann :-).

Auch hier notiere ich mir wiederum Tippfehler...

Und: Die Beschreibungen der wunderbaren Natur sollten durchaus der wunderbaren Provence entsprechen, ja Übertrieben ist da eigentlich nichts, gleichwohl es schwelgerisch klingen mag. Provence ist schon toll, und Südfrankreich hat auch eine so intensive, spannende, interessante und lange Geschichte, der man überall auf Schritt und Tritt auf relativ kleinem Raum begegnet.

Ich kann verstehen, dass der Staatsanwalt sauer auf Albin ist, sein Auftauchen könnte ja wirklich zum Problem werden. Ich glaube auch nicht, dass einer seiner ehemaligen Kollegen an Albin als Täter glaubt.
Blöd ist halt wirklich nur, wenn der eigentliche Täter deswegen dann frei kommt.

Niklas finde ich wirklich merkwürdig. Auch dass er Hanna so anfährt wegen der Manuskriptseiten. Er kann doch auch nichts damit anfangen und solche Dinge gehören doch in ein Museum und nicht in Privatbesitz. Ist ja nicht so, dass die Werke von seinem Onkel erstellt worden sind. Der hat sie ja auch nur erworben (die Frage stellt sich halt wie?) und daran geforscht.

Dass er die Tagebücher nicht weggeben will könnte ich noch nachvollziehen, die sind ja sicherlich auch persönlich. Wobei das anatomische Gekritzel ja schon einwenig seltsam ist, wo Hanna da ja gleich an SM denkt. Könnte natürlich auch ne Bauanleitung á la Frankenstein sein, was wieder zum aktuellen Fehlen der Füsse und Hände an den Leichen passen würde. Und zum Prolog passen würde.

Zitat

Zitat Jeanette:
Was mir noch aufgefallen ist: Die Enkelin von Albin und die Tochter vom Hausverwalter heißen beide Zoe. Hmmm...

Aber Albins Tochter lebt doch in Paris und ihr Typ ist Autohändler?

Zitat

Original von streifi
Ich kann verstehen, dass der Staatsanwalt sauer auf Albin ist, sein Auftauchen könnte ja wirklich zum Problem werden. Ich glaube auch nicht, dass einer seiner ehemaligen Kollegen an Albin als Täter glaubt.
Blöd ist halt wirklich nur, wenn der eigentliche Täter deswegen dann frei kommt.

Mir ist das ein bisschen zu konstruiert. So bescheuert kann nicht mal der Staatsanwalt sein, Albin ernsthaft zu verdächtigen, das wäre ja albern. Und dass die Verteidigung bei einem eventuellen Gerichtsverfahren einen Nutzen daraus ziehen könnte, kommt mir zu amerikanisch vor.

Ansonsten sind noch alle Männer als Verdächtige im Spiel. Was immer auch Niklas zu verbergen hat, ich hoffe, es stellt sich als harmlos heraus, schon allein wegen Lilly.

Dass Albins Enkelin und Maries Tochter bei Zoé heißen, ist mir gar nicht aufgefallen. Ist sicher ein Zufall. Albins Tochter heßt ja Manon und nicht Marie.

Nein, sie verdächtigen Albin nicht ernsthaft, sie setzten ihn natürlich unter Druck damit - und problematisch könnte es natürlich werden, wenn er a) am Fundort herumfleucht und b) quasi als letzter Kontakt mit dem Opfer hatte und sie auch Geld von ihm bei ihr finden, weil das natürlich alles völlig unnötige Arbeit macht und im Fall einer Verteidigung und vor Gericht durchaus sehr blöde Fragen aufwerfen könnte, die die Polizei dann doof dastehen lässt, was selbstverständlich sehr unangenehm wäre - alles nur wegen Albin. Frei kommen würde da niemand deswegen...

Das Buch liest sich wirklich flott!

Albin als Täter ist Quatsch. Ich glaube auch nicht, dass seine Ex-Kollegen das glauben, aber jetzt haben sie wenigstens ein gutes Argument, ihn vom Tatort und allen weiteren Ermittlungen fernzuhalten.

Auf die Namensgleichheit der kleinen Mädchen gebe ich auch nichts, vermutlich ist Zoe ein ähnlicher Sammelname wie hierzulande Leonie oder Sophie.

Lumos,
danke für den Link zu dem Foto - die Bibliothek ist wirklich beeindruckend!

Ich glaube auch, dass Albin mit seinem Speichenraster den Schlüssel gefunden hat - und ja, es kann gut sein, dass das Château die "Nabe" ist. Zumindest waren ja die letzten beiden Fundorte dort in der Nähe und ich erinnere wieder an Lilly und ihr ungutes Gefühl beim Anblick des alten Hauses.

