Let´s get lost - Adi Alsaid (14-17 Jahre)

  • ISBN: 978-3-8466-0013-9
    Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
    Verlag: one by Lübbe


    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre


    Übersetzt von Yvonne Hergane-Magholder


    Kurzbeschreibung:
    4.228 Meilen bis zu den Nordlichtern. 4.228 Meilen, um das Leben von fünf Menschen unwiderruflich zu verändern. 4.228 Meilen, um sich selbst und die große Liebe zu finden.
    4.228 Meilen liegen vor Leila und dem Leser, denn Leila ist auf dem Weg zu den Nordlichtern. Sie sollen Licht in eine fast vergessene, dunkle und traurige Vergangenheit bringen.Vier Menschen wird Leila auf ihrer Reise begegnen: HUDSON, der den falschen Träumen nachjagt. BREE, die Dienstage und noch einige andere Dinge klaut. ELLIOT, der den Glauben an Happy Ends verloren hat. Und SONIA, die sich nicht traut, für eine zweite Liebe zu kämpfen. Leila geht ein kleines Stück mit ihnen allen und bringt sie auf den richtigen Weg. Um am Ende ihr eigenes Glück zu finden ...


    Über den Autor:
    Adi Alsaid ist ein junger vielversprechender Debütautor aus den USA. Er wuchs in Mexiko City auf, zog fürs Studium aber in die USA und entschloss sich direkt nach seinem Studium, sein Glück als Schriftsteller zu versuchen. Als Weltenbummler lebt er heute in Mexiko City, Tel Aviv, Las Vegas und Monterey, Kalifornien. Let’s get lost ist sein erster Roman, der in den USA von einer großen Marketingkampagne begleitet wurde.


    Über die Übersetzerin:
    Yvonne Hergane, Autorin, Übersetzerin, Lektorin
    http://www.hergane.de/


    Mein Eindruck:
    One ist ein Jugendbuchverlag von Lübbe und bietet mit Let´s get lost ein außergewöhnliches Hardcover mit massiven Einband und einem Debüt eines amerikanischen Weltenbummlers und Autors. Adi Alsaid hat einen warmen, leichten Erzählton.


    Lets get lost ist ein literarisches Roadmovie für Young Adults. Es geht um Selbstfindung und Entscheidungen für die Entwicklung und die Suche nach dem richtigen Platz im Leben.


    Außerdem ist es ein besonderes Buch für USA-Fans.
    Die junge Leila fährt quer durch die USA Richtung Alaska um die Polarlichter zu sehen. Eine spontane Sache, eine Reise fürs Leben.
    Sie ist extrovertiert, forsch und neugierig. Sie kommt leicht mit den Menschen in Kontakt und beeinflusst diese.


    Der Roman ist episodenhaft aufgebaut. Der erste Abschnitt ist mit “Hudson” überschrieben. Hudson ist ein junger, sensibler Automechaniker in Mississippi, der Chancen auf ein Stipendium zu einem Medizinstudium hat. Als er Leila begegnet, verändert das sein Leben.


    Im nächsten Abschnitt auf den Weg nach Kansas City nimmt Leila die Anhalterin Bree mit, die aus Reno abgehauen ist, weil sie Ärger mit ihrer älteren Schwester hatte. Ihre Eltern sind tot. Bree ist ein echter Adrenalin-Junkie und klaut wie ein Rabe. Das bringt beide sogar in den Knast, aber vielleicht führt sie das wieder mit ihrer älteren Schwester zusammen.


    Im nächsten Abschnitt trifft Leila in Minnesota Elliot, den sie fast überfährt, dann aber zu helfen versucht, dass er das Mädchen, in das er verliebt ist, erobern kann.
    Hier gibt es ganz offen und passenderweise an paar Zitate an Teenager-Liebeskomödien der Achtziger Jahre (Teen Lover, Pretty in Pink etc.)


    Dann begegnet sie in Kanada Sonia, die einen großen Verlust erlebt hat, als ihr Freund starb.
    Im letzten Abschnitt geht es dann endlich um Leila selbst.
    Mehr verrate ich jetzt aber nicht.


    Das Buch überzeugt mit viel Emotionen und Leichtigkeit, soweit ich das aus einer gewissen Distanz sagen kann. Ich bin mit der Lektüre sehr zufrieden, aber nicht persönlich berührt. Ich könnte mir vorstellen, das Leute die alters- und situationsbedingt näher dran sind, noch mehr vom Buch haben.