Mir geht es nicht gut, weil... (ab 21.02.2016)

  • MissKazumi,


    das tut mir sehr leid. Sowas wünscht keiner für sich und seine Angehörigen. Niemand möchte so leiden und vegetieren müssen. Ich wünsche Dir viel Kraft und für Deine Mama alles Gute, damit sie nicht leiden muß. :knuddel1

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Möchte mich bedanken für eure lieben Worte :knuddel1.


    Findus . Es kann durchaus sein, dass das Asthma psychisch bedingt ist. Aber bringt ja auch nichts das zu wissen, die Situation mit Mama wird sich ja erst lösen wenn sie endlich erlöst wird. Bin ja eh Renterin und das Asthma ist natürlich blöde, aber ich muss ja nicht arbeiten und daher ist es nun nicht so ein große Behinderung. Allergietest ist ja im Mai und dann wird man sehen ob es vielleicht auch allergisches ist.


    Jede zweite Woche sagen die Ärzte, nun könnte es zu Ende gehen, dann passiert wieder was Neues, aber erlöst wird sie nicht. Sie fiel schwer und die blaue Flecken waren so schlimm, dass man sie öffnen musste oder nun der Dekubitus der operiert werden musste usw. Immerhin eine gute Nachricht gibt es. Wir können ihr ihren großen Wunsch erfüllen, das sie in einen Friedwald kommt. Die Betreuerin meiner Mutter musste erst beim Richter nachfragen ob man das Ersparte für die Bestattungsvorsorge nehmen kann und es wurde erlaubt. Das erleichtert mich sehr. Auch, dass dann schon alles geregelt ist wenn es soweit ist. Ich war noch nie mit einer Beerdigungvorbereitung konfrontiert und wäre dann doch sehr überfordert gewesen.

  • Erst sterben alle. Dann hat jetzt mein letztes noch lebendes Familienmitglied Krebs. Ich habs ja immer gewusst, dass ich immer Pech hab. Wessen Bruder wird schon vom Auto überfahren, wessen Vater stirbt an ALS? Aber so langsam hab ich echt einfach die Schnauze voll. Können nicht einfach bitte auch mal andere Leute Pech haben und ich mal Glück?

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Ach Frettchen...was solll man da sagen :-(. Drück dich feste!!!


    Eine Bekannte hat neulich die Diagnose Brustkrebs erhalten, sie bereitete sich auf die OP an der einen Brust vor, zwei Tage vorher Arztgespräch - auch die zweite Brust ist befallen. Nun neue OP Planung. Letztes Jahr hat sie ihren Mann an Krebs verloren. Er hatte widerum vor 15 Jahren einen schlimmen Unfall bei einer Feuerwehrübung und hatte schlimmste Verbrennunge, komplettes Gesicht entstellt. Da denkt man auch, warum trifft es immer einen so arg.

  • Miss Kazumi und Frettchen:


    Fühlt euch mal gedrückt :knuddel1


    Tilia Salix hat recht, nicht immer endet Krebs tödlich. Auch wenn die Diagnose natürlich ein Schock für alle Beteiligten ist. Mein Paps hat den Krebs damals aber z.B. überstanden. Genauso ein Junge an meiner alten Schule, er hatte Blutkrebs und hat es durch Chemo und Stammzellspende gepackt.
    Ich hoffe, das gibt dir vllt ein kleines bisschen Hoffnung, liebe Frettchen. :knuddel1

  • Ihr Lieben, fühlt euch gedrückt!


    Krebs ist echt eine fiese Krankheit, ich hab hier leider auch zwei nahe Verwandte mit Krebs. Aber trotz allem versuchen wir zuversichtlich zu sein...


    Aktuell mache ich mir Sorgen um meine Cousine, die in Lima lebt. Ihre WhatsApp Nachrichten fand ich schon erschreckend, aber seit ich eben die Bilder in den Nachrichten gesehen habe, mache ich mir noch mehr Sorgen...

  • Frettchen :
    Auch ich drücke dich ganz, ganz fest und schicke dir viel Kraft und liebe Gedanken! :knuddel1


    Solche Situationen sind unheimlich schwer und wenn sie dann noch so geballt kommen, kaum erträglich. Dennoch wünsche ich dir, dass ihr hoffnungsvoll bleiben könnt.


    Alles Liebe!

