Mike Engel - E.D.E.N.

  • Klappentext (Amazon):


    Mystik. Spannung. Liebe.
    Gibt es Gott, oder ist er eine Erfindung des Gehirns? Das ist hier die Frage!


    Der lebensmüde Bauingenieur Stoller begegnet kurz vor seinem geplanten Selbstmord der Liebe auf den ersten Blick und hat wenig später ein mystisches Erlebnis, das sein Leben auf den Kopf stellt. Stoller muss herausfinden, was er erlebt hat: Ist er im Gefühlsrausch verrückt geworden oder tatsächlich auserwählt? Wahn oder Wahrheit?


    Ein Atheist sucht Gewissheit, eine Pianistin Liebe, ein Neurologe den Gottes-Algorithmus.
    Und der Teufel?




    Meine Meinung:


    „E.D.E.N“ ist ein Roman von Mike Engel, der im Februar 2016 im Selbstverlag erschienen ist.
    Die Handlung spielt im Berlin unserer heutigen Zeit.


    Max Stoller, überzeugter Atheist, 40 Jahre alt und Bauingenieur steckt in einer Midlife-Crisis und will seinem Leben ein Ende setzen. Völlig unverhofft lernt er die neue Nachbarin Anna kennen, in die er sich Hals über Kopf verliebt. Diese sprichwörtliche Liebe auf den ersten Blick lässt ihn sein komplettes Leben noch einmal neu überdenken und er nimmt erst mal Abstand von seinen Freitodabsichten. Als ihn jedoch mitten in der Nacht eine religiöse Erscheinung heimsucht, wird sein gewohntes Leben völlig auf den Kopf gestellt! Gibt es Gott, oder ist er doch nur eine Erfindung des Gehirns? Dies ist die Frage, um die sich fortan alles in seinem Leben dreht.


    Mike Engel, studierter Soziologe, nimmt den Leser mit auf eine spannende und turbulente Sinnsuche. Er präsentiert uns drei Protagonisten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten:
    Den Atheisten Max, die spirituell interessierte Anna und den durch und durch kopflastigen Neurologen Daniel. Dennoch verweben sich die Schicksale dieser so völlig verschiedenen Menschen im Laufe der Geschichte aufs Engste und es entsteht ein ziemliches Kuddelmuddel aus Gefühlen, Ängsten und der jeweiligen Suche nach dem Sinn, bzw der einzig wahren Wahrheit.


    In jedem der relativ kurzen Kapitel begleitet man im Wechsel einen der drei Protagonisten und bekommt die Handlung aus jeweils seinem bzw ihrem Blickwinkel erzählt. So hat man als Leser durchaus auch schon mal Einblicke und Hintergrundinfos über einen der Drei erlangt, die den jeweils anderen beiden Personen zu diesem Zeitpunkt noch fehlen. Mir hat dieser Aufbau sehr gefallen. Trug dieses Vorgehen doch dazu bei, dass ich beim Lesen niemals den Faden verlor.


    Nicht ganz so gut gefallen hat mir jedoch die phasenweise etwas langatmige Vermittlung von Fachwissen und Informationen zu den unterschiedlichsten Themen. Seien es nun Passagen und Erklärungen zur Bibel gewesen, oder die korrekte Berechnung einer statischen Konstruktion und was alles in diese mit einfließen und bedacht werden muss. Für ein Romanformat fand ich das reichlich übereifrig, um nicht zu sagen Fehl am Platz! Dies führt bei meiner Bewertung letztlich auch zum Punktabzug.


    Fazit:
    Die Grundidee dieser Story hat mich ganz spontan angesprochen und voller Neugier zu diesem Buch greifen lassen. Die Umsetzung hat meinem Leserherz gefallen (bis auf die Sache mit dem zu Viel an Fachwissen) und das Ende war gar „teuflisch gut“ ;-)
    Ja, es gab hie und da geschilderte Situationen, die ein wenig unrealistisch wirkten. (Zum Beispiel die ultraschnelle, von Erfolg gekrönte Wohnungssuche von Anna) Jedoch unter dem Strich betrachtet konnte mich dieses Buch durchaus begeistern und ist mir gute acht Sterne wert!




    Über das Buch:


    Taschenbuch: 468 Seiten / 13,20 €
    Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (16. Februar 2016)
    ISBN-13: 978-1522873105



    Über den Autor:(Amazon)


    Mike Engel lebt in Berlin, hat Soziologie studiert und mehr als 300 Drehbücher für 20 TV-Reihen geschrieben. Im Emons-Verlag erschien 2015 sein Kriminalroman "Alt mit Schuss" (zusammen mit Michael Naseband)

  • Mike Engel
    E.D.E.N


    Autor: Mike Engel lebt in Berlin, hat Soziologie studiert und mehr als 300 Drehbücher für 20 TV-Reihen geschrieben. Im Emons-Verlag erschien 2015 sein Kriminalroman "Alt mit Schuss" (zusammen mit Michael Naseband). (Quelle: BdB)


    Stoller hat alles für seinen Selbstmord bereitgelegt, den er heute begehen möchte. Jedoch beschließt er, seinen tödlichen Cocktail aus Pillen, erst nach dem Essen einzunehmen und beschließt noch schnell einkaufen zu gehen.
    Er hatte extra seine Wohnung aufgeräumt, die er sauber hinterlassen wollte. Seinen Müll packt er zusammen und bringt es zum Container. Am Container angekommen begegnet Stoller seiner Nachbarin Anna. Sofort spürt er ein komisches Gefühl in sich und muss feststellen das sein Wunsch nach Selbstmord mit diesem einen Augenblick verschwunden ist.


    Das Buch hat 99 Kapitel, die in 5 Teile aufgeteilt sind. Die Kapitelangaben bestehen nur aus einer Ziffer, die Teile haben jedoch alle einen Titel.
    Am Anfang des Buches begegnet uns sofort ein Zitat aus der Bibel, welches perfekt zum Buch passt und genau das wiedergibt, was im Buch geschieht.
    Wir bekommen in den ersten Kapiteln einen Überblick über die Charaktere und Ihre Schicksale, bevor diese dann aufeinanadertreffen. Eingepackt ist die ganze Handlung in eine Liebesgeschichte, die jedoch nur als Aufhänger dient und nicht im Mittelpunkt steht. Im Mittelpunkt steht nämlich die Frage um den Glauben und Gott, also die Religion. Dazu greift der Autor auf einen Konflikt zurück, Religion gegen Wissenschaft. Von beiden Standpunkten aus bekommen wir viele Fakten und Erklärungen über Religion. Teilweise werden dafür viele wissenschaftliche Wörter benutzt, die eventuell nicht jeder Leser auf Anhieb versteht. Somit liest sich das in diesen Passagen eher als Sachbuch, was dem Lesespaß aber keinen Abbruch tut. Im Gegenteil, es ist spannend und interessant den Fakten zu folgen. An dieser Stelle hätte ich mir jedoch teilweise auch eine Quellenangabe gewünscht, damit ich die Wissenschaftlichen Aspekte nachschauen kann. Bei den religiösen Aspekten besteht da kein Problem, denn meistens lesen wir aus der Handlung heraus, wo der Protagonist nachliest. Damit dem Leser die Unterscheidung leichter fällt, sind diese Passagen, in denen der Protagonist religiöse Abschnitte liest, kursiv gedruckt.
    Am Ende greift das Schicksal wieder ein und beschert dem Ungläubigen seine eigene Kost.


    Cover: Das Cover ist weiß bis Cremefarben gehalten, nur ein Teil der Vorderseite sowie die Schrift sind grün. Das hebt sich super vom weiß ab. Unter dem Titel sehen wir ein Auge, welches als Pupille ein Gehirn hat. Außerdem steht unter dem Auge eine Peron und schaut hoch. Das passt perfekt zum Inhalt des Buches, denn darin geht es auch um das menschliche Gehirn und auch ein Auge kommt als religiöses Symbol vor. Der Mann sieht aus, als würde er in den Himmel schauen bzw. zu Gott aufschauen. Auch das nimmt somit einen direkten Bezug zum Inhalt des Buches.
    Auch der Titel des Buches E.D.E.N wird so in der Geschichte erwähnt und spielt eine primäre Rolle des Buches, wie man später herausfindet.


    Fazit: Anfangs war ich selber noch skeptisch, was das Buch angeht. Im Verlauf der Handlung habe ich jedoch festgestellt, dass das Buch wirklich sehr gelungen ist. Ich kann das Buch damit auch voll und ganz empfehlen und das nicht nur für die Jenigen die, religiös sind. Der Autor schafft es, ein komplexes Thema auf 470 Seiten gut und schlüssig zu erläutern. Der Konflikt Wissenschaft und Religion bekommt von mir 5/5 Sterne.


