Hier kann zu den Seiten 331 – Ende (Kapitel 42 – Ende) geschrieben werden.
'Tod in der Provence' - Seiten 331 - Ende
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Nanu! Bin ich erste?
Wie so oft, bin ich am Ende nicht dazu gekommen, mir allzu viel zu notieren.
Das Tempo zieht an, worauf sicher auch die zeitweise sehr kurz gewordenen Kapitel abzielen und die Spannung zusätzlich befeuern sollen - hat geklappt :-),S. 390, die Sache mit Lilly und ihren Ängsten vor Staubsauger und Toilette - das klingt mir auch nach konkreter Erfahrung, oder?
Ich finde es gut, dass noch einmal auf Lillys diffuse Ängste beim ersten Anblick des Hauses eingegangen wurde.Und die Auflösung, tja, ein ziemlich abgedrehtes Finale. Ich bin mir nicht so sicher, ob mir das gefällt, aber spannend und überraschend ist es allemal gewesen.
Dass es Jeremy nicht gewesen ist, habe ich eigentlich erwartet, auch, dass er das Bild unter dem Arm transportiert statt Körperteile ;-).
Nick war ja schon die ganze Zeit wie ein brodelnder Kochtopf kurz vor der Explosion, aber er als psychopathischer Mörder, der das Werk seines Onkels zu Ende bringt - ich weiß nicht :wow.
Aber egal, auch dieses Finale war ganz gut vorbereitet. Ich hatte mich schon recht früh gefragt, was Nick wohl in der Hinterlassenschaft des Onkels gefunden hat, das ihn so verstört. Trotzdem hätte ich nicht auf ihn getippt.Nur, wer hätte es sonst sein sollen. Nach dieser Aussage des Autors :
ZitatNatürlich werden am Anfang so bis zur Buchmitte hin erstmal allerlei Verdächtige aufgefächert - grins. Ich halte nicht nicht viel davon, auf Seite 400 einen "deus ex machina" aus dem Hut zu zaubern.
musste es eine der eingeführten Figuren sein. Und da war Nick definitiv die größte Überraschung. Dass Albin im Finale Hanna das Leben rettet, war ja von Anfang klar, die Frage war nur vor wem :grin.
Abgesehen von dem "wilden" Ende, hat mir das Buch sehr gut gefallen.
Prima Figuren, von denen man sehr gern mehr lesen möchte, und auch sprachlich.Und letztlich erweist sich auch der Staatsanwalt als gar nicht sooo übel, immerhin schafft er es, sich bei Albin zu bedanken :grin.
Die Leseprobe zu Teil 2 werde ich mir erst später zu Gemüte führen.
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Ah, ich hab doch noch ein paar Notizen gefunden, die ich loswerden möchte.
Gestutzt habe ich auf S. 336, warum sich Albin so verwundert zeigt, dass der Täter lediglich die Beine mitgenommen hatte, wo er doch selbst diese Theorie aufgestellt hatte.
Doch beim Weiterlesen kam mir der Gedanke, dass er nur im Gespräch bleiben wollte, um so viel wie möglich aus Berthe herauszukitzeln, raffiniert wie er in der Beziehung ist.Die wissenschaftlichen Exkursionen über Petrarca und seine Laura hätte ich in der Ausführlichkeit nicht gebraucht. Vielleicht bin ich ein Banause, aber ich fand sie langweilig und war immer versucht drüberzufliegen, habe mich aber zum genauen Lesen gezwungen, weil es schließlich von Bedeutung hätte sein können. Was es ja auch war, aber etwas weniger weitschweifig hätte mir persönlich gereicht.
Und ich möchte mich bedanken für die aufmerksame und freundliche Begleitung der Leserunde, lieber SvenKoch.
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...und herzlichen Dank für die ausführlichen Beiträge. Ich nehme aus Leserunden immer sehr viel mit. Man spürt, ob etwas funktioniert und was nicht so funktioniert. Beim Schreiben ist man immer etwas betriebsblind.
Ja, das mit Toilette und Staubsauger ist eigenes Erleben - manches kann man sich nicht ausdenken Und siehst Du: Da warst du voreilig mit Bonnieux, ne?
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Zitat
Und siehst Du: Da warst du voreilig mit Bonnieux, ne?
Jepp :-).
