'Tod in der Provence' - Seiten 240 - 330

  • Erst lese ich das:


    Zitat

    Original von SvenKoch


    Ich wollte auf gar keinen Fall einen Hund, der wie Katzen in Tierkrimis mit ermittelt.


    Und dann kommt auch noch ein Boule-Team aus Mazan zur Sprache. Da musste ich natürlich direkt an die Bücher über Commissaire Mazan denken...


    Bei der Szene


    Zitat

    Albin nickte. Ich halte dich nicht weiter auf, Marie, sagte er, hob die Hand zum Abschied und tat wieder so, als ob er gerade gehen wollte und ihm noch etwas einfiel. Ach wegen des Turniers...


    kam mir direkt Inspektor Columbo in den Sinn.


    Ansonsten erhärtet sich ja gerade der Verdacht gegenüber Jeremy, jetzt ist er auch in den Fokus von Albin gerückt. Und auch der Hausverwalter gerät wieder in den Blickpunkt. Mal schauen, ob es tatsächlich einer von beiden war, oder doch noch eine dritte Person.


    Wie Albin Castel dazu gebracht hat Theroux zu rufen war echt grandios. Sehr schöne Szene...

  • Hehe - ich kann insofern sagen:


    Die Mazan-Bücher kenne ich zu meiner Schande nicht, nur die Leseprobe vom ersten Buch, dafür aber Nina George, die die Bücher ja mit ihrem Mann unter dem Pseudonym Jean Bagnol schreibt, weswegen unter anderem gewissermaßen die Provence bei meinem Heimverlag Knaur sozusagen.... Egal :-) Mazan liegt aber nicht sehr weit entfernt, ich kannte mal einen dort lebenden Künstler.


    Edit: Nee, Quatsch, in Manosque wohnte der...



    Columbo mit Peter Falk habe ich nie gesehen, aber ich kenne diese klassische Columbo-Gestik - kann natürlich sein, dass sich so etwas beim Schreiben immer mal einschleicht, ohne dass man es bewusst bemerkt.

  • Zitat

    Original von ti-doWie Albin Castel dazu gebracht hat Theroux zu rufen war echt grandios. Sehr schöne Szene...

    Geschickt plattgequatscht :grin


    Die Menge an Alkohol bei dem Hausverwalter ist schon auffällig, aber andererseits hat Marie das ja plausibel erklärt.
    Bei der Szene mit Marie ist mir eher aufgefallen, wie Albin nach Onkel Justins Tod fragt. Vielleicht war es kein natürlicher Tod? Vielleicht wusste Justin zu viel? Über den Typen von der Petrarca-Gesellschaft? Wenn die Manuskripte gar nicht so wertvoll sind und er Hanna bloß irgendwohin zur Übergabe locken will...


    Den Ausflug von Hanna und Jeremy habe ich mit zwiespältigen Gefühlen gelesen. Einerseits die wunderschöne Schlucht, wo man am liebsten mitkommen würde, andererseits der Gedanke, dass Jeremy derjenige sein könnte, der es auf Rothaarige abgesehen hat.
    Aber Jeremy hat ja keine Rothaarigen gemalt, wie ich zuerst dachte (zumindest in dem einen Stapel nicht). Vielleicht ist er ja tatsächlich nur ein Schürzenjäger, der seine "Eroberungen" malt. Oder er wollte Frauenporträts malen üben ;-)


    Edit, weil mir endlich wieder eingefallen ist, was ich noch schreiben wollte: "Tyson hechelte neben ihm her wie ein kleines Islandpony im Trab." Ich liebe diesen Satz! :kiss Er erinnert mich an mein Lieblingspferd und ich kann mir richtig vorstellen, wie ein Mops genauso hopst, mit dickem Wackelbauch. :anbet
    Und ich finde es toll, wie Tyson anfängt mit Albin zu "reden". Obwohl der ja eigentlich gar keinen Hund wollte, sondern ihn nur "zufällig" hat. Hunde haben eben einen besonderen Charme und man gewöhnt sich so schnell an sie :-)

  • Kicher - wobei meine Tochter mich rügen würde und sagen: "Papa, Isländer laufen nicht im Trab, die gehen im Tölt, das ist ganz was anderes als Trab, nämlich sozusagen der Spezialgang...." Aber wer weiß schon, was Tölt ist?


    Ja, und es ist immer wieder eine hübsche kreative Herausforderung beim Schreiben, wie man Albin dazu bringt, Menschen dahingehend zu manipulieren, dass er seinen Kopf durchsetzen kann ;-)

  • Die Ungereimtheiten habt ihr ja schon alle erwähnt. Bleibt mir also nur, die malerische Kulisse beim Baden zu bewundern. Ich hoffe mal, dass Hanna nicht auf das Spiel von Jeremy hereinfällt. Ich tendiere ja in diesem Fall eher zur Meinung des Gatten ("Der will dich eh nur flachlegen.") Der Täter ist für mich immer noch jemand anderes, der bislang eher im Hintergrund blieb. - Klar, will ja nicht erkannt werden. :lache

  • Im Gespräch zwischen Albin und Berthe hat sich eine interessante Theorie ergeben. Die Opfer haben alle rote Haare und der Täter behält ein besonderes Körperteil als Trophäe, z. B. Gitarristin die Hände, barfuß laufende Nicole die Füße und legt sie in beispielsweise Formalin/Alkohol etc.
    Berthe erzählt von einem Fall in Rom, bei dem ein Skelett gefunden wurde, das aus 5 verschiedenen Personen zusammengesetzt war. Könnte was dran sein
    :gruebel


    Albin und Marie, ja es war eine Colombo-Szene :chen
    So konnte Albin die Werkstatt mit allen Mittelchen ansehen, geschickt gemacht.


