aber allemal ist Wilma schöner als der Wihelm

'Und sie werden nicht vergessen sein' - Seiten 135 - 278
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Da hast du aber sowas von Recht.
Ich hab in meinem neuen Buch mit dem Namen Guillaume gespielt, den ich recht schön finde. Aber letzten Endes klang mir Wilhelm zu sehr durch. -
Mit Deinem Faible müsste er doch Henri heißen
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Du wirst es jetzt nicht glauben.
Aber der hiess Henri.
Und zwar genau bis zu dem Tag im letzten August, an dem ich - in Marrakesh - eine SMS meiner Tochter erhielt, dass die geplante Michaela ein Henry werde.
Nun kann ich keine Romanfigur mehr so nennen, schon gar nicht eine, die den Roman nicht überlebt ... -
Als hätte ich es nicht geahnt. Aber die Änderung ist verständlich. Aber es gibt ja noch Jean Jacques, Jerome, Etienne, etc. Wie heißt er denn jetzt??? Bin halt neugierig.
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Gestern und heute habe ich den kompletten Abschnitt geschafft.
Mir geht es wie einigen hier, ich lese die Berliner Abschnitte momentan lieber und ich muss auch ganz ehrlich sein, Amarna hat mich besonders zu Beginn des Abschnittes direkt zur Verzweiflung getrieben. Ich weiß, sie meint es nicht böse, will wohl auch helfen, aber das tut sie nicht.
Eva ist mir nach wie vor nicht unsympathisch und ich denke auch immer noch, dass sie ihr Kind auf die ihr mögliche Art liebt. In der Kindergartenfrage hat sie ja auch Kampfgeist gezeigt und wollte ein normales Leben für ihre Kleine. Martin werfe ich viel eher vor, dass er allzu sehr an seiner Karriere festhält und nicht Eva am Arm nimmt und sagt, komm lass uns alle zusammen nach Schweden gehen.
Ein großes Dankeschön schulde ich Dir Charlie für Wilma. Diesen Namen habe ich schon sooo lange nicht gehört, dabei hatte ich als Kind ein Buch das ich so sehr geliebt habe: Wilma und King. Das ist dem Film "National Velvet" nachempfunden, der damals mit der zwölfjährigen Elisabeth Taylor gedreht wurde. Die Orginal-Wilma schrieb sich damals Vilma. Morgen bin ich bei meiner Mam und werde als allererstes sehen, ob es das Buch noch gibt.
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Ich kenne das gar nicht, weder Buch noch Film, aber ich mag Elizabeth Taylor so gern. Mein Mann auch. Wenn ich wieder zu Hause bin, suche ich auch mal danach. Vielen Dank, Sandrah.
Tut mir leid, dass du Amarna nicht magst. Ich mag sie sehr, aber ich versuch' nicht, dir was ein- oder auszureden, versprochen. -
Findus, das kann ich dir doch nun nicht sagen - sonst weißt du ja, wer in dem Buch stirbt und ich hab keine Chance, dich zu überreden, es zu lesen.
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Ach verflixt, das mit dem sterben hatte ich vergessen, klar. Die Chance will ich Dir natürlich nicht nehmen.
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Charlie, nicht mögen ist nicht richtig. Aber bestimmt kennst Du auch die Situation, wenn man jemanden gerne mal zur Seite nehmen möchte und sagen: wach auf !! So wie Wally es ja auch tut. Ich kann noch gar nicht sagen, ob ich sie mag oder nicht.
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"Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" wie gräßlich hört sich das denn an.
Paul setzt sich wirklich intensiv mit seiner Feigheit auseinander. Warum vermag er nicht, wie viele andere sich mutig vor, z.B. die Jüdin in der Tür zu stellen? Liegt es wirklich an den Prügeln seiner Kindheit?
Haben sich die Narbe so tief in die Seele gegraben, dass der Schmerz immer noch präsent ist?Aus aktuellem Anlass nochmal die Worte Professor Brandstätters zu seiner Berufsgattung und allgemein über Menschen: "Wir lernen nur über die Geschichte, nicht aus ihr." Ich hoffe doch,dass sich das wenigstens geändert hat.
Tja, und dass Archäologen den Kopf in den Sand stecken habe sie mit mehr Menschen gemeinsam als uns lieb ist.
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Das geht mir immer ganz genauso, wenn ich in diesen Dokumenten lese, Fundus. Ich frage mich ununterbrochen: Wie kann man sich denn diese grauenhaften Formulierungen ausdenken und nicht erschrecken und bemerken, was man da eigentlich tut?
Diese Vergewaltigungen der Sprache sind ein extrem interessanter Aspekt in der gesamten Forschung zum Nationalsozialismus, finde ich.Sandray, please don't worry. Ich bin ganz fest entschlossen, niemanden zu beeinflussen - das heisst, es nicht einmal zu versuchen.