Auch Albin hat irgendwo gesagt, Bonnieux mache ja nur seinen Job. -
Zitat
Original von Lumos
Die wissenschaftlichen Exkursionen über Petrarca und seine Laura hätte ich in der Ausführlichkeit nicht gebraucht. Vielleicht bin ich ein Banause, aber ich fand sie langweilig und war immer versucht drüberzufliegen, habe mich aber zum genauen Lesen gezwungen, weil es schließlich von Bedeutung hätte sein können. Was es ja auch war, aber etwas weniger weitschweifig hätte mir persönlich gereicht.
Und ich möchte mich bedanken für die aufmerksame und freundliche Begleitung der Leserunde, lieber SvenKoch.
Das ich erst mal
WOW, welch fulminantes Finale, wirklich. Von meiner verträumten Provence ist da nichts mehr geblieben, es war hammerhart, naja vielleicht etwas überzogen, aber für mich völlig ok
Zum Staubsauer und Toilettenspülung weiß ich nur, daß die beiden unserer Katze auch nicht gefallen haben und sie immer davon gesprungen ist
Castel hat mir als Figur sehr gut gefallen und ich hoffe, daß wir sie im nächsten Fall zusammen mit Albin erleben. Theroux und der StA waren am Ende ja doch sehr dankbar für den Einsatz von Albin.
Niklas war wirklich ein wandelndes Pulverfaß. Mir war auch vorher aufgefallen, daß er mit den Dokumenten von Justin sehr geheimnisvoll umgegangen ist und Hanna nichts darüber erzählt hat, aber auf dieses Ausmaß wäre ich nicht gekommen.
Also ich bin sehr zufrieden mit diesem Provence-Krimi und warte jetzt auf den 2. Fall
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Mir fällt dazu auch nur ein: WOW! Was für ein Finale! Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. An Justin habe ich zwischendurch mal gedacht, aber er ist ja gestorben, bevor Anouk ermordet wurde. Ich hatte eher den Gedanken im Kopf, dass Victor Picard für ihn weitergemacht haben könnte. Aber an Niklas habe ich im ganzen Buch kein einziges Mal gedacht. Auch wenn er mir schon unheimlich war, als er Hanna und Henry so angeschrien und mit dem Hammer gefuchtelt hat. Ich dachte, er hätte in den Hinterlassenschaften von seinem Onkel irgendetwas gefunden - z.B. den Baum mit den Leichenteilen. Als Niklas Hanna das gezeigt hat, bin ich nämlich immer noch nicht auf die Idee gekommen, dass er der Täter/Mittäter sein könnte. Ich habe geglaubt, er hätte das entdeckt, dabei ein bisschen den Verstand verloren und hätte deswegen keinem was gesagt. Erst als er Jeremy umgebracht hat, hat es bei mir Klick gemacht.
Jetzt ist auch klar, warum der Hausverwalter keinen Schlüssel zum Park hatte. Und der Wetterumschwung schön passend zum großen Knall
Ansonsten kann ich nur sagen: Krank, echt krank. Eine Frau nur zu heiraten, weil man ihr den Kopf abschneiden will. Wie passt dazu dieser Satz vom Anfang vom Buch: "Danke, dass du Lilly zur Welt gebracht hast." (oder so ähnlich, habe keine Lust im eBook zurückzublättern) Er muss sich ja über Jahre total verstellt haben, weil ich denke, das Kind war für ihn doch eher ärgerlich/hinderlich/ausversehen passiert.
Auf jedem Fall war ich überrascht und das macht für mich einen richtig guten Krimi aus. Dazu ein paar Schauder-über-den-Rücken-Momente, Momente zum Schmunzeln (Der Hund kann schwimmen und apportieren!), tolle Landschaft, eine vorsichtige Liebesbeziehung und ein paar skurile Figuren. Super! Nur an den langen Petrarca-Laura Passagen und teilweise den beschreibenden Passagen (v.a. bei der Ankunft am Chateau) habe ich mich ein wenig gestört. Manche mögen das ja brauchen, um sich das Haus exakt vorstellen zu können, aber ich bin dabei sowieso nie aufmerksam und meine Vorstellung lässt sich nicht verbiegen. Wenn eine Tür für mich rechts ist, dann bleibt sie rechts, auch wenn ich zehnmal lese, dass sie links ist
Vielen Dank für ein tolles Buch und die liebe Leserundenbegleitung, Sven! Bei Band 2 bin ich auf jeden Fall dabei Die Leseprobe macht Lust auf mehr.