    Also Jeremy, ich glaube mein Freund wird er nicht mehr. Angeblich malt er Hanna, läßt sie das Portrait nicht sehen. Am Ende erfahren wir, daß er eine ganze Sammlung von Frauenportraits hat, allerdings verschiedene Haarfarben. Dann geht er nackt baden und will sie animieren :nono


    Jetzt geht's auf zum Finale :lesend

  • Zitat

    Original von SvenKochKicher - wobei meine Tochter mich rügen würde und sagen: "Papa, Isländer laufen nicht im Trab, die gehen im Tölt, das ist ganz was anderes als Trab, nämlich sozusagen der Spezialgang...." Aber wer weiß schon, was Tölt ist?


    Isländer können aber auch traben, Tölt können nicht alle. Und Trab finde ich auch viel passender für einen Mops, Tölt ist viel zu weich und geschmeidig. Während im Trab mit wackelndem Bauch - perfekt :chen

  • Zitat

    Original von SvenKoch
    Aaaach, der wil beim Baden doch nicht animieren, der ist doch bloß ein Freigeist! :-)


    Mein Eindruck war, er bietet sich an und zeigt Hannah, was ihr entgeht :grin.
    Aber immerhin belässt er es bei dem Angebot und wird nicht weiter zudringlich.


    So langsam ist jetzt Schluss mit der kuschligen Atmosphäre. Die Ermittlungen dominieren die Geschichte.


    Castel erscheint mir als eine Figur mit Potential und Albin ebenbürtig, deutlich mehr als Theroux. Die beiden passen irgendwie zueinander und ihre hintergründigen Wortgefechte bereiten mir großes Vergnügen :-]. Albin ist schon dreist und nutzt gnadenlos für seine Zwecke, dass es in Castels Polizeikarriere dunkle Flecke geben muss. Aber Castel versteht ihn, vielleicht hat sie Ähnliches auch schon durchlebt :gruebel.

  • Zitat

    Original von SvenKoch
    Es... Könnte vielleicht durchaus sein, dass das Potenzial der Figur Castel sich gewissermaßen in Zukunft, ehm, wie soll ich sagen - sich eventuell als tragfähig erweist? :grin


    Ja, das könnte ich mir gut vorstellen, die Idee wäre nicht übel ;-).
    Obwohl es auch da eine gewisse Parallele gäbe zu den Krimis von Jean Bagnol.
    Auch dort wurde die Kommissarin strafversetzt in die Provinz ;-).

  • In Frankreich gibts ja eh dauernd Strafversetzungen oder Verstzungen auf Wunsch - bei Jean-Luc Bannalec Herr Dupin in die Bretagne, bei Sophie Bonnet Herr Durand in die Provence, bei Pierre Martin, bei Bagnol, bei.... ;-)


    Wobei es eine Mutmaßung und Interpretation von Albin ist, Castel sei strafversetzt. Die Wahrheit über Castel ist jedenfalls...

  • Zitat

    Original von SvenKoch
    In Frankreich gibts ja eh dauernd Strafversetzungen oder Verstzungen auf Wunsch - bei Jean-Luc Bannalec Herr Dupin in die Bretagne, bei Sophie Bonnet Herr Durand in die Provence, bei Pierre Martin, bei Bagnol, bei.... ;-)


    Wobei es eine Mutmaßung und Interpretation von Albin ist, Castel sei strafversetzt. Die Wahrheit über Castel ist jedenfalls...


    Jawoll, mach uns die Nase lang für den nächsten Teil :lache.

  • Zitat

    Original von SvenKoch


    Wobei es eine Mutmaßung und Interpretation von Albin ist, Castel sei strafversetzt. Die Wahrheit über Castel ist jedenfalls...


    :yikes er will uns anfixen für das nächste Buch, aber das hast du doch sowieso schon :chen

  • in Wahrheit hat Castel Schwierigkeiten beim Einschlafen und hat daher den Rat ihres Arztes befolgt, mit natürlichen Duftstoffen das vegetative Nervensystem zu beruhigen. Sie hat sich ein Anwesen samt ausschweifendem Lavendelfeld gekauft und ist deswegen in der Provence gelandet. Eigentlich hätte sie lieber ein kleines Strandhaus in Reunion gehabt.


    Edith hat eure Reklamationen gelesen und im Text verbessert. Castel ist hier eine Frau, sonst aber ein Krimiheld. Da war sie durcheinander, also Edith. Ich war müde. :-(

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    Bingo 2017

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  • Zitat

    Original von Büchersally
    in Wahrheit hat Castel Schwierigkeiten beim Einschlafen und hat daher den Rat seines Arztes befolgt, mit natürlichen Duftstoffen das vegetative Nervensystem zu beruhigen. Er hat sich ein Anwesen samt ausschweifendem Lavendelfeld gekauft und ist deswegen in der Provence gelandet. Eigentlich hätte er lieber ein kleines Strandhaus in Reunion gehabt.


    ?(


    OK, das ist jetzt Ironie :grin, aber trotzdem hatte ich hatte den Eindruck, dass es sich bei Castel um eine Frau handelt :gruebel.