Larissa Beohning: Nichts davon stimmt aber alles ist wahr

  • Inhalt (Klappentext - Kurzfassung)
    Belauern sich zwei: Ein junger Mann wittert die Chance, schnell zu erben: und eine todkranke, einsame Frau sieht die Gelegenheit, noch einmal jemanden an sich zu binden, der ihr jeden Wunsch von den Lippen abliest.
    Ein Buch über Hoffnung und Gier, die Wahrheit in der Lüge
    und die Suche nach Trost.


    Über die Autorin
    Larissa Boehning wurde 1971 geboren und wuchs im schleswig-holsteinischen Halstenbek auf. Während eines USA-Aufenthaltes 1989 machte sie einen Abschluss an der Sidney High School in Ohio. 1992 legte sie ihr Abitur am Gymnasium Schenefeld ab. Sie studierte Kulturwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie in Lüneburg und Berlin und schloss ihr Studium mit der Magisterarbeit zum Thema "Versinnlichung von Information? Über die Geste des Tastens und die Phantasie der Berührung im Internet" am Kulturwissenschaftlichen Seminar der Humboldt-Universität Berlin im Mai 1999 ab. Während des Studiums arbeitete sie längere Zeit im Ausland – in Frankreich und den USA - und begab sich auf eine ausgedehnte Asienreise.
    Nach Abschluss des Studiums machte sie sich zunächst als Grafikdesignerin selbständig. Seit dem Wintersemester 2003 unterrichtet sie im Rahmen eines Lehrauftrages an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf im Fachbereich Kulturwissenschaft und Germanistik kreatives und literarisches Schreiben. Von 2004 bis 2007 lebte sie in Palma de Mallorca und gab u.a. Workshops an der Mallorca Film Academy. Von 2008 bis 2010 folgten Lehrtätigkeiten als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Siegen (Fachbereich Medienwissenschaft und Medienästhetik).
    Larissa Boehning lebt mit ihrem Lebenspartner und den zwei gemeinsamen Kindern in Berlin.


    Eigene Bewertung
    Larissa Boehning ist meine Namenspatronin hier im Forum !!!
    Dass ich mich so spät erst auf die Suche nach ihrem 3. Roman, aus dem sie einen Auszug beim Ingeborg-Bachmann-Wettlesen (2013) quasi "vorveröffentlicht" hat, ist unverzeihlich, denn ...
    (1) ... der Roman ist ein echter Pageturner (vorausgesetzt, man überblättert die unnötigen Längen in den Lebenserinnerungen der kinderlosen Witwe Annemarie). Ich habe das Buch innerhalb von vier Stunden weggelesen. Es war irgendwie wie ein 90 Minuten Spielfilm im Hauptabendprogramm.
    (2) ... die Autorin hat einen unverwechselbaren sprachlichen Bilderreichtum. Sie schreibt heiter, aber tiefsinnig.
    (3) ... Mir hat der Erzähleinstieg sehr gut gefallen. Ausgesprochen originell: Eine Katze sucht sich in einem Hamburger Miethaus ein neues Frauchen. Sie kommt mir vor wie der Vorbote des Erbschleicher-Tricks. Nistet sich ganz einfach ein, weil es ihr so in den Kram passt. Und die Wohnungsbesitzerin spielt mit. "Wenn einem das Glück zufliegt!"



    Meine Bewertung
    8 von 10 Eulenpunkten