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Wow, was für ein Ende! Meine Familie musste heute definitiv aufs Essen warten, ich musste erst fertig lesen.
Nicklas hat mir schon am Anfang des Abschnitts richtig Angst gemacht, als er so komplett ausrastet wegen des Manuskripts. Henrys Verdacht, Niklas könnte die letzten Jahr durchaus noch Kontakt zu Justin gehabt haben, hat sich ja auch noch bewahrheitet.Hanna kann einem wirklich leid tun. Glücklicherweise hat Henry die Kinder mitgenommen, so dass Lilly nichts mitbekommen hat. Ich hoffe Hanna schafft es das Erlebte zu verarbeiten und irgendwann wieder glücklich zu werden. Wobei ich es verstehen kann, wenn sie das Haus so schnell wie möglich verkauft und sich irgendwie anders ein schönes Leben mit dem Erlös macht. Finanziell hat sie ja wohl ausgesorgt.
Schade nur, dass sie wohl nicht in Band 2 auftauchen wird. Ich möchte sie wirklich gerne.Und gut, dass Albin zur rechten Zeit am rechten Fleck war, wenn auch aus den falschen Gründen.
Und passend zum Show down auch noch das Unwetter. Falling Action nannte das einer meiner Englischlehrer.
Veronique hat sich ja richtig sorgen gemacht, da geht sicher noch was im nächsten Band
Und am Schluss findet Albin durch das Petanque Turnier auch noch Anschluss im Dorf.Ich fand das Buch richtig toll, genau die richtige Mischung aus Spannung, Grusel und Wohlfühlathmosphäre. Bei Band 2 bin ich sicher wieder mit dabei!
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Erst mal: auf S. 352 oben fehlt ein Wort "Hanna seufzte und sagte mit bebender Stimme"
Frankenstein lässt grüßen, dachte ich nur bei der Beschreibung des Kellers. Gruselig, unfassbar. Dass mit Niklas etwas nicht stimmt, war klar, aber dass er mit seinem Onkel gemeinsame Sache gemacht hat und genauso irrsinnig war wie der ... puh, das hätte ich nicht vermutet. Ich hatte auf Victor getippt. Ich hätte im Hinblick auf Lilly nicht gedacht, dass ihr Vater der Killer sein könnte. Da hat sie ja das richtige Grfühl gehabt, als sie das Haus als böse bezeichnet hat. Wie furchtbar für Hanna, dass Niklas sie nur aus dem einen Grund geheiratet hat, dass er sie zur Vollendung der Daphne-Statue brauchte. Und das hat er all die Jahre durchgehalten, ohne dass Hanna in dieser Richtung etwas geahnt hat - Respekt.
Die ausführlichen Petrarca-Passagen hätte ich auch nicht gebraucht, habe ich nur überflogen.
Die Auflösung war mir auch ein bisschen too much, wenn auch schlüssig. Gewitter und Rettung in letzter Sekunde Dass es darauf hinauslaufen würde, dass Hannas Leben in Gefahr gerät, war klar.
Die Leute aus dem Ort gefallen mir gut, Matteo, Lehmann, Véronique, Castel, Theroux, sogar der Staatsanwalt - die würde ich gerne wiedertreffen Und das Dreamteam Albin/Tyson sowieso
Vielen Dank an Sven Koch für die Begleitung der Leserunde und gerne bin ich bei der Fortsetzung wieder dabei
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So, ich bin auch durch!
Erstmal ein Hinweis: Auf S. 394 ist ein Fehler: "...fragte Jeremy und blickte zwischen Hanna und Jeremy hin und her." Hier muss es Niklas heißen!
Ansonsten hat mir das Ende gut gefallen, auch wenn es ein bisschen Hollywood-mäßig ist mit dem Unwetter dazu. Dass Albin Jeremy verfolgt und auf diese Weise doch noch rechtzeitig zu Hannas Rettung eintrifft, fand ich geschickt eingefädelt.
Gruselig war's ja schon - Justin und sein Neffe Niklas, auweia! Dass da irgendwas im Busch ist, habe ich mir schon länger gedacht, aber dass Niklas so tief mit drinsteckt, doch überrascht. Allein schon die Leichenteile im Lorbeerbaum - wie kommt man denn auf derartige Ideen???Dass Niklas tödlich getroffen auch noch in das Schwert stürzt, war fast schon ein bisschen klamaukig, aber mir hat's gefallen - bei soviel nervlicher Anspannung muss man auch mal ein bisschen grinsen dürfen...
