Mir geht es nicht gut, weil... (ab 21.02.2016)

  • Es ist eigentlich völlig egal, wer es ist (außer bei meinem größten Feind), aber wer einmal in der Familie oder Freundes-/Bekanntenkreis mit ansehen mußte, wie Krebs den Menschen auffrißt, hat man mit jedem Mitgefühl und nimmt einen mit.

    Ja, betroffen ist man natürlich immer, aber es kommt schon drauf an, wie nah einem derjenige steht. Wir haben auch jemanden in der direkten Nachbarschaft. Natürlich nimmt man Anteil und ist betroffen, aber das mit den Kolleginnen setzt mir definitv mehr zu. Ich kann die Gefühle gar nicht beschreiben, die man da hat. Zu der Kollegin im letzten Jahr hatte ich ein sehr enges Verhältnis. Ihr Mann sitzt in meiner Abteilung, mit ihm arbeite ich viel zusammen. Das war einfach furchtbar. Ist es heute noch. Auch mit der Kollegin jetzt verbindet mich viel. Das ist irgendwie nochmal was anderes.


    Aber Fakt ist: Diese Krankheit ist einfach nur ein A........., egal wen es betrifft.

  • an alle, die es brauchen können: :knuddel


    MIr geht es an sich nicht schlecht, allerdings setzt mir die Ankündigung, dass wir aus der Firma ausgegliedert werden doch zu. Auch wenn heute von der zukünftigen Firmenleitung viel Optimismus verbreitet wurde, aber langsam reicht es mir endgültig. Seit drei Jahren nicht zu wissen was mit dem eigenen Arbeitsplatz passiert ist langsam einfach zuviel des Guten. Ich hoffe das Thema Umstrukturierung und Stellenstreichung ist nach dem Ausstieg dann mal vom Tisch.

  • Luckynils und streifi  :knuddel

    ich glaube die versuchen momentan alles um ihre Kunden zufrieden zu stellen... Ich denke mal, die Autohäuser leiden schon sehr unter dem Diesel-Skandal

    Den Eindruck habe ich leider nicht bekommen, als ich mich für ein neues Auto interessierte und letztendlich auch gekauft habe. Ich war bei mehreren Händlern, guckte an den Autos, öffnete, stieg ein = keiner kam auf die Idee zu fragen, ob er helfen kann. Völlig untypisch für den Verkauf. Ich machte Probefahrten, "sie bringen den Wagen vollgetankt bitte wieder mit!", stieg nach Probefahrt aus/ gab Schlüssel ab und es kam teilw. keine Nachfrage, wie es war. Ich habe den Eindruck bekommen, sie haben es nicht nötig Autor zu verkaufen. Kam mir wie Bittsteller vor. Die Auslieferung verzögerte sich um zwei Monate, mein Händler hat mich kein einziges Mal angerufen und informiert, immer war ich es, die nachfragte. "Mein" VW-Händler war sogar nicht in der Lage mir den gewünschten Fahrzeugtyp für Probefahrt zur Verfügung zu stellen, hatten nur den einen in der Ausstellungshalle. Habe dann bei einem anderen im Verbund Probefahrt gemacht. Also, da habe ich viel über deren nicht kundenorientiertes Handeln den Kopf geschüttelt.

    ...weil mich gestern die Nachricht erreicht hat, dass für eine Kollegin ein Hospizplatz gesucht wird. Seit einem Jahr kämpft sie gegen den Krebs. Leider erfolglos. Im letzten Jahr hatten wir die gleiche Situation mit einer anderen Kollegin. Auch wenn es "nur" Kollegen sind, es nimmt einen echt mit ;(

    Mit Kollegen verbringen wir sehr viel Zeit. :knuddel

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Luckynils,

    das tut mir sehr leid für euch. Es tut so weh, wenn man ein vierbeiniges Familienmitglied gehen lassen muß. :knuddel1


    Knoermel,

    mit Kollegen verbringt man oft mehr Zeit als mit dem eigenen Partner. Verständlich, daß Dich diese Nachricht sehr trifft. Laß Dich aus der Ferne umärmeln. :knuddel1


