'Der Ritter der Könige' - Seiten 262 - 353

  • Griffin hat sich also nicht auf Marared gestürzt, sondern viel subtiler Maurices zukünftiges Leben versaut... EInfach indem er Elisabeth die wildesten Geschichten über ihn erzählt hat. Und die hat die natürlich geglaubt. Wie traurig. Er hat damit ja nicht nur Maurice das Leben schwer gemacht, sondern auch seiner Cousine jede Möglichkeit des Glücks verwehrt.


    Irgendwie raufen sich Elisabeth und Maurice dann ja doch noch zusammen und bekommen 2 Söhne.
    Was mich ja interessieren würde ist, was bei Meilyr auf der Burg genau passiert, als Maurice dort Elisabeth abgeholt hat und sie sich plötzlich ihm an den Hals geschmissen hat.


    Elisabeth ist schwierig für mich, so distanziert. Maurice ist echt nicht zu beneiden. Vor allem, weil er ja auch Marared für Elisabeth komplett aufgegeben hat. Ein erfülltes Familienleben ist das eher nicht.
    Vor allem, da ja auch Phillip scheinbar eher nach Griffin kommt und gegen Richard hetzt. Wobei ich auch da Elisabeth nicht verstehe, die ja meint, dass Richard bevorzugt wird, weil er mit seinen knapp 14 ein Pferd bekommen soll und Phillip, der halb so alt ist, noch nicht.
    Aber da kommen vermutlich die modernen Erziehungsmethoden bei mir durch :-)


    De Clare scheint sich verändert zu haben, er tut alles um Henry zu gefallen. Einerseits verständlich, andererseits macht er dadurch einen getriebenen Eindruck auf mich. Und die Schulden scheinen ihn immernoch so sehr zu drücken, dass er Maurice um Geld angeht.

  • Wow, du bist schnell!


    Elizabeth und Maurice führen wirklich keine tolle Ehe und es ist schon möglich, dass Elizabeth ihren Frust auch auf die Jungen überträgt. Sie ist die ganze Zeit mit den Kindern zusammen, während Maurice oft fort ist. Natürlich sind sie da für die Worte der Mutter offener und Philip wird da wohl auch sehr von Eifersucht getrieben. Wie du schon sagst, Maurice ist da nicht unbedingt der Geschickteste und kippt da eher noch Öl ins Feuer. Er kann mit Richard wohl auch einfach mehr anfangen, da ihn Richard immer begleitet und ihm die eigenen Kinder da fremder sind. Das ist für die eigenen Söhne schon hart und im Grunde kann keiner wirklich was dafür.


    De Clare befindet sich da in einer Abwärtsspirale und verlässt sich wohl auch viel zu sehr auf Maurice. Er hat in ihm einen treuen Freund, der ihn immer wieder rauszieht, der von Anfang an an seiner Seite war und er musste nie ganz allein klarkommen, während Maurice sehr schnell Verantwortung übernehmen musste und auch konnte. Da merkt man, wie anders sie sind, wie unterschiedlich sie mit Situationen umgehen. Die Frage ist halt, ob de Clare aus dieser Spirale auch wieder rauskommt.

  • Ich hatte heute eine gute Stunde Zeit beim Arzt zum lesen :-) Ausserdem liest es sich sehr flüssig und ich mag Maurice.


    Du schaffst es tatsächlich so einen Lesefluss aufzubauen, wie ich ihn sonst nur bei Rebecca Gable habe, bei den Waringhams ;-)

  • Dass Griffin zu dieser subtilen Methode greift und Elisabeth manipuliert, hätte ich ihm gar nicht zugetraut, wobei ich allerdings glaube, dass die beiden auch ohne Griffins Einmischung keine wirklich glückliche Ehe hätten führen können.
    Dass Maurice für diese unglückliche Ehe Marared völlig aufgibt, kommt mir bei aller Ritterlichkeit doch ein bisschen übertrieben vor, das nehme ich ihm nicht so ganz ab.


    Für de Clare geht es leider immer weiter bergab, ohne Maurice wäre er wohl völlig aufgeschmissen.

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Dass Maurice für diese unglückliche Ehe Marared völlig aufgibt, kommt mir bei aller Ritterlichkeit doch ein bisschen übertrieben vor, das nehme ich ihm nicht so ganz ab.


    Ich denke nicht, dass er Marared für Elizabeth aufgibt, sondern für sich selbst, um sich selbst und seinen Prinzipien treu zu bleiben, und auch für Marared.

  • Ich habe den furchtbaren Verdacht, dass Philipp nicht Maurice' sondern Griffins Sohn ist. Das würde auch das merkwürdige Gespräch und vor allem Elizabeths Verhalten in dieser einen Nacht erklären. Ich finde, sie ist ein Biest. Ja, Griffin hat ihr diesen Floh ins Ohr gesetzt, aber sie hätte durchaus merken können, dass Maurice nicht der Teufel ist, als der er beschrieben wurde. Ich beneide Maurice wirklich nicht.