'Der Allesforscher' - Seiten 001 - 081

  • ich habe heute Abend mit dem Buch begonnen und bin mit dem ersten Abschnitt noch nicht ganz fertig. Was ich bis jetzt gelesen habe gefällt mir ausgesprochen gut. :-]
    Für mich ist es das erste Buch dieses Autors. Und ich empfinde die Sprache und den Erzählstil von ihm als so lebendig und erfrischend. Ich habe das Gefühl, dass alles nur so von wilden Ideen überschäumt.
    Ich habe gerade die Stelle mit dem Flugzeugabsturz gelesen und habe mich dabei gefühlt, wie wenn ich selber im Flugzeug gesessen hätte. Ich konnte alles richtig miterleben und fand das sehr intensiv erzählt, obwohl immer im Unterton eine Spur Humor mitklingt.
    Ich hoffe sehr, dass das Buch, die Geschichte und die Sprache so weitergeht wie sie begonnen hat. In einigen Rezis habe ich gelesen, dass nur der Anfang so gut sein soll, und das Buch dann im Verlauf der Geschichte viel schwächer wird. Ich bin auf jeden Fall mal gespannt, wo diese witzige Geschichte uns hinführt. Mir macht das Lesen gerade richtig Spaß.

  • Ich habe auch noch nichts von Heinrich Steinfest gelesen. Mir gefällt der Schreibstil hier in diesem Roman aber sehr gut.
    Einerseits wirkt das alles sehr "locker flockig", hier kaufe ich Sixten seine 26 Jahre ab. Er wirkt hier tatsächlich wie jemand, mit dem es das Leben außerordentlich gut gemeint hat. Aber das ändert sich ja gerade und ich bin gespannt, was der Autor daraus macht, bzw. was die Vorkommnisse mit Sixten machen.
    Andererseits schreibt Steinfest so spannend, dass ich bei der Walexplosion als erstes das Gefühl hatte, den widerlichen Gestand zu riechen. Das muss doch schlimmer als die Hölle gerochen haben. :yikes :chen
    Und bei dem Flugzeugabsturz hatte ich fast Panik. Ich leide etwas an Flugangst. Diese Szene hat nicht dabei geholfen, das zu verbessern. :wow
    Gleichzeitig ist die Geschichte dann wieder unglaublich skurril. Frau Dr. Senft war schon sehr seltsam und die Begegnung mit dem 10-Millionen-Mann ebenso oder die Szenen nach dem Absturz, als er im Meer treibt. Normalerweise ist mir nicht zum Lachen, wenn einer von Wellental zu Wellental gerissen wird und immer auf dem Höhepunkt Ausschau nach Lichtern hält. Hier musste ich lachen. :grin


    Ich habe das Gefühl, dass Sixten in den zwei Jahren nach den beiden Unfällen, erst einmal so weiter gemacht hat, wie bisher. Er schwebt immer irgendwie ein wenig über den Dingen. Die Scheidung und die Todesnachricht von Lana Senft haben ihn aber auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Jetzt geht er also nach Stuttgart. Mal sehen, was ihn dort erwartet.

  • Ich habe bis jetzt nur den Prolog genossen und weiß jetzt auch wieder, warum ich mir dieses Buch gekauft habe.
    Ich kannte/kenne Steinfest bisher nicht, das Cover sprach mich auch nicht besonders an, aber dieser Prolog hat mich umgehauen. So sehr, dass ich ohne zu Zögern die gebundene Ausgabe gekauft habe.


    Vielleicht liegt es daran, dass ich mich in meinem Studium eine zeitlang intensiv mit Filmsprache bzw. Unausgesprochenem in Filmen auseinandergesetzt habe und das Zusammenspiel von Bildschnitten, Musik und Sprache ungeheuer spannend finde. Genau mit dieser Vorstellung spielt Steinfest nun und zugleich verrät er dem Leser, dass sein Buch nur in vagen Andeutungen bleiben wird, im Nebulösen.


    Ich fühle mich zum Denken aufgefordert durch diesen Prolog, darf mir meine eigenen Vorstellungen als Leser machen. Darauf freue ich mich und bin gespannt, ob Steinfest hält, was der Prolog verspricht.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich habe jetzt die ersten 6 Kapitel gelesen und habe Angst, dass der Autor das Niveau nicht halten kann. :yikes


    Spannend und zugleich mit einer gehörigen Portion Humor liest sich das Leben des Sixten bis jetzt. Herrlich!


    Hängen geblieben bin ich an einer Stelle auf Seite 37. Ich bin auf eure Meinungen dazu gespannt.


    Zitat

    Und genau darin besteht ja der Sinn der Liebe: keine Erklärungen abgeben zu müssen. (...)
    Die Liebe hingegen gipfelt darin, nicht lügen zu müssen. Nicht darum, weil man so ehrlich ist, sondern weil einer den anderen nicht zwingt, die Wahrheit auszusprechen.

    S. 37


    Diese Sicht auf die Liebe hat etwas ganz Freiheitliches. Beim Lesen hat diese Passage mich geradezu beflügelt und es freut mich, dass ein Autor die Liebe nicht in einen goldenen Käfig presst, sondern weiter fasst. Liebe passt nicht in ein Schema.


    Die Sex-Szene ist ebenso ungewöhnlich. Irgendwie erotisch und mechanisch zugleich. Oder nah und distanziert. Auf jeden Fall sehr gut geschrieben. ;-)


    Dass Sixten den Millionär umbringt, verzeihe ich ihm sofort. Ich verbuche es als Notwehr, außerdem verkauft er den Mord so charmant und witzig, dass ich als Leserin das gerne in Kauf nehme und die Moral in die Ecke stelle.


    Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Rouge
    ...
    Ich hoffe sehr, dass das Buch, die Geschichte und die Sprache so weitergeht wie sie begonnen hat. In einigen Rezis habe ich gelesen, dass nur der Anfang so gut sein soll, und das Buch dann im Verlauf der Geschichte viel schwächer wird. Ich bin auf jeden Fall mal gespannt, wo diese witzige Geschichte uns hinführt. Mir macht das Lesen gerade richtig Spaß.


    Wie gut, dass ich oft keine Zeit habe, Rezis zu lesen. :chen Mal sehen, wie sich das Buch und die Figur weiterentwickelt.
    Hoffentlich driftet die Geschichte nicht ins Banale ab. Ich finde nämlich die Geschichte, das Scheitern dieses Yuppies, sehr interessant.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Regenfisch
    Ich habe bis jetzt nur den Prolog genossen und weiß jetzt auch wieder, warum ich mir dieses Buch gekauft habe.
    Ich kannte/kenne Steinfest bisher nicht, das Cover sprach mich auch nicht besonders an, aber dieser Prolog hat mich umgehauen. So sehr, dass ich ohne zu Zögern die gebundene Ausgabe gekauft habe.


    Also den Prolog fand ich auch richtig stark ! Und ich persönlich finde auch das Cover sehr gelungen, mir gefällt es gut. Ich versuche die ganze Zeit die einzelnen Kleinigkeiten darauf zu identifizieren. Ich habe auf jeden Fall schon den Wal und das Gehirn gefunden. :-)


    Ich bin jetzt mit dem Abschnitt fertig und bin beim Lesen in einem richtigen Leserausch. Mir gefällt die Sprache und die Art zu schreiben richtig gut. Ich konnte das Buch jetzt gar nicht mehr aus der Hand legen.
    Wobei ich auch festgestellt habe, dass ich es nicht so nebenbei lesen kann sondern schon meine Ruhe brauche um mich darauf zu konzentrieren.
    Und die Sicht des Autors auf die Liebe finde ich auch wahnsinnig gelungen und schön. Ich kann ihm da nur voll und ganz zustimmen.

  • Auch ich habe schon angefangen mit dem ersten Abschnitt, aber fertig bin ich noch nicht. Für mich ist es auch das erste Buch von Heinrich Steinfest und auch wenn alle bis jetzt begeistert sind, meinen Geschmack trifft es bis jetzt nicht. Ich gebe aber noch nicht auf.


    Bevor ich es vergesse - ich wünsche Euch allen ein schönes Osterfest.:huhn


    Viele Grüße :wave

  • Zitat

    Original von Rouge
    ...
    Und ich persönlich finde auch das Cover sehr gelungen, mir gefällt es gut. Ich versuche die ganze Zeit die einzelnen Kleinigkeiten darauf zu identifizieren. Ich habe auf jeden Fall schon den Wal und das Gehirn gefunden. :-)...


    Ich finde das Cover auch sehr gelungen und ich suche, genau wie du, nach Bezügen zum Inhalt. In der Buchhandlung hat es mich nicht angesprungen, weil ich damit nichts anfangen konnte oder mir nicht ins Auge sprang. So meinte ich das.
    Steinfest hat die Zeichnungen wohl selbst angefertigt.


    Zitat

    Original von Rouge
    ...
    Ich bin jetzt mit dem Abschnitt fertig und bin beim Lesen in einem richtigen Leserausch. Mir gefällt die Sprache und die Art zu schreiben richtig gut. Ich konnte das Buch jetzt gar nicht mehr aus der Hand legen.
    ...


    :write Das geht mir auch so.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Auch ich habe schon angefangen mit dem ersten Abschnitt, aber fertig bin ich noch nicht. Für mich ist es auch das erste Buch von Heinrich Steinfest und auch wenn alle bis jetzt begeistert sind, meinen Geschmack trifft es bis jetzt nicht. Ich gebe aber noch nicht auf.


    Bevor ich es vergesse - ich wünsche Euch allen ein schönes Osterfest.:huhn


    Viele Grüße :wave


    Wie schade, Sabine. Vielleicht wird es ja noch. :knuddel1
    Dir auch schöne Ostern. :wave

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Ich werde noch "schnell" ein anderes Buch zu Ende lesen und dann widme ich mich dem "Allesforscher". Ich bin ein wenig skeptisch, ob es was für mich ist, denn aus der Leseprobe bei amazon konnte ich das nicht so wirklich entnehmen.


    Viel Freude beim Lesen. Ich schaue immer mal bei dir rein. :knuddel1

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich habe zwar erst 6 Kapitel gelesen, aber ich kann euch schon sagen, dass mir das Buch total gut gefällt. Die Art zu Erzählen ist genau meins :-] Während ich lese, habe ich das Gefühl, als würde der Typ neben mir sitzen und mir seine Erlebnisse erzählen.


    Ein wenig abgefahren ist es ja schon. Erst die Sache mit dem Wal (was für ein Teil vom Wal war das bloss?) und dann die Siezerei mit der Ärztin. Naja und dann der Flugzeugabsturz. Ich glaube, ich will dieses Jahr nicht in den Urlaub fliegen :yikes


    Ich schreibe noch mal, wenn ich alle 8 Kapitel gelesen habe.