Stephen Hunter - Shooter

  • Kurzbeschreibung Verlagsseite


    Vom Kriegshelden zum Staatsfeind Nr. 1
    Im Dschungel von Vietnam war Bob Lee Swagger einer der besten Scharfschützen der Marine, eine wahre Killermaschine. Heute lebt er zurückgezogen in den Bergen von Arkansas und will nichts mehr wissen von Krieg und politischen Intrigen. Doch er weiß zu viel ... über das Töten!
    Bob lässt sich von einer Spezialtruppe der Regierung zu einem letzten Einsatz für sein Vaterland überreden – und tappt in eine ausgeklügelte Falle. Plötzlich findet er sich auf der falschen Seite der Zielscheibe wieder und wird als Mörder des Präsidenten von einer ganzen Nation gejagt.
    Um seine Unschuld zu beweisen, sucht er die wahren Mörder. Zu dumm, dass außer einem abtrünnigen FBI-Agenten und der Witwe seines im Krieg gefallenen Freundes niemand an seine Unschuld glaubt.



    Beschreibung Autor Verlagsseite


    Stephen Hunter ist vielfacher Bestsellerautor und Filmkritiker (ausgezeichnet mit dem Pulitzer Prize). Er wurde 1946 in Kansas City, Missouri, USA, geboren. Er lebt mit seiner Lebensgefährtin und zwei Söhnen in Baltimore.


    Anfang der 90er-Jahre begann er mit einer Serie von Thrillern, die sich um die Familiengeschichte des Swagger-Clans ranken. In Point of Impact, dem ersten Band der Saga, wird der ehemalige Marine-Scharfschütze Bob Lee Swagger dazu bestimmt, bei einer Verschwörung als Sündenbock für den Mord an dem Präsidenten zu dienen. Der Roman wurde 2007 als Shooter mit Mark Wahlberg in der Hauptrolle verfilmt und bescherte alleine den Produzenten einen Gewinn von über 150 Millionen Dollar.


    Für viele ist Stephen Hunter der beste lebende Thriller-Autor.



    Meine Meinung


    Nachdem ich zufällig mal den oben erwähnten Film gesehen habe, der deutlich besser war, als ich es erwartet habe, fiel mir neulich das ebook vor die Tastatur. Ist derzeit zu einem Schnäppchenpreis von 4,99 zu "schießen".


    Für Alle, die den Film kennen: Das Buch ist deutlich komplexer. Im Film wurde vieles vereinfacht und Figuren, sowie Settings verändert. Man wird die meisten Namen auch nicht wieder finden. Schien der Autor doch so viel Freude an "sprechenden" Namen zu haben (Bösewichte heissen Shrek und Payne, andere Namen enthalten Anspielungen auf reale Attentäter), wird auch das im Film deutlich verändert.


    Der Plot ist intelligent, sehr gut herausgearbeitet und absolut schlüssig. Die handelnden Personen werden mit einfachen Mitteln gut gezeichnet. Speziell Bob ist ein Phänomen. Ein verschlagener Redneck, hart, wortkarg und mit besonderem Hang zur Selbstjustiz. Dennoch sehr moralisch und intelligent handelnd und eine äusserst treue Seele. Eigentlich ein wandelnder Widerspruch und nicht unbedingt ein großer Sympathieträger. Und er ist einer der besten Scharfschützen der Welt. Das wird ihm zum Verhängnis und er wird benutzt für einen gut durchdachten Plan. Aber Bob ist den Bösewichten immer einen Schritt voraus.


    Der Festa- Verlag hat sich nun der Swagger- Serie angenommen. Das zweite Buch, Nachtsicht, ist auch sehr günstig zu haben. Weitere Bücher folgen. Teil 3 bereits im April.


    Von mir 8 Punkte und gerade auch Aufgrund des aktuellen Preises eine klare Kaufempfehlung!

    Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

  • Normalerweise gibt man die ISBN mit ein.
    Ich erlaube mir, das hier mal nachzuholen.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich habe dieses Buch vor gefühlten 100 Jahren in einer - so mein ich mich zu erinnern - Ausgabe von Goldmann gelesen und als wirklich gut erzählten spannenden Krimi empfunden.


    Mit dem Film - es wurde bereits erwähnt - hat das Buch kaum etwas gemein. (Wobei der Film- für sich betrachtet - ein wirklich gut gemachter Actionfilm ist. Für Freunde des Genre absolut zu empfehlen!)

  • Noch kurz weiterführende Infos:


    Stephen Hunter ist ein fleißiger Autor. Die Bob Lee Swagger- Reihe hat bereits 9 Bände. Die ersten drei Bände wurden als Trilogie angelegt, denen von der Schreibreihenfolge noch eine Trilogie über Bob Lees Vater, Earl Swagger folgte. Erst danach entstanden die Teile 4-9. Die Bob Lee Swagger Trilogie ist komplett auf Deutsch erschienen und kostet als ebook derzeit nur 4,99 pro Buch.


    Teil 2 ist "Nachtsicht", siehe unten. Teil 3 heisst "Einsame Jäger".


    Hunter gehört in den USA zu den populärsten Thriller- Autoren. In Deutschland ist er noch nicht so recht angekommen. Ich hoffe aber, der Festa- Verlag veröffentlicht ihn weiter. Wäre schade, wenn da nichts mehr nachkommt.


    Hier noch ein sehr langer deutscher Artikel über Stephen Hunter:
    Stephen Hunter


    Hier wird er unter Anderem mit Lee Child verglichen, was durchaus passend ist, denn auch Childs Jack Reacher Serie besticht durch einen ungewöhnlichen Mix aus intelligentem Plot und harter Gangart.

    Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

  • Vielen Dank für diese Informationen - die Tatsache das mein Geldbeutel nicht erfreut darüber ist solltest Du einfach ignorieren! Der tut nix - der will nur voll sein.... :chen


    Ich habe bisher nur ein anderes Werk dieses Autoren gelesen, es ging um die Flucht einiger Strafgefangener und ihrer Verfolgung durch einen US-Marshal. (Oder sonst einen Gesetzeshüter)


    Ich empfand diesen Thriller als langweilig und schlecht geschrieben, so das ich nach 100 Seiten das Handtuch warf.


    Aber der Scharfschütze hatte schon was.... :gruebel

  • Ein Zitat aus dem oben verlinkten Artikel von Alf Mayer:


    "Eines der drei ins Deutsche übersetzen Hunter-Romane ist „Dirty White Boys“ (Die Gejagten’) von 1994, mit dem Hunter in den USA den Durchbruch schaffte. „Ich bin der beste Schriftsteller, von dem Sie noch nie gehört haben“, gelang es ihm damals, die Aufmerksamkeit eines Agenten in New York zu erregen. Es ist eine Lumpenproletariat-Geschichte. Das Motto zitiert einen Pete-Townsend-Song: „No one knows what it’s like to be the bad man.“ Drei Gefängnisausbrecher, reinster White Trash, der eine aber ein Halbbruder von Earl Swagger, ziehen da durch die Lande, hinterlassen eine Blut- und Rachespur, bis die Überlebenden am Ende wieder „zuhause ankommen“: im McAllister State Penitentiary. „Seine hohen weißen Mauern glitzerten in der Sonne, gaben ihm die Anmutung von Camelot, einer sagenumwobenen maurischen Stadt, einer ummauerten Festung in Tibet. The Mac. The Big Mac. Es würde ihn wieder haben, endlich wieder daheim.“


    Das ist das Buch, das Du meinst, Bodo. Sein Erstlingswerk. Da hat er wahrscheinlich noch geübt...

    Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -