Maybe Someday - Colleen Hoover (ab 14 Jahren)

  • Inhalt:
    Das Letzte, was Sydney will, als sie bei dem attraktiven Gitarristen Ridge einzieht, ist, sich in ihn zu verlieben. Zu frisch ist die Wunde, die ihr Ex hinterlassen hat. Und auch Ridge hat gute Gründe, seine neue Mitbewohnerin nicht zu nah an sich ranzulassen, denn er hat seit Jahren eine feste Freundin: Maggie - hübsch, sympathisch, klug, witzig. Und dann passiert es doch. Als Sydney beginnt, Ridge beim Songschreiben zu helfen, kommen sie sich näher als erwartet. Auch wenn beide die Stopptaste drücken, bevor wirklich etwas passiert, können sie nichts gegen die immer intensivere Anziehung ausrichten, die sie zu unterdrücken versuchen - vergeblich.


    Rezension:
    Als Sydney herausfindet, dass ihr Freund Hunter sie seit Monaten mit ihrer besten Freundin betrügt, bricht für sie erstmal die Welt zusammen. Aufgefangen wird sie von ihrem Nachbarn Ridge, der ihr ein Zimmer in seiner WG anbietet und dem Sydney beim Songschreiben hilft. Je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto stärker wird die Anziehung, gegen die beiden ankämpfen, denn Ridge ist glücklich in einer Beziehung...


    "Maybe Someday" ist ein Einzelband von Colleen Hoover und wird abwechselnd aus den Sichten von Sydney und Ridge erzählt.
    Das Buch wird als Achterbahn der Gefühle beworben, einen Satz, dem ich nach dem Lesen vollkommen zustimmen muss! Colleen Hoover ist schon immer eine Autorin gewesen, die sehr viel Gefühl in ihre Bücher einfließen lässt und deren Bücher mich einfach berühren können. Das war auch bei "Maybe Someday" der Fall!


    Ridge und Sydney haben mir als Charaktere sehr gut gefallen, weil beide Kämpfer sind, die sich von nichts unterkriegen lassen. Sie finden durch die Musik zueinander, als Ridge von einer Schreibblockade geplagt wird und er sich mit Sydney zusammenschließt, um Songtexte zu schreiben. Daraus wird allerdings schon bald eine enge Freundschaft, auch wenn beide mehr als Freundschaft empfinden. Mir hat es gut gefallen, dass sowohl Ridge, als auch Sydney ihre Gefühle nicht geleugnet haben und immer ehrlich miteinander waren!
    Trotz ihrer immer stärker werdenden Gefühle füreinander, können Sydney und Ridge nicht zusammensein, denn Ridge ist seit über fünf Jahren mit Maggie zusammen, der Liebe seines Lebens, die er nicht verlassen kann.


    Das war dann auch der einzige Punkt, der mich davon abgehalten hat die Geschichte hundertprozentig zu genießen. Ich mochte Sydney und Ridge sehr gerne und auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Besonders Warren, Ridges besten Freund und eben auch Maggie.
    Maggie ist so eine sympathische Frau, die ebenfalls ihr Päckchen zu tragen hat und während ich so sehr mit Sydney und Ridge mitgefiebert habe, war klar, dass entweder Maggie oder Sydney letzten Endes verlieren würde. Und ich wollte weder, dass Sydney noch Maggie verliert, weshalb ich die Geschichte eben nicht ganz genießen konnte.


    Musik spielt in "Maybe Someday" eine große Rolle und die Songs, zu denen Ridge und Sydney die Texte geschrieben haben, kann der Leser sich auch in echt anhören. Ein tolles Extra, wie ich finde, weil die Lieder sehr gut zur Geschichte passen, da Sydney und Ridge ihre Gefühle in der Musik verarbeitet haben und ich es spannend fand, die Texte zu lesen und dann das Lied zu hören, so wie Colleen Hoover es sich vorgestellt hat!


    Fazit:
    In "Maybe Someday" erzählt Colleen Hoover eine Geschichte, die mich sehr berühren konnte, aber auch etwas zwiegespalten zurücklässt. Sydney und Ridge sind zwei tolle Protagonisten, mit denen ich mitgefiebert habe, aber mir haben auch die Nebencharaktere richtig gut gefallen, allen voran Maggie, die der Grund ist, warum Sydney und Ridge nicht zusammensein kann und auch der Grund, warum ich das Buch nicht vollkommen genießen konnte. Trotzdem hat mir das Buch richtig gut gefallen, ich konnte es ja kaum aus der Hand legen! Deshalb gibt es auch sehr gute vier Kleeblätter.
    8/10

  • Klappentext:
    Colleen Hoovers neue Achterbahn der Gefühle. Das Letzte, was Sydney will, als sie bei dem attraktiven Gitarristen Ridge einzieht, ist, sich in ihn zu verlieben. Zu frisch ist die Wunde, die ihr Ex hinterlassen hat. Und auch Ridge hat gute Gründe, seine neue Mitbewohnerin nicht zu nah an sich ranzulassen, denn er hat seit Jahren eine feste Freundin: Maggie – hübsch, sympathisch, klug, witzig. Und dann passiert es doch. Als Sydney beginnt, Ridge beim Songschreiben zu helfen, kommen sie sich näher als erwartet. Auch wenn beide die Stopptaste drücken, bevor wirklich etwas passiert, können sie nichts gegen die immer intensivere Anziehung ausrichten, die sie zu unterdrücken versuchen – vergeblich.