Niklas finde ich auch zunehmend suspekt - von einem Vertrauensverhältnis zwischen ihm und seiner Frau kann man da nicht mehr wirklich sprechen. Ich frage mich auch, was wohl in dem Brief stand, den ihm sein Onkel Justin hinterlassen hat und über den Niklas nicht mit Hanna reden wollte...

LG, Bella

Ich merke, wir sind uns rundum einig, was diese Geschichte angeht, bella :-).

Und ja, du kommst echt fix voran. Du überrundest als Quereinsteiger ja schon fast die ursprünglichen Leserundenteilnehmer ;-).

Lumos,
heute ist der letzte Ferientag und es ist recht ruhig hier - das muss ich ausnutzen!

LG, Bella

OMG!!! Jetzt ist Albin Leclerc auch noch verdächtig, die Morde selbst begangen zu haben. Und wenn seine ehemaligen Kollegen dann auch noch die Unterlagen mit den ganzen Kreisen usw. bei ihnen finden, dann wird er noch verdächtiger und landet eventuell in Untersuchungshaft...

Jeremy macht sich ganz schön verdächtig in meinen Augen... Was sind das für verdeckte Bilder, die hinten in seinem Atelier stehen? Etwa die ersten Opfer des Provence-Killers? Macht er - sollte er es denn sein - Bilder seiner Opfer? Und was bringt das ihm? Den Kick?

Wieder ein Schmunzel-Effekt im Buch. Als Hanna bei Jeremy ist und sich denkt, dass Trinken am frühen Nachmittag in Deutschland verpönt ist. Ich kenn das ein bissel anders, nämlich, dass die Franzosen sich aufregen, wenn Deutsche mittags ein oder 2 Bierchen trinken. Aber, was sie selber saufen, das sehen sie nicht.

Und Hanna find ich echt irre, die Manuskripte zu klauen, um sie dem merkwürdigen Picard zu bringen... Irgendwie ein bisschen naiv, die Gute...
Na, mal sehen, was da noch rauskommt. Vielleicht ein Einbruch im château

Ich werde weiterlesen, da mir das Buch wirklich sehr gut gefällt.

Hehe, meine Eltern, die ja lange dort gelebt haben, schauen immer so gegen halb fünf auf die Uhr, und dann heißt es: "Och, könnte mal so Zeit für ein Weinchen sein, hm?"

Und ich muss echt sagen, dass ich bislang nie im Leben so oft und regelmäßig zu so relativ frühen Uhrzeiten schon ganz leicht einem im Tee hatte wie in Frankreich

Echt? Halb fünf erst?
Aber dann ist ja nicht nur Zeit für ein Weinchen, dann ist ja schon Zeit für Apéro mit Oliven, Chips usw.

Und du scheinst eine Vorliebe für Orangina zu haben?! Ich kann es verstehen, da die sehr lecker ist und auch nichts anderes an diesen Geschmack herankommt.

Ich mag die gerne, und mir gefallen die Flaschen so gut. Ich habe sie auch in Frankreich kennengelernt und verbinde das irgendwie miteinander

Albin schafft es mal wieder zum Tatort und geht den anderen mit seinen Bemerkungen auf die Nerven. Irgendwie mag ich seine Hartnäckigkeit. Aber ich versteh auch seine Ex-Kollegen, die er mit seinen "Ratschlägen" hinsichtlich der Ermittlungsabeiten nervt. Ich denke, dass der vom Staatsanwalt geäußerte Verdacht nur dazu dient, Albin aus dem Geschehen rauszuhalten. Das wird bestimmt nicht klappen.

Die Speichen werden wohl der Schlüssel zum Ganzen sein. Und sicher steht das Château im Mittelpunkt. Alles hat irgendwie mit Petrarca zu tun und ich vermute, dass auch Onkel Justins Forschungen damit zusammenhängen. Vielleicht spielen ja seine Tagebuchaufzeichnungen mit den Skizzen und die Manuskripte aus dem Safe noch eine Rolle...

Hannas Alleingang mit dem Manuskript ärgert mich übrigens. Das gilt eigentlich generell für ihren Umgang mit dem Erbe. Ich verstehe ja, dass sie gern mit Niklas gemeinsam Pläne schmiedet - aber sie vergisst dabei komplett, dass es Niklas' Erbe ist und er letzten Endes darüber entscheiden darf. Sich einfach über ihn hinwegzusetzen ist mies.

Jeremy wird auch sehr in den Fokus gerückt (die abgedeckten Bilder sollen ihn wohl verdächtig machen). Aber sollte er wirklich der Täter sein? Ich glaube es eher nicht. Vielmehr hat er Interesse an Hanna und an ihren Arbeiten. Er könnte eine Konkurrenz für Niklas werden.