Albin scheint ja bei seinen ehemaligen Kollegen nun doch wieder einen Fuß in der Tür zu haben - man darf gespannt sein, wieviele Bestechungs-Croissants er im nächsten Band kaufen muss...
Lobend möchte ich zum Schluss noch erwähnen, dass der Autor seinen Roman im Präteritum geschrieben hat - die derzeitige Mode, alles im Präsens zu schreiben, finde ich nämlich ganz furchtbar und hat mir schon bei einigen Büchern die Lektüre verleidet!
"Tod in der Provence" gehört für mich auf jeden Fall zu den Krimi-Highlights in diesem Jahr - spannende Geschichte, sympathische, gut ausgearbeitete Charaktere und ein ansprechender Schreibstil! Ich freue mich auf den nächsten Band!
LG, Bella
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@ Belladonna
Du bist aber durch das Buch gesaust, sapperlot
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Es war so spannend und ab morgen wird's wieder eng mit Lesezeit!
LG, Bella
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Ich freue mich total, dass es euch gut gefallen hat in der Provence und dass Albin und Tyson gut bei euch ankommen! Ich bin gespannt, wie sie sich insgesamt so schlagen werden, aber die Leseprobe hat es ja schon verraten: Sie werden sich noch in ein weiteres Abenteuer stürzen. Oder gestürzt werden. Von mir nämlich, hehe...
Und es macht wirklich total viel Spass, zu schreiben, weil mir selbst meine Klientel so gut gefällt. ALbin und Matteo zum Beispiel - ich stelle sie mir immer etwas vor wie CLint Eastwood und seinen Kumpel, den Friseur, in Gran Torino - falls den wer kennt. Naja, so ein bisschen jedenfalls.
Eines kann ich schon mal versprechen: DIe Provence ist zar schnucklig, aber cozy wird es im nächsten Fall nicht werden. Ich bedanke mich für eure tollen und ausführlichen Beiträge, die mir immer sehr helfen, um zu sehen, was wie wo wie gut und warum funktioniert oder nicht. Ich nehme aus fundierten Leserunden wie dieser immer echt viel mit. Auch eure angemarkerten Fehler gebe ich allesamt weiter...
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Zitat
Original von SvenKoch
Und es macht wirklich total viel Spass, zu schreiben, weil mir selbst meine Klientel so gut gefällt. ALbin und Matteo zum Beispiel - ich stelle sie mir immer etwas vor wie CLint Eastwood und seinen Kumpel, den Friseur, in Gran Torino - falls den wer kennt. Naja, so ein bisschen jedenfalls.Ich kenne Gran Torino. Gehört zu den Filmen, die man immer mal wieder gucken kann, meiner Meinung nach
Jetzt weiß ich dann auch, woran mich Albin und Matteo erinnert haben -
So ein bisschen Inspi kann ich nicht verneinen...
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Beendet habe ich diesen wunderbaren Krimi schon vor ein paar Tagen. Die Verschnaufpause brauchte ich dringend, nachdem es etwas atemlos wurde. Das Finale war ja wirklich wie ein perfekt inszenierter Showdown. Schwups, da ist eine Halsschlagader durchtrennt, bäng, da stürzt eine Rüstung, arrgh, da greift er nach ihren Haaren, … zum Glück hatte das Buch nur noch wenige Seiten und die Hoffnung, dass Hanna überleben würde, überwog.
Albin hat mit seiner Erfahrung gezeigt, dass man sich auf Instinkte auch verlassen kann. Zwar war er nicht exakt auf den Mörder gekommen, kam aber auch keine Sekunde zu spät an den richtigen Ort. Irgendwie hat ihn das nochmal etwas Menschliches verpasst. Für mich steht fest, dass ich ihn auf seiner weiteren Suche nach Mördern wieder begleite.
Vielen Dank, Sven, dass du uns hier so prompt mit Hintergrundinfos bedient hast. Das intensiviert so ein Leseerlebnis zusätzlich. Ich hoffe, du bist nächstes Frühjahr hier wieder dabei.
Edit ruft mir zu, dass die Notizen fürs Psychologische gar nicht beachtet wurden. Also: Der Gedanke, dass man nur geheiratet wurde und dann jahrelang mit jemanden zusammen wohnt, der eigentlich nur eine perfekte Skulptur aus Leichenteilen anfertigt, finde ich unsagbar gruselig. Es ist aber durchaus denkbar, dass sich manche Menschen so gut verstellen können, dass selbst der Partner nicht wirklich Einblick in ihre Psyche bekommen. Hanna muss jetzt also nicht nur ein Trauma bewältigen. Leidtragende ist hier Lilly, die einerseits den Vater verloren hat und nun auch keine Mutter zur Unterstützung an ihrer Seite hat.
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Oh, ich denke schon, dass es nächstes Frühjahr wieder eine Leserunde geben könnte?
Tatsächlich kommt das nicht selten vor, dass sich Mörder und Serientäter sehr gut verstecken können und zum Teil jahrelange Ehen führen und Familien haben - und dann bricht alles zusammen. Allein Umfragen bei eher normalen Verbrechen sind in der Beziehung ja immer auffällig: Niemand hätte jemals das von dem Nachbarn gedacht, der immer freundlich war... Auch Doppelleben führen manche, und sei es nur als Ehebrecher, und über Jahre hinweg merkt es niemand und ahnt nichts. Manche Menschen kennt man eben nie wirklich und ahnt nicht, was in ihrem Kopf vorgeht. Erst später wird dann Vieles erklärbar - manches aber auch gar nicht...
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Was für ein Showdown. Das war ja grauenhaft. Wie krank muss man sein, um auf so eine Idee zu kommen. Richtig schaurig. Da habe ich mich in Niklas also doch nicht geirrt, dass er nicht so richtig ist. Allerdings hätte ich ihn nicht für den Täter gehalten. Sein Onkel und er. Absolut krank. Allein die Idee mit dem Baum und den Teilen der Leichen, auf so eine Idee muss man erst mal kommen. Allerdings hatte ich auch keinen Täter, der mich jetzt überzeugt hätte. Das Motiv hing mit der Geschichte Petracas zusammen. So ausführlich hätte es für mich nicht sein müssen, war aber im Nachhinein für die Auflösung gut. Sehr gut recherchiert.
Ich möchte jetzt nicht in Hannas Haut stecken. Der eigene Mann hat sie nur geheiratet um irgendwann ihren Kopf zu holen. Er, der Vater ihrer Tochter. Und sie hat nie etwas geahnt. Man gut, dass ihre Tochter nicht dabei war. Ich denke, ihr Bruder wird ihr jetzt gut tun. Wenn sie Glück hat, wird sie das einigermaßen gut verarbeiten. Sie ist eine starke Frau. Haus verkaufen und irgendwo noch mal neu anfangen.,das wünsche ich ihr und Lilly.
Die Auflösung war schlüssig und das Ende echt dramatisch. Da wurde ja alles gegeben, das Unwetter, Jeremy, und dann die noch die Rettung durch Albin in wirklich allerletzter Sekunde.Jeremy war zum falschen Zeitpunkt am falschen Platz. Um ihn tut es mir echt leid. Aber immerhin war durch ihn wenigstens Albin rechtzeitig da.
Übrigens habe ich mich sehr wohl gefühlt in der Provence und in Carpentras und Umgebung. Auch die Leute vor Ort waren alle sehr sympathisch. Normale Menschen mit Ecken und Kanten. Beim zweiten Fall werde ich auf jeden Fall wieder dabei sein und freue mich alle wiederzusehen bzw. über alle wieder zu lesen.
Natürlich interessiert es mich auch wie es mit Albin und Veronique weitergeht. Und natürlich freu ich mich auf Tyson. Der ist mir richtig ans Herz gewachsen.
Danke Sven für die tolle und ausführliche Begleitung bei dieser Leserunde.
Tod in der Provence habe ich innerhalb einer Woche regelrecht verschlungen, genial geschrieben, zu keiner Zeit langweilig, der Spannungsbogen stieg und stieg bis zum dramatischen Ende. Etwas Liebelei und Szenen zum Schmunzeln, gerade die mit Tyson. Sympathische Charaktere in einer unglaublich tollen Umgebung. Für mich einer der besten Krimis, den ich seit langem gelesen habe.
Ach ja ... bis jetzt habe ich noch kein Krimi von Sven Koch gelesen. Das muss ich nun schleunigst nachholen. Dünengrab habe ich mir heute gekauft :-].