  • .. es einfach nicht aufhört. Die Geschichte mit Mama bekommt immer mehr schlimme Kapitel. Die Zustände in dem Heim, in dem sie nun ist, sind einfach schrecklich, man behandelt sie nicht wie einen Menschen. Wir versuchen alles sie da rauszubekommen. MDK ist eingeschaltet und wir dokumentieren alles.
    Vorgestern dann ein Anruf, kommen sie bitte ins Krankenhaus. Tja, nach 3 Monaten im Bett hat man sie in den Rollstuhl gesetzt (ohne Bauchgurt) und in den Aufenthaltsbereich geschoben. Dann als man irgendwann mal wieder zurück kam, fand man sie am Boden liegend mit blutendem Gesicht. Diagnose: Platzwunde an der Stirn die genäht wurde und Bruch von Brustbein und Rippen. Ob ein Halswirbel auch gebrochen ist steht noch aus. Ich bin ausgeflippt. Nun sind wir mal wieder mal mit Ärzten, Betreuerin etc. am diskutieren um die Patientenverfügung, genauso wie die letzten Monate. Ständig wird gegen sie gehandelt, mal weil sie keiner gelesen hat, mal weil sie nicht gefaxt wurde, mal weil man es einfach nicht will usw. Heute hörte ich den zuständigen Arzt eine Schwester anmotzen, die ihm klar machen wollte, dass sie seit zwei Tagen dagegen handeln: "Tzzz, als hätt ich Zeit hier von Patienten die Verfügungen zu lesen!"
    Ich bin vorgestern abend zusammengeklappt und hab nur noch hysterisch geheult. Man rennt gegen Wände und muss mit ansehen wie ein Mensch leidet. Man sagt mir immer, ich muss versuchen mich besser da rauszuziehen und muss auf mich achten, aber ganz ehrlich, wenn man sieht wie die eigene Mutter schlecht behandelt wird, kann man doch nicht einfach die Hände in den Schoß legen und ganz normale den Alltag leben ohne daran zu denken. Man muss doch handeln. Die staatliche Betreuerin sollte eine Entlastung sein, weil wir es nicht leisten können, aber sie weiss auch oft nicht was zu tun ist, sagt sie selbst. Es wirkt manchmal fast so, als würde es einfacher ohne sie sein.

  • MissKazumi, das ist ganz fürchterlich, da würde ja jeder hysterisch werden. Ich drück Dich mal ganz fest und hoffe, dass ihr bald eine Lösung finden werdet. Die Aussage des Arztes ist allerdings zum einen unverschämt zum anderen auch noch unprofessionell und in Eurer Situation unmenschlich.

  • Das klingt ja ganz schrecklich MissKazumi. :wow Da würde ich auch durchdrehen, ich darf mir das gar nicht vorstellen. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft um diese schlimme Zeit zu überstehen und eine bessere Unterbringung für Deine Mama zu finden. Um ihret- und um deinetwillen.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Ich kenne mich da nicht so aus, MissKazumi, aber erfüllt die von dir geschilderte Vorgehensweise - nach Liegetagen ungesichert und unbeobachtet im Stuhl sitzen lassen - nicht den Tatbestand einer Vernachlässigung der Aufsichtspflicht und/oder fahrlässigen Körperverletzung? Schon mal auf die Idee gekommen, das Heim anzuzeigen? Dann würdet ihr sie vermutlich schnell da rausbekommen. Nur was dann? Außerdem könnte es natürlich auch dumm laufen und sie kommt nicht weg und muss dann den Unmut der Leute ausbaden - ich würde versuchen, das ganz schnell abzuklären, zur Not bei der Polizei, natürlich nicht unter 110, da gibt es andere Nummern regional.
    Ich wünsche euch alles erdenklich Gute!! :knuddel1

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Alles schon am laufen, aber auch ein sehr komplexes Thema und wirklich umfangreich um was es hier alles geht. Meine Mutter war selbst Altenpflegerin u meine Schwester ebenso, daher wissen wir leider wie das alles intern da abläuft.
    Wir finden keinen anderen Platz für sie, wenn das so einfach wäre. So muss sie nächste Woche wohl an diesen besch... Ort zurück. Dort schließt man sie seit Wochen in ihrem Zimmer ein, schaut stundenlang nicht rein. Ich war neulich z.b 3 Std bei ihr. Später wurde behauptet,dass alle 1 Std jemand reingeschaut hätte und sie auch gelagert wurde, man zeigte mir sogar das Protokoll. Schön gefälscht. In den 3 Std war niemand da.
    Aber alles jammern und heulen hilft nix. Aus dem kranken System kommt man nur durchs sterben raus und genau dafür kämpfen wir,dass sie endlich gehen darf.