Mitleser gesucht! Mein Jugendbuch Resa und die Ausreißerin (Arbeitstitel) steht in diesem Jahr zur Veröffentlichung an, und ich würde gern im Rahmen einer Vorableserunde interessierten Lesern die Möglichkeit geben, die Geschichte bereits jetzt zu lesen.
Worum geht's? Die dreizehnjährige Theresa, von ihren Freunden Resa genannt, stolpert auf dem Schulweg über eine kleine Ausreißerin. Julia ist acht und von zu Hause ausgerückt, weil ihre Mutter ständig betrunken ist und der Stiefvater sie für jede Kleinigkeit prügelt. Resa will die Kleine nicht sich selbst überlassen, traut aber nach mehreren Zeitungsberichten über Kinder, die durch die Schuld ihrer Eltern zu Tode gekommen sind, obwohl das zuständige Jugendamt wusste, dass sie gefährdet sind, auch den Behörden nicht mehr. Also versteckt sie Julia und versucht, sich so gut wie möglich um sie zu kümmern. Sich nichts anmerken zu lassen und ihr Doppelleben vor aufmerksamen Eltern, neugierigen Nachbarn und einem nervigen Bruder zu verbergen, ist allerdings alles andere als einfach.
Die Geschichte ist in der ersten Person geschrieben, Theresa fungiert als Erzählerin, die aus ihrem Herzen keine Mördergrube macht. Damit jeder sich vorab ein Bild davon machen kann, ob ihm der Stil zusagt, hier ein kleiner Ausschnitt:
Wehgetan haben kann sie sich eigentlich nicht, sie ist im hohen Gras weich gefallen, aber der Schreck fährt ihr tief ins Gebein. Sie rollt sich auf den Rücken, sieht mir aus großen Augen entgegen und zittert vor Angst. "Keine Angst!" versuche ich sie zu beruhigen, während ich neben ihr in die Hocke gehe. "Ich tu dir nichts."Hm, und wie weiter? Glauben tut sie mir das sowieso nicht, und mir fehlen die Worte. Fast wünsche ich mir Daniel herbei, der hat immer was zu quatschen, selbst wenn im Hirn Öde herrscht, hat er ja gerade wieder eindrucksvoll bewiesen. Aber besser nicht, die Kleine ist eh schon durcheinander genug. "Hast du kein Zuhause, dass du in dieser Bruchbude schläfst?" stelle ich die nächstliegende Frage. "Doch, aber..." Die Kleine beißt die Lippen zusammen, als hätte sie schon zu viel gesagt. "Ausgerissen?" bohre ich nach, doch der Stöpsel schweigt verbissen.
Da das Buch noch nicht erschienen ist, kann ich schwerlich echte Freiexemplare verteilen. Stattdessen lasse ich allen Interessierten zum Start der Leserunde eine PDF-Version zukommen. Als Starttermin habe ich das kommende Wochenende ins Auge gefasst.