    Klappentext: Der lebensmüde Bauingenieur Stoller begegnet kurz vor seinem geplanten Selbstmord der Liebe auf den ersten Blick und hat wenig später ein mystisches Erlebnis, das sein Leben auf den Kopf stellt. Stoller muss herausfinden, was er erlebt hat: Ist er im Gefühlsrausch verrückt geworden oder tatsächlich auserwählt? Wahn oder Wahrheit?
    „Vom Himmel sah er blendend weißes Licht, rein und überirdisch. Aus diesem Himmelslicht lösten sich sphärische Gebilde, weiß umhüllte Engelswesen formten sich und flossen im geistigen Strom heran. Fürchte dich nicht.“
    Ein Atheist sucht Gewissheit, eine Pianistin Liebe, ein Neurologe den Gottes-Algorithmus. (Quelle: BdB)


    Titel: E.D.E.N
    Autor: Mike Engel
    Genre: Roman
    Verlag: /
    Seiten: 470
    Preis: 13,20
    ISBN: 978-1522873105

  • Mike Engel: E.D.E.N. – Roman, Februar 2016, CreateSpace Independent Publishing Platform, ISBN 978-1522873105, Softcover, 368 Seiten, Format: 12,7 x 3 x 20,3 cm, Buch: EUR 13,20, auch als Kindle Edition lieferbar.


    „Wahrheit überall. Stoller hatte das Gefühl, von den vielen Wahrheiten ganz verrückt zu werden. Die absolute Wahrheit konnte nur mit dem Herzen gesehen werden, nicht mit dem Verstand. Die fünf Sinne und das Denken konnten die Wirklichkeit hinter der Realität nicht erfassen. Dazu war Glauben notwendig, aber der war eine persönliche Angelegenheit, jenseits aller Beweismacht. Und mystische Zustände waren schwer von psychotischen abzugrenzen. Das Göttliche blieb Spekulation.“ (Seite 361)


    Liest man die Inhaltsangabe eines Buchs, macht man sich ja eine gewisse Vorstellung von dem Leseerlebnis, das einen erwartet. Als ich las, dass in diesem Science-Fiction-Roman ein dröger, skeptisch eingestellter Bauingenieur eine Gotteserscheinung hat und es fortan als seine Aufgabe ansieht, die Welt zu retten, habe ich mit ordentlich Remmidemmi gerechnet.


    Das Erlebnis müsste den Helden sehr verwirren, dachte ich, weil es sein bisheriges Weltbild auf den Kopf stellt. Würde er die Sache ernst nehmen und damit an die Öffentlichkeit gehen und würde man ihm gar noch ein paar Wunder andichten, dürfte das Anhänger, Feinde und Fanatiker auf den Plan rufen und die Geschichte nähme schnell Fahrt auf. Die monotheistischen Glaubensgemeinschaften würden sich aufregen, weil er sich die Rolle des Messias anmaßt, Spinner würden ihn umbringen wollen, die Politiker ihn instrumentalisieren, die Medien interviewen, die Ärzte untersuchen und seine Angehörige würden auf eine Unterbringung in der Psychiatrie drängen. Vermutlich müsste sich der Held vor aller Welt verstecken und würde sich wünschen, den Mund gehalten zu haben. Und am Schluss könnte sich vielleicht herausstellen, dass die ganze Aufregung umsonst war und der Kerl nur eine Psychose hat. Könnte spaßig werden.


    Ein Skeptiker hat eine Gottesvision
    Aber so läuft das hier nicht. Besagter Bauingenieur, Max Stoller aus Berlin, hat eigentlich vorgehabt, sich an seinem 40. Geburtstag das Leben zu nehmen. Beruflich läuft’s nicht so toll, bei keiner seiner Frauen hat er es ausgehalten (oder sie nicht mit ihm), Freunde hat er keine und auch sonst ist alles nix. Doch erst kommt ihm ein Rausch dazwischen, dann der Kater, als drittes die attraktive neue Nachbarin Anna, die er bei den Mülltonnen trifft und in die er sich spontan verliebt. Und dann hat er besagte Gotteserscheinung. Der Suizid unterbleibt.


