'Der Ritter der Könige' - Seiten 444 - 531

  • Ich finde ja, dass Dermot sich ganz schön unclever verhält, als er die Abreise von Maurice und seinen Truppen aus Irland verhindert, ihm muss doch klar gewesen sein, dass die nicht zu seinem Heer zurück kommen. Jetzt kämpfen sie eben gegen ihn.
    Ich hoffe nur Meyril ist nichts passiert, Griffin muss sich doch befreit haben, um Maurice zu verraten, oder habe ich da was überlesen?


    Niah ist wieder das :-] und scheint endlich einen Platz gefunden zu haben, wo sie selbst über ihre Fähigkeiten bestimmen kann und nicht von anderen langsam aber sicher vergiftet wird. Noch ein Pluspunkt für diesen König, dessen Namen ich mir einfach nicht merken kann.
    Da steht Maurice auf jeden Fall eher auf der richtigen Seite, als bei dem Tyrannen Dermot, nur was wird, wenn de Clare nach Irland kommt? :wow

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Ich finde ja, dass Dermot sich ganz schön unclever verhält, als er die Abreise von Maurice und seinen Truppen aus Irland verhindert, ihm muss doch klar gewesen sein, dass die nicht zu seinem Heer zurück kommen.


    Ja, vielleicht dachte er, dass sein Sohn die Truppe noch erwischt - was sie ja auch getan hat. Nur dass Maurice gewinnt, hätte er wohl nicht vermutet.


    Übrigens ist das auch alles so überliefert - also Maurice, der abreisen will, Dermot, der den Kapitänen die Überfahrt verbietet, die Vereinbarung mit Donnell aus Ossory, Dermots Bastard Kavanagh, der Maurice überfällt und Maurice, der Kavanagh besiegt und sich mit Donnell trifft :-)

  • Ich muss sagen, ich bin beeindruckt, wie sich mein Leseeindruck aus den Herren hier wiederholt. Diese Trostlosigkeit des Krieges, das barbarische Plündern nach den gewonnenen Schlachten und die Unmenschlichkeiten zu der sich auch die Normannen hinreissen lassen, das hat mich schon dort sehr mitgenommen. Und jetzt wieder.
    Die Szene, als Maurice die Irin dann aus Selbstschutz tötet hat mir die Tränen in die Augen getrieben. Irgendwie hatte ich in dem Moment das Gefühl, dass da auch ein Stück in Maurice gestorben ist.


    Ich kann sein Abwenden von Dermot gut nachvollziehen. Maurice hat ja keinen Spaß am Töten und die Sinnlosigkeit des Ganzen zeigt dich ja vor allem in Dermots ja schon irrem Verhalten. Ob man wirklich für so jemanden sein Leben riskieren will. Und ob man in so einem verwüsteten und dann ja auch hasserfülltem Land ein neues Leben aufbauen kann, wage ich ja mal zu bezweifeln.


    Von daher ist Donnell wohl die bessere Wahl. Er kommt ir tatsächlich ehrlich vor und scheint auch sein Interesse auf das Überleben seines Landes und seiner Leute zu richten. Und nicht darauf, sich auf Kosten seiner Landsleute zu berreichern.


    Und dann taucht Niah wieder auf, ich hoffe ja, dass Maurice hier ein wenig Glück mit ihr finden kann. Auch wenn das für die Zukunft wohl wirklich heisst, dass er mit Freunden und Familie brechen muss, da die sich ja definitiv anders entschieden haben.


    Bei Kilkenny musste ich im übrigen an das leckere Bier denken, das ich deutlich lieber trinke, als das Guiness ;-) Bis das erfunden wird, dauerts wohl aber noch, nachdem Donnell ja wohl recht guten Wein auftischt. (Was immer das damals auch geheissen haben mag...)

  • Bei Dermot musste ich beim Recherchieren auch oft schlucken. Blendungen, Kastrationen, Morde, auch in der eigenen Familie etc., das war ich alles schon halbwegs von meinen Vergangenheitsreisen nach Wales gewohnt. Aber dann die abgeschnittenen Köpfe und ... :yikes



    Zitat

    Original von streifi
    Bei Kilkenny musste ich im übrigen an das leckere Bier denken, das ich deutlich lieber trinke, als das Guiness ;-) Bis das erfunden wird, dauerts wohl aber noch, nachdem Donnell ja wohl recht guten Wein auftischt. (Was immer das damals auch geheissen haben mag...)


    Mit Alkohol kenne ich mich nicht aus, da ich keinen trinke. Allerdings ist es durchaus wahrscheinlich, dass ein Fürst wie Donnell auch anständigen Wein hatte. Die Iren handelten ja durchaus - bzw. besonders die Ostmänner - und Donnell will vor seinen normannischen Verbündeten ja auch Eindruck schinden :-) Bier wurde auch vor allem beim einfachen Volk getrunken, das dieses oft auch selbst braute (und mit dem Heutigen nicht unbedingt vergleichbar ist).

  • Die Grausamkeit, mit der Dermots Krieger plündern, schänden und töten ist ja wirklich schrecklich. Daher nachvollziehbar, dass Maurice sich abwendet. Gross ist das Erstaunen für Maurice, als keiner der Kapitäne ihn und seine Männer nach Wales übersetzen will bzw darf. Und er erfährt dort, dass hinter dieser Anordnung Dermott steckt.

    Dann das Angebot von Donnell, sich ihm und seinem Kampf gegen Dermott anzuschließen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Freundschaft.
    Und schließlich triff Maurice wieder auf Niah.