    Streifi,

    auf solche Unsicherheiten kann man gut verzichten. Man möchte einfach nur in Ruhe einen guten Job in einem sicheren Umfeld machen, aber dieses Hin und Her und Auf und Ab nervt einfach nur. :knuddel1

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Die Pflegesituation meiner Eltern zerrt nun auch an meiner Gesundheit. :(

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

  • Tante Li Pass gut auf dich auf. :knuddel1

    Versuch dir immer mal wieder Zeit freizuschaufeln, in der du zur Ruhe kommst und Kraft tanken kannst. Ich weiß, dass das oft schwer ist. Aber versuch es. Eine Ruhepause hilft oft.


    Hast du Geschwister? So das ihr euch vllt gegenseitig unterstützen könnt?

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Teufelchen_Yvi  :wave Danke für den guten Rat. Ja, ich habe Geschwister, aber die Hauptlast bleibt eben an meiner Mutter und mir hängen. Da muss ich auch auf ihre Leistungsfähigkeit achten.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

  • Die Pflegesituation meiner Eltern zerrt nun auch an meiner Gesundheit. :(

    Was Teufelchen_Yvi sagte, solltest Du wirklich beherzigen. Es hilft keinem, wenn Du zusammenklappst und krank wirst. Man überfordert sich in solchen Situationen ja sehr gern und ignoriert die Warnsignale seines Körpers.

    Habt ihr schon eine Pflegestufe beantragt und bekommt dadurch professionelle Hilfe, damit ihr wenigstens etwas entlastet seid?

    Wenn nein, solltet ihr das tun, denn auf Dauer könnt ihr eine intensive Pflege nicht leisten.

    Ich wünsche Dir viel Kraft, daß Du alles gut gebengelt kriegst.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein... (Albert Einstein)

  • Knoermel Wir haben auch eine sehr junge Kollegin an den Krebs verloren, das war wirklich schlimm. Ich kann verstehen, dass es Dich betrifft.


    Luckynils Mein Beileid. :-( Na so langer Zeit ein Tier zu verlieren ist schlimm.


    streifi Ich drücke Dir die Daumen, dass das ganze schnell über die Bühne geht und dann Ruhe einkehrt, ohne dass Arbeitsplätze verloren gehen.

  • Was Teufelchen_Yvi sagte, solltest Du wirklich beherzigen. Es hilft keinem, wenn Du zusammenklappst und krank wirst. Man überfordert sich in solchen Situationen ja sehr gern und ignoriert die Warnsignale seines Körpers.

    Habt ihr schon eine Pflegestufe beantragt und bekommt dadurch professionelle Hilfe, damit ihr wenigstens etwas entlastet seid?

    Wenn nein, solltet ihr das tun, denn auf Dauer könnt ihr eine intensive Pflege nicht leisten.

    Ich wünsche Dir viel Kraft, daß Du alles gut gebengelt kriegst.

    :wave Vielen Dank für den Zuspruch! :knuddel1

    Den Antrag zur Pflegegrad-Einschätzung habe ich vor einer Woche abgeschickt. Jetzt versuche ich den Prozess zu beschleunigen mit Hilfe des Sozialdienstes des Krankenhauses, in deren Geriatrie-Reha-Abteilung mein Vater zur Zeit stationär ist. :biene

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

  • :wave Vielen Dank für den Zuspruch! :knuddel1

    Den Antrag zur Pflegegrad-Einschätzung habe ich vor einer Woche abgeschickt. Jetzt versuche ich den Prozess zu beschleunigen mit Hilfe des Sozialdienstes des Krankenhauses, in deren Geriatrie-Reha-Abteilung mein Vater zur Zeit stationär ist. :biene

    Gute Idee, das Krankenhaus sollte die Sache durchaus beschleunigen. Rede evt noch mal mit einem Arzt, ob der das dringend machen kann. Er kennt ja sicher eure Situation. Ich drücke die Daumen, daß das wirklich fix jetzt geht.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein... (Albert Einstein)