    Was Max nicht weiß, aber der Leser ahnt: Diese religiöse Vision hat sein Nachbar, der Neurologe Daniel Meckel, 45, mittels eines Senders künstlich erzeugt. Dieses Gerät sollte eigentlich die Hirnströme von Epileptikern beeinflussen. Dass er es aus dem Institut mit nach Hause nimmt und damit wildfremde Leute bestrahlt, ist nicht vorgesehen. Aber Meckel arbeitet nicht nur für seine offiziellen Auftraggeber, sondern auch noch für den Geheimdienst und verfolgt zudem noch eigene Ziele. Die paar Menschenversuche an ahnungslosen Patienten oder flüchtigen Bekannten laufen bei ihm unter Kollateralschaden.


    Messias? Na gut, wenn er meint ...
    Stoller, der eben noch sterben wollte, kauft sich einen Papagei – hat also jetzt offiziell einen Vogel –, nennt ihn Mephisto und stimmt sich auf seine neue Rolle als Prophet und Weltretter ein. Er liest sich ein immenses Wissen über Religionen, Mystiker, Nahtodeserfahrung, Philosophie, Psychologie und Neurologie an und spricht mit Hinz und Kunz über den Auftrag, den der Herr ihm angeblich erteilt hat. Einziges Resultat dieses Bekenntnisses: er verliert seinen Job bei einer großen Baufirma, nachdem er auf einer Firmenfeier eine peinliche Rede gehalten und sich selbst beurlaubt hat. Da er sonst nur mit meschuggenen Personen Kontakt hat, für die Gotteserscheinungen nicht der Rede wert sind, bleibt er als neuer Messias vom Rest der Welt unentdeckt.


    Was also passiert in dem Buch? Kurz gesagt: Max recherchiert und schleicht um die Nachbarin Anna Meckel herum. Die ist so eigenbrötlerisch wie er, eine 38jährige Pianistin, die bei ihrem Bruder wohnt, an den Folgen mehrerer traumatischer Lebensereignisse zu knabbern hat und dringend psychotherapeutische Hilfe bräuchte.


    Anna repräsentiert die esoterisch angehauchten gläubigen Menschen, ihr Bruder Daniel den streng rationalen Skeptiker – und Max Stoller steht verwirrt dazwischen und weiß nicht, was er denken und glauben soll. Besonders deutlich wird das in der Szene, in der die Geschwister vor ihrem Bücherregal stehen und sich mit Zitaten aus philosophischen Werken ein leidenschaftliches Streitgespräch liefern. Max hört sprachlos staunend zu.


    Ansonsten kommt’s es nur selten zu Interaktionen zwischen den Personen. Jeder macht seine Probleme mit sich selbst aus. Die Geschichten spielen sich im Wesentlichen in den Köpfen von Max, Anna und Daniel ab. „Exakt - der Eigenbrötler, die Einzelkämpferin und der Narziss sind beziehungslose, isolierte Einheiten, die "alle drei nur um sich selbst kreisen", schrieb der Autor dazu in einer Leserunde auf einer Internet-Plattform. Aber ist das spannend?


    Viel Faktenwissen, wenig Aktion
    Oft hatte ich das Gefühl, einen 462seitigen P.M.-Artikel zu lesen. Welche Philosophen, Berühmtheiten, Wissenschaftler und Normalbürger was zu Gott und Religion gesagt haben, liegt derzeit aber nicht im Fokus meines Interesses. Vor einem halben Leben habe ich mich mal mit den verschiedenen Religionen befasst. Und was niederfrequent gepulste Hochfrequenzfelder“ (Seite 392) sind, weiß ich weder, noch will ich es wissen. Ich wollte einen Roman.


    Manchmal habe ich mich auch gefragt, ob der Autor uns vielleicht veräppeln will – wenn er uns drei Seiten lang (Seite 143 ff) Details über statische Berechnungen beim Brückenbau um die Ohren haut … oder angesichts der Nebenfigur Peter Faust. Am Anfang ist Faust nur einer von vielen durchgeknallten Freaks, aber als er dann anfängt, in Reimen zu sprechen, die einem irgendwie bekannt vorkommen, hab ich gedacht, ich bin im falschen Buch. Das hat jetzt mein Humorzentrum nicht so getroffen.


