Taschenbuch: 480 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch) (12. Februar 2016)
Originaltitel: The Son-in-Law
Kurzbeschreibung
Drei Jahre saß Joseph wegen Totschlags an seiner Frau im Gefängnis. Nach seiner Entlassung wünscht er sich nichts sehnlicher, als seine drei Kinder wiederzusehen. Doch genau das wollen Josephs Schwiegereltern, bei denen die Kinder seit der schrecklichen Tragödie leben, mit allen Mitteln verhindern. Und auch Scarlet, die Älteste, lehnt jeden Kontakt zu Joseph ab. Schließlich ist es eine unumstößliche Wahrheit, dass er ihre Mutter umgebracht hat. Doch dann entdeckt Scarlet die andere Seite dieser Wahrheit
Die Autorin
Charity Norman wurde in Uganda geboren und ist in England aufgewachsen. Nach mehrjährigen Reisen wurde sie Anwältin mit den Spezialgebieten Straf- und Familienrecht. 2002 zog sie sich aus dem Berufsleben zurück, um mehr Zeit für ihre drei Kinder zu haben. Seitdem lebt sie mit ihrer Familie in Neuseeland.
Meine Meinung
Dies ist eine überaus fesselnde Geschichte über Wahrheit und Verschweigen und was daraus entstehen kann.
Joseph Scott ist nach einer 3jährigen Haftstrafe wegen Totschlags an seiner Frau Zeo auf Bewährung frei gekommen.
Er möchte seine Kinder sehen.
Das traurige ist, das die damals 10jährige Scarlet, der 6jährge Theo und der 1jährige Ben, den Tod der Mutter mit erlebt haben. Da ist es klar das sie traumatisiert sind.
Zeo war die einzige Tochter von Frederic und Hannah Wilde, die Kinder waren die Jahre bei ihnen.
Es kommt zu einem Streit, Joseph möchte seine Kinder wieder haben und Hannah möchte sie behalten. Die Kinder stehen zwischen den Parteien, sie wollen niemanden wehtun. Das geschieht aber, wenn sie sich für eine Seite entscheiden.
Man kann aber auch verstehen, das die Eltern nicht vergeben und vergessen können.
Der Roman wird abwechselnd von Joseph, Hannah und Scarlet erzählt. Man spürt die Emutionen und Ängste der Figuren.
Die Autorin hat es gekonnt verstanden, das man beide Seiten versteht.
Man merkt, das sie viel von der Materie versteht.