Besonders gelungen finde ich auch, wie er die unterschiedlichen Auswirkungen des "Fremdseins" auf die verschiedenen Generationen darstellt.
'Keiko' - Seiten 230 - 299
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Original von Saiya
Das sehe ich auch so. Zumal wir ja auch nicht genau wissen, was Henrys Vater in China erleben musste.
Mir persönlich fällt es aber trotzdem schwer, Verständnis dafür aufzubringen. Vor allem, weil ein Kind immer die Schuld für solch ein Verhalten bei sich selbst sucht. Auch diese psychische Grausamkeit prägt ein Kind fürs Leben.
Saiya, das zeigt eindeutig, dass Du bereits zu einer anderen, toleranteren Erziehungsgeneration gehörst. Früher hat man sich um die Kinder, bzw. die Ausiwrkung der Erziehung auf sie, keine Gedanken gemacht.
Man hat Kinder bekommen um später eine Arbeitskraft mehr zu haben, einenNachfolger im Betrieb aber nich um geistig gesunde, selbstständig denkende Menschen aus ihnene zu machen. Wenn es Liebe gab, dannn nur als Lob für Folgsamkeit und Einhaltung der Erwartungen.sorry tppen fällt momentan schwer
Rumpelstilzchen, den Spruch hab ich auch immer gehört und entsprechende Konsequenzen gezogen.
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Das weiß ich alles, Findus. Und trotzdem kann ich das Verhalten des Vaters aus dessen Sicht zwar nachvollziehen, habe persönlich aber keinerlei Verständnis dafür.
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Auf jeden Fall ist Henrys Vater wenig reflektiert und stellt sich nie selbst in Frage. Theorien und Ansichten, die er in frühen Lebensjahren angenommen hat, führt er gnadenlos aus.
Als Beispiel für Deutschland fällt mir da der Film "Das weiße Band" ein. Hier agiert ein ähnlich grausamer und sturer Vater.
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Original von xexos
Wie nehmt ihr denn Henrys Vater war? Nur egoistisch und böse gegenüber Henry oder vielleicht ein Gefangener seiner Tradition? Tief verbittert wird er wohl auch sein.
Wohl eher letzteres............was es aber in diesem Moment ( die Szene nach dem Schlaganfall ) für Henry nicht leichter macht.
Stark fand ich die Entscheidung, Keiko zu besuchen...........und seine Mutter tut mir irgendwie leid.
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Irgendwie ist das doch oft der Fall, dass ein Elternteil so zwischen den Stühlen sitzt. Einerseits will sie den Ehemann nicht brüskieren und ihm, so wie das damals war, ungehorsam sein, andererseits liebt sie Henry und kann ihn nicht leiden sehen.