    Die Autorin:
    Colleen Hoovers Erfolgsgeschichte ist beinahe unglaublich: Eigentlich schrieb sie >Weil ich Layken liebe< als Weihnachtsgeschenk für ihre Mutter, aufgrund der guten Resonanz in ihrem Umfeld veröffentlichte sie es dann aber selbst als E-Book - und verkaufte zwei Monate später bereits 200 Bücher am Tag. >Weil ich Layken liebe< landete noch vor >50 Shades of Grey< auf der New-York-Times-Bestsellerliste! Colleen Hoover lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in Texas.


    Meine Meinung:
    Ausgerechnet von Ridge und am ihrem Geburtstag muss Sydney erfahren, dass ihr Freund Hunter sie mit ihrer besten Freundin Tori betrügt. Ridge wohnt auf der anderen Straßenseite, spielt regelmäßig, begleitet von seiner Gitarre, auf dem Balkon Songs, die Sydney zu Herzen gehen. Heimlich hört sie ihm zu, genießt die Melodien, die zu ihr herüberwehen.
    Er hat auch einen guten Blick auf ihre Wohnung, und so hat er schon länger mitbekommen, was sich zwischen Hunter und Tori abgespielt hat.
    Nachdem Sydney Hals über Kopf die Wohnung verlässt, findet sie sich obdachlos im Regen wieder - aber nur für ein paar Minuten, denn Ridge bietet ihr an, dass sie in der Wohngemeinschaft, in der er mit Bridgette und Warren lebt, einzieht. Vorübergehend natürlich, bis sie sich gesammelt hat.
    Zwischen Ridge und Sydney funkt es gewaltig, denn die beiden scheinen Seelenverwandte zu sein. Er ist Songschreiber, leidet aber unter einer Schreibblockade, die Sydney durch ihr Ideenreichtum, Texte für ihn zu schreiben, bekämpft. Trotz Ridges' Taubheit, hat er gelernt, sich zu arrangieren, und Sydney bewundert ihn, wie er ohne Gehör fähig ist, so wundervolle Melodien zustande zu bringen.
    Immer mehr fühlen sie sich zueinander hingezogen. Eine verbotene Liebe, denn Ridge ist seit fünf Jahren mit Maggie zusammen, und Sydney will um keinen Preis wie Tori sein, und die Beziehung der beiden zerstören.


    "Maybe Someday" geht unter die Haut. Ich staune immer wieder, welche Worte und Formulierungen Colleen Hoover findet, um derart viel Gefühl zu vermitteln. Man fühlt sich als Leser zwischen den Figuren, hofft, leidet, lächelt. Ich finde es faszinierend, wie sich diese unmöglich scheinende Liebesgeschichte entwickelt.
    Sydney war mir äußerst sympathisch - ein Mädchen, das ständig Verluste ertragen muss und dennoch stark bleibt.
    Ridge ist der Traumtyp schlechthin, der immer versucht, das Richtige zu tun, und daran scheitert, weil er eben auch nicht aus seiner Haut kann, denn Liebe geht oft Wege, die mit Leid gefüllt sind. Nicht jeder kann gewinnen, es gibt immer Verlierer.
    Selten ist mir ein Mann in einem Buch begegnet, der so gefühlsbetont war. Vielleicht war das auch seiner Gehörlosigkeit und Vergangenheit geschuldet. Mir hat es gefallen. Das Poetische, dass sie beiden immer ehrlich miteinander umgegangen sind und dass es nicht um sexuelle Anziehungkraft ging, sondern um wahre Gefühle, die sich im Herzen abspielen.


    Einfühlsam und hochemotional wird die Geschichte von Sydney und Ridge erzählt. Zudem fand ich es interessant, in die Welt eines Gehörlosen einzutauchen, der Musik macht und zudem auf andere Weise die Welt begreifen und dem Leben "lauschen" muss.
    Die beiden kommunizieren in dem Buch oft über SMS oder Chat, was der Handlung noch einen besonderen Touch gab.
    Mir kommen Colleen Hoovers Romanhelden immer so bildhaft vor, als würden sie vor mir stehen und ich könnte all ihre Gefühlswallungen, Sichtweisen und Entscheidungen live miterleben. Das macht ihre Bücher so authentisch und außergewöhnlich.


    Ein wunderbarer Schreibstil trifft auf zwei Menschen, die das Glück mehr als verdient haben.


    10 Punkte.