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Freut mich wirklich total, dass es so gut gefällt - bei so etwas ganz Neuem ist das nochmal irgendwie besonders und sehr spannend, zu verfolgen, ob und wie es ankommt. Und Leserunden machen mir immer sehr viel Spassssss.....
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Als Erstes mal vorweg: ich lag ja mit meiner Vermutung zum Ersten Abschnitt jetzt gar nicht so verkehrt, ich kopier das einfach mal hier rein, weil ich nicht weiss, wie man aus anderen Unterforen hier zitieren kann.
aber dann hab ich auch den Verdacht, dass es eventuell Niklas sein könnte. Er war doch viel unterwegs und wenn er dann zu Hause anruft, kann Hanna ja nicht nachvollziehen, ob er von Berlin oder Hamburg, oder eben aus der Provence anruft...
OK, ein bisschen anders war es dann doch. Wie schon vermutet geht es in diesem letzten Abschnitt Schlag auf Schlag. Henry kommt und verschwindet wieder. Da hatte ich sogar kurz das Gefühl, dass auch er es sein könnte, weil er evtl. andere Gefühle als brüderliche für Hanna hegt, und sich jetzt nach ihrem Vorbild seine "Traumfrau" bauen will... Asche auf mein Haupt, dass ich so böse von dem armen Kerl gedacht habe Albin hat ein schlechtes Gefühl und fährt zu Jeremy, den er ja immer noch verdächtigt. Währed er da so im Unwetter steht und überlegt, was er tun soll, spitzt sich die Lage im château zu. Niklas präsentiert Hanna, was sich im Kellergewölbe befindet. Das war schon richtig eklig zu lesen, aber als das Ganze dann noch unter Strom gesetzt wird und anfängt, sich zu bewegen, da lief mir kalt der Schauer den Rücken runter... Nun kommt Jeremy mit dem fertigen Bild an und entdeckt auch den Keller. Leider ist es jetzt ganz schnell mit ihm vorbei. Niklas killt ihn ohne mit der Wimper zu zucken, wobei mir aufgefallen ist, dass er dann schon einen sehr guten Cutter haben muss, um Jeremy den Bauch aufzuschlitzen, denn da hat man doch - mag man so schlank und sehnig sein wie man will - trotzdem Fettzellen. Seis drum. Und dann noch dieses Emotionslose: "Ich scneide deine Pulsadern auf..." Da muss man schon sehr verrückt im Kopf sein, um solche Sachen zu sagen.
Hanna tut mir leid, dass sie das alles durchmachen muss, und jetzt mit dem Wissen leben muss, dass Niklas sie vielleicht nie geliebt hat. Ich hoffe nur, ihre Bindung zu Lilly ist stark genug, dass sie dem Kind keine Vorwürfe macht. Denn auch Lilly wird nicht aus Liebe entstanden sein (jedenfalls von Niklas' Seite).
Das Boulespiel am Ende des Abschnitts hat mir sehr gut gefallen. Ich spiele ja auch sehr gern. Und ich bin eben die Freizeitspielerin und mach da keine Wissenschaft draus. Es gibt ja Leute, die verstehen da keinen Spass und sind richtig schlecht gelaunt, wenn sie verlieren. Da macht mir das Spielen keinen Spass, weil ich in meiner Freizeit/meinem Urlaub besseres zu tun habe, als mir schlechte Laune machen zu lassen. Bei der Flugbeschreibung der Kugel musste ich an die "alten" Anime denken (Kickers oder Mila z.B.) so viele Sätze, wie dazu geschrieben wurden, da ist die Kugel in Zeitlupe, so ca. 1 Minute geflogen (wie eben in den Anime der Fuss- oder Volleyball) :grin. Und doch war es so schön beschrieben, ich habe mich selbst neben der Bahn stehen sehen.
Auf S.352 fehlt ein Wort, Sven. "Hanna seufzte und sagte mit bebender: 'Niklas, ich...'" Da soll sicher ihre Stimme beben. Ich hab mir das beim Lesen einfach dazu gedacht.
Und doch, fand ich das Buch sehr toll, die Mördersuche, die Beschreibung der Landschaft und auch der drückenden Hitze. Und danke auch dir, Sven, für die nette Begleitung ger Leserunde. Ich habe mich richtig wohl gefühlt.