'Keiko' - Seiten 148 - 229

  • Zitat

    Original von Findus
    Ehrlich Rumpelstilzchen, ich denke immer ich bin zu nah am Wasser gebaut, aber enn es Dir auch so geht.


    Wem es bei diesem Buch nicht so geht, dem muss jegliche Empathie und Menschlichkeit fehlen. Sehr ergreifend, sehr traurig, aber im Detail wiederum sehr schön. Keikos Worte am Zaun (Ich träume für uns beide), die weichen Kinderhände, der gefangenen Schmetterling, die Worte von Keikos Vater, dem allein Henrys Erscheinen am Bahnhof Hoffnung gibt ... usw.

  • Zitat

    Original von harimau
    Ich fand die Beschreibung der Deportation auch als extrem beklemmend. Das Johlen und Spucken der Schaulustigen ist einfach nur widerlich und erinnerte mich sehr unangenehm an die beschämenden Vorkommnisse von Clausnitz. "Weg mit euch." :uebel


    Ja, Clausnitz. Leider könnte man dazu noch zig andere Beispiele - nicht nur in Deutschland - aufführen. Das Lager erinnert dann schon eher an die KZs in Deutschland, auch wenn diese natürlich noch um ein Vielfaches schrecklicher waren.


    Die Amerikaner hatten scheinbar wirklich Angst vor den Japanern. Sie waren miteinander im Krieg und wollten mit allen Mitteln Sabotage, Spionage und Terror verhindert, sind dabei aber sehr weit über das Ziel hinausgeschossen. Mir macht das aktuell für Deutschland ein wenig Angst, wenn diese widerliche AfD/Pegida-Erscheinung immer stärker werden sollte.



    Zitat

    Original von harimau
    Die Schallplatte ist doch ein Gleichnis für die Beziehung der beiden, oder? :gruebel In zwei Teile zerbrochen, ist sie ihrer "Funktion" beraubt, bleibt für Henry aber eine wunderbare und wertvolle Erinnerung. Was denkt ihr?


    Sehr, sehr schöner Gedanke. :anbet

  • Ich kann mich allen Vorschreiben nur anschließen und kann nur unterstreichen was schon geschrieben wurde. Genauso sehe und empfinde ich es auch.
    Das Buch berührt, bewegt macht traurig.


    Für Henry hat mich gefreut, dass er sich endlich gegen Chaz und seine Kumpels gestellt und auch noch gewonnen hat. Ein Erfolgserlebnis für ihn.

  • Zitat

    Original von harimau


    Ja, das ist ungewöhnlich, und trotzdem gelingt es dem Autor, Henry glaubwürdig zu halten. Seine Gefühlswelt und seine Gedanken werden so fein gezeichnet, dass sie jederzeit nachvollziehbar sind. :anbet


    :write :write
    Das ist wirklich eine sehr berührende Geschichte.........sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart.