Inhalt:
In einer alternativen, viktorianisch angehauchten Welt mit dem geheimnissvollem Stoff Ta als Energiequelle macht sich Sir Arthur und eine bunte Gruppe von Freunden, die Society of Childlike Curiosity, auf dem Weg um einem Schreiben von Sir Arthurs Onkel nachzugehen, der seine Hilfe in einem fernen und weitestgehend unerkundeten Kontinent erbittet.
Obwohl sie eine Falle vermutten machen sie sich mit dem namensgebenden Luftschiff die schwarze Victoria auf den Weg um der Nachricht nachzugehen.
Auf dem Weg dorthin gerät die Gruppe auch in Scharmützel mit einem Land das bis vor kurzem ihr Kriegsgegner war, und auch von der kompletten Philosophie der Gruppe aus dem sehr zivilisierten, British anmutenden Land sehr fremd ist, da dort ein Kastensystem und Sklaverei herscht.
Die Geschichte erzählt sowohl von der Expedition der Gruppe auf den fremden Kontinent als auch von Sir Arthurs Entdeckung und Bau der geheimnissvollen schwarzen Victoria, mit ihren wunderbaren Antrieben und Instrumenten, die allesamt dem aktuellen Stand der Wissenschaft weit vorraus sind.
Meinung:
Alles in allem ist die schwarze Victoria ein tolles Steampunk Abenteuer.
Es ist eine sehr klassische Entdeckergeschichte: Abenteuerlust, fremde Kontinente, ungewöhnliche Einheimische, große Opposition.
Der Plot ist nicht immer tiefgreifend und es gibt ein paar Deus Ex Machina Stellen, aber es sind die unterschiedlichen Charaktere und deren Interaktion die für mich den Charm des Buches ausmachen.
Wie oft bei Guido Krain sind die Charaktere stellenweise etwas überzeichnet oder klischehaft aber trotzdem gleichermassen liebenswert und interessant. Wobei diesmal durch die große Besetzung ein paar Charaktere eher im Hintergrund bleiben wärend ein Subset hervorsticht.
Romanzen kommt in diesem Buch übrigens auch nicht zu kurz, homosexueller sowie heterosexueller Natur.
Dazu kommen spannende Kämpfe, Intriegen und Verrat sowie interessante, inovative Technologien.
(Gibt es hier keine Bewertungs-Smilies?) Ich vergebe 4,5 von 5 Punkten.