    Sachbuch mit Rahmenhandlung?
    Ich mag Max Stoller, den schrulligen Helden. Der einzelgängerische Skeptiker, der versucht, das Chaos in seinem Leben mit Hilfe von Listen zu bändigen, ist für mich ein literarischer Bruder im Geist. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie sehr ihn diese Gottesvision aus der Spur gebracht hat. Dass er wissen will, ob er tatsächlich Gott begegnet ist oder ob er eine Psychose hat, ist nur zu verständlich. Nur was aus dieser Idee geworden ist, hat mich nicht restlos überzeugen können. Was uns der Autor hier präsentiert, sind Recherche-Ergebnisse: Fakten ohne Ende. Das ist vielleicht eine theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema Glaube versus Atheismus, aufgehängt an einer Rahmenhandlung, aber kein reinrassiger Roman.


    Für jemanden, dessen Herzensthema „Gott oder kein Gott“ ist, mag dieses Buch eine faszinierende Lektüre sein. In der einen oder anderen Lebensphase befasst sich ja fast jeder damit. Die Frage ist, ob ein interessierter Leser dieses Buch dann auch finden wird. Sucht man da bei Science-Fiction? Und sind SF-Leser nicht eher an handlungsgetriebenen Büchern interessiert? Diejenigen, die das Buch finden, werden vom angehäuften Faktenwissen des Protagonisten vermutlich wenig angetan sein.


    E.D.E.N. behandelt Thema, das sicher seine Zielgruppe hat. Ich habe aber Zweifel daran, dass bei dieser Präsentation Buch und Leser zusammenfinden.


    Der Autor
    Mike Engel lebt in Berlin, hat Soziologie studiert und mehr als 300 Drehbücher für 20 TV-Reihen geschrieben. Im Emons-Verlag erschien 2015 sein Kriminalroman "Alt mit Schuss" (zusammen mit Michael Naseband).

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Max Stoller möchte an seinem 40 sten Geburtstag seinem Leben ein Ende setzen, zu groß ist der Frust der Welt für ihn, Alkohol und Tabak bestimmen immer mehr sein Leben. Aber leider misslingt der Versuch. Er will sich noch einen letzte Mahlzeit gönnen bevor er den nächsten Versuch wagt, dabei begegnet ihm Anna. Anna Meckel vom Leben psychisch angeschlagen, plagen sie Schuldgefühle das sie nur mit Ritze ausleben kann.Sie arbeitet als Pianistin in einer Bar und wohnt mit ihrem Bruder Daniel einem Neurowissenschaftler zusammen. Daniel Meckel hat den Durchbruch geschafft, so denkt er, er hat ein System erfunden um das menschliche Gehirn mit Hilfe elektromagnetischen Wellen zu beeinflussen. Die beiden Geschwister wohnen Wand an Wand mit Max und so ist es für Daniel naheliegend seinen Nachbarn als Probanten zu benutzen. Stoller hat ein außerordentliches Gotteserlebnis das ihm vermittelt das er der Messias ist und nur 3 Tage Zeit hat die Welt zu retten. Wird die Liebe den Kampf gewinnen?


    Meine Meinung:
    E.D.E.N. = Electronic Digital Eye Neuroplus = elektromagnetisches Drittes Auge sowie Himmelsschlüssel. So wird in dem Buch das Wort definiert, nicht wie manch einer erwartete das Paradies. Was ich in der Leseprobe noch wunderbar fand überrollte mich beim Lesen. Eine geballte Kraft an wissenschaftlichen,theoretischen Inputs, das ich echt am Anfang Mühe hatte dieser Geschichte zu folgen. E.D.E.N ist keine leichte Kost, sondern man muss schon ganz bei der Sache sein wenn man dieses Buch liest. Jedoch alle Achtung was sich der Autor für eine Arbeit gemacht hat diese Fachwissen zusammenzutragen.Selbst beim Cover hat sich der Autor noch Gedanken gemacht. Doch manchesmal war es fast zu viel des guten für den einfachen Leser. Aber so wissenschaftlich der Anfang war, so einfach war am Ende der Schluss. Wer aber mehr von Religion, Mystik, hirnspezifisch Wissenschaften, psychischen Störungen eingebaut in einer Geschichte erfahren will, der sollte diese Buch lesen. Dank der kurzen Kapitel waren die fast 500 Seiten dann doch noch gut zu lesen für mich, auch wenn es ein paar Seiten auch getan hätten.Ein Leitsatz war für mich:"Gott gibt so viel Licht, dass wer glauben will, glauben kann. Und Gott lässt so viel im dunkeln,dass wer nicht glauben will, nicht glauben muss"Von mir gute 7 von 10 Eulen.

    "Lebe jeden Tag so, als ob du dein ganzes Leben lang nur für diesen einen Tag gelebt hättest."