Veranstaltung im Wimpinasaal
Eintritt war frei
Kurzbeschreibung:
Papst Franziskus will für die katholische Kirche eine neue Haltung: nicht verurteilen, sondern ermutigen, nicht ausgrenzen, sondern integrieren lautet das Motto - auch wenn die Menschen nicht zu 100 Prozent dem katholischen Ideal entsprechen. Konservative befürchten, Franziskus weiche traditionelle katholische Positionen auf und opfere diese um der eigenen Popularität willen dem Zeitgeist. Für den Papst hat das starre Festhalten an kirchenrechtlichen Regelungen und Dogmen nichts mit der christlichen Botschaft zu tun. Als deren Kern sieht er die Haltung der „Barmherzigkeit“. Ein Machtkampf ist enbrannt. Wohin steuert die katholische Kirche unter Papst Franziskus?
Über den Autor:
Jürgen Erbacher (Jg. 1970) hat in Freiburg und Rom Katholische Theologie und Politikwissenschaft studiert. Er arbeitete viele Jahre in der deutschsprachigen Redaktion von Radio Vatikan. Seit 2005 ist er beim ZDF in der Redaktion Kirche und Leben katholisch mit dem Schwerpunkt Vatikan, Theologie und Kirche tätig. Erbacher lebt und arbeitet in Mainz und Rom. Er ist Autor mehrerer Bücher über Papst Franziskus und den Vatikan.
Mein Eindruck:
Der Andrang zur Veranstaltung war größer als erwartet, daher wurde noch bis kurz vor Beginn zusätzlich bestuhlt.
Der Journalist Jürgen Erbacher, Autor von Papst Franziskus: Aufbruch und Neuanfang, sprach über Papst Franziskus, wie er gewählt wurde, wie sein Weg ist und zeichnet ein Bild der aktuellen Situation. Er zeigt deutlich, wie sich der Papst von seinen beiden Vorgängern unterscheidet. Sozialethische Themen sind ihm wichtig. Das stammt auch aus Erfahrungen seiner der Herkunft aus Lateinamerika, die sich von der aus Europa abhebt.
Zentrales Thema ist die Barmherzigkeit, die eins der wichtigsten Elemente des Papstes ist, der dieses Jahr das Jahr der Barmherzigkeit ausgerufen hat.
Jürgen Erbachers neuestes Buch heißt Ein radikaler Papst.
Die mehr als 2stündige Veranstaltung mündete in einer Fragerunde mit dem Publikum.