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Zitat
Original von Charlie
Das geht mir immer ganz genauso, wenn ich in diesen Dokumenten lese, Fundus. Ich frage mich ununterbrochen: Wie kann man sich denn diese grauenhaften Formulierungen ausdenken und nicht erschrecken und bemerken, was man da eigentlich tut?
Diese Vergewaltigungen der Sprache sind ein extrem interessanter Aspekt in der gesamten Forschung zum Nationalsozialismus, finde ich.Interessant? Mag sein, auf jeden Fall eine hanebüchene ja fast perfide Art, durch nicht mehr verständliche Sprache seine wahren Ziele zu verschlüsseln.
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@ Findus: Hast du damals "Holocaust" gesehen oder gelesen?
Die (fiktive) Figur Eric Dorf hat sich da sehr hervorgetan und "tolle" Sprachregelungen gefunden. Grauenhaft! Wobei einige Wörter heute vor allem bei ganz jungen Menschen schon wieder zum normalen Sprachgebrauch gehören wie beispielsweise "Endlösung"."Guillaume" hat seit einem gewissen Günter ein gewisses Geschmäckle, finde ich.
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Gesehen hab ich es aber es gibt bessere Filme, Sophies Entscheidung z.B. was ich als Buch auch gut fand.
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@ Findus ("Fundus" gefällt mir auch, klingt so vielfältig! :lache)
Mir ging es ja jetzt auch nicht in erster Linie um die Qualität des Green-Buchs oder Films, sondern darum, was darin über die Semantik der Nazis, da allen voran wohl Goebbels, geschrieben wurde bzw. gezeigt wurde.
Abgesehen davon fand ich den doch irgendwie als Eisbrecher in Sachen Auseinandersetzung mit der Frage, was teilweise unter den Augen "arischer" "Deutscher mit ihren Mitbürgern jüdischen Glaubens geschah, wirkenden 4-Teiler gar nicht so übel.
Sophies Entscheidung hab ich mE mal als Film gesehen. Spielt da nicht auch - wie in "Holocaust" - Meryl Streep mit?
Magst Du bitte eine Rezension zum Buch schreiben? Habe gestern gesehen, dass es darüber hier noch gar keine gibt. Zu dem Thema sollte man auf jedes gute Buch hinweisen, finde ich.
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Maikaefer, das ist sicher schonmehr als 10 Jahre her, dass ich das gelesen habe. Da käme nur blabla heraus.
In dem Zusammenhang wie du die Serie Holocaust siehst hast Du sicher recht. Wenn da nicht die ganzen KZ - Begegnungsstätten wären, in denen und wo man sich auch sehr gut informieren kann. Wer leugnen mag, tut das auch angesichts so eines Films, dem man ja ganz gut "erfunden" unterstellen kann.
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Zitat
Original von Findus
Gesehen hab ich es aber es gibt bessere Filme, Sophies Entscheidung z.B. was ich als Buch auch gut fand.Das hätte von mir sein können, beides.
"Sophie's Choice" gehört zu den Büchern, die ich gelesen habe, bis sie auseinanderfielen (und dann neu gekauft), und die Verfilmung finde ich gelungen, die einbezogenen Teile des Romans klug gewählt. -
ich hab grad wieder die Szene gelesen, als Amarna vor laufender Kamera ihre Schwangerschaft bestätigt. Nun erlebt sie wie Arman darauf reagiert.
Ich weiß nicht, wie das wieder heile machen aber nachvollziehen kann ich es. Man will ja den Mann den mal liebt nicht öffentlich, und das wäre es ja dann, ein Leid zufügen, wie er reagiert, wenn sie verneint. Der Journalistin könnte ich allerdings mit bloßen Händen den Hals umdrehen.
Das hätte doch mit heutigem Persönlichkeitsrecht auch nicht veröffentlicht werden dürfen oder?Aber nun, die Qual ist jetzt, mit der vorgetäuschten Schwangerschaft noch viel größer. Zu wissen, so sehr hat er sich wirklich ein Kind gewünscht und sie bekommt ja keins.
In ihrer Haut möchte ich nicht stecken.Egal an wem es liegt, vermutlich Armans Verletzungen geschuldet, die Klemme in der Amarna steckt wünsche ich keinem.
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Ich bin vielleicht zu eifrig mit posten aber diesen schönen Satz Sedats zu seinem Freund Arman muss ich nochmal erwähnen:"Du siehst jetzt aus wie euer Berg Masis. Eigentlich lächelst du, du hüllst dich nur in Wolken."
Überhaupt, habe ich gleich nochmal google bemüht um Van und seine Geschichte nachzulesen.
Auch die Entstehung der Insel Aghtamar ist wunderschön erzählt von Charlie.
eddit hat ä und ü eingefügt