Die silberne Nadel -Andrea Schacht (Myntha, die Fährmannstochter, Band 2)

  • Über das Buch:
    Mord im mittelalterlichen Köln: Fährmannstochter Myntha ermittelt wieder …
    Köln 1420. Bei der Stammheimer Rheinmühle wurde ein grausiger Fund gemacht: Im großen Holzrad hängt die Leiche des Brotbeschauers Schroth. Die Würgemale an seinem Hals deuten darauf hin, dass sein Tod kein Unfall war. Unter Mordverdacht steht seine Geliebte, die ehrbare Witwe Ellen, ihr droht die peinliche Befragung und Folter. Doch die kluge Fährmannstochter Myntha glaubt nicht an Ellens Schuld und beginnt, nach dem wahren Mörder zu forschen. Dabei steht ihr der geheimnisvolle Rabenmeister Frederic zur Seite, und er ist auch zur Stelle, als Myntha selbst in tödliche Gefahr gerät… (Quelle: http://www.randomhouse.de)


    Über die Autorin:
    Andrea Schacht war lange Jahre als Wirtschaftsingenieurin und Unternehmensberaterin tätig, hat dann jedoch ihren seit Jugendtagen gehegten Traum verwirklicht, Schriftstellerin zu werden. Ihre historischen Romane um die scharfzüngige Kölner Begine Almut Bossart gewannen auf Anhieb die Herzen von Lesern und Buchhändlern. Mit »Die elfte Jungfrau« kletterte Andrea Schacht erstmals auf die SPIEGEL-Bestsellerliste, die sie seither mit schöner Regelmäßigkeit immer neu erobert. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Katzen in der Nähe von Bonn. (Quelle: http://www.randomhouse.de)


    Meine Meinung:
    Mir hat auch der zweite Fall von Myntha wieder gut gefallen, sie steht ihren Ahninnen Almut und Alyss in nichts nach. Andrea Schacht schafft es für mich immer wieder Köln im Mittelalter lebendig werden zu lassen. Wenn man die Schauplätze aus heutiger Sicht kennt, ist es ungemein spannend Myntha und ihre Familie durch das mittelalterliche Köln zu begleiten.
    Wer die Romane von Andrea Schacht kennt, der weiß, dass Wortwitz in ihren Roman gerne und großzügig zum Einsatz kommt. Sie machen die Romane zu etwas ganz besonderem, sicherlich muss man den Kritikern gegenüber einräumen, dass die Dialoge daher oft etwas zu modern wirken. Mich stört dies aber in keinster Weise, da dies für mich quasi die eigene Note der Autorin ist.
    Die Story an sich ist nicht übermäßig spannend, dennoch kann man das Buch kaum aus der Hand legen, es ist aber nicht so sehr der Kriminalfall der einen fesselt, sondern eher die Geschichte als Ganzes.
    Wenn man die Familie schon eine Weile begleitet hat, wachsen einem die Figuren ans Herz und man interessiert sich langläufig auch für die kleinen Nebengeschichten z.B. das Rätsel um die Herkunft von Henning, dem Jungen, der dem Rabenmeister wegen eines Diebstahls, ein Jahr und einen Tag dienen muss.
    Das Ende ist sehr offen gehalten und lässt vermuten, dass es noch den einen oder anderen Band um Myntha geben wird. Schließlich muss auch noch der Mann an der Seite von Myntha gefunden werden ;-)
    Leichte historische Unterhaltung, die man flott und flüssig lesen kann, ein gutes Buch für „Zwischendurch“ und natürlich für alle Fans von Andrea Schacht.

  • Die silberne Nadel - Andrea Schacht
    3734101980


    Myntha, die Fährmannstochter, Band 2


    Taschenbuch, 2015
    Verlag: Blanvalet
    416 Seiten


    Kurzbeschreibung:
    Mord und Intrigen im mittelalterlichen Köln! „Die Silberne Nadel“ ist der zweite mitreißende Mittelalter-Krimi von Andrea Schacht um Myntha, „die Fährmannstochter“. Die Bestseller-Autorin lässt ihre neue Heldin in einem aufsehenerregenden Mord ermitteln und zieht die LeserInnen mitten hinein ins brodelnde und gefährliche Köln des frühen 15. Jahrhunderts, das Fans schon aus den Romanen um die Beginen Almut und Alyss kennen.


    Über die Autorin:
    http://www.andrea-schacht.de/


    Mein Eindruck:
    Andrea Schacht bleibt auch im zweiten Teil der Fährmannstochter ihrer bewährten Masche treu. Wie immer gibt es einen Mord, der in das Gesellschaftsportrait Köln im 15.Jahrhundert integriert wird. Das ist natürlich nicht innovativ, aber Schacht erfüllt damit auf jeden Fall die Erwartungen ihrer Leserschaft.


    Die Brotbackzunft steht diesmal im Mittelpunkt, wenn auch nur am Anfang. Es beginnt auch gleich mit einer Bestrafung eines Bäckermeisters, der sein Brot illegalerweise minderwertig mischt.


    Als vielversprechende neue Figur gibt es Imme, eine junge Seiltänzerin.
    Auch die schon vom ersten Teil bekannten Figuren Frederic, der Rabenmeister und Henning, sein Gehilfe, haben noch einiges Potential, schließlich ist z.B. bei Henning seine vermutlich edle Herkunft immer noch ungelöst.
    Auch die Pilgerin Agnes hat ein besonderes Geheimnis.


    Myntha muss ihre privaten Probleme auch noch lösen.

    Zitat

    Original von Eliza08
    Das Ende ist sehr offen gehalten und lässt vermuten, dass es noch den einen oder anderen Band um Myntha geben wird. Schließlich muss auch noch der Mann an der Seite von Myntha gefunden werden ;-)


    Da kommt für die Unholdin ja wohl nur Frederic, der Rrrabenmeister in Frage!:blume




    Trotz Schlichtheit im Stil versteht es Andrea Schacht durch das Erschaffen sympathischer Figuren und dem Gestalten von Dialogen im Plauderton zu überzeugen.


    Band 3 wird den Titel „Das Gold der Raben“ haben und erscheint im Februar 2017.

  • Die Autorin (Quelle: Amazon)
    Nach dem Studium von Werkstofftechnik und Betriebswirtschaft arbeitete Andrea Schacht im industriellen Großanlagenbau. Dann wurde sie 1994 freie Schriftstellerin. Im Urlaub hatte ein Hotelkater ihre Fantasie beflügelt und sie zu ihrem ersten Roman "Der Tag mit Tiger" inspiriert. Inzwischen widmet sich Andrea Schacht primär historischen Themen wie in den Geschichten um die aufmüpfige Kölner Begine Almut Bossart. In vielen ihrer Romane spielen Katzen eine wichtige Rolle - auch angeregt durch die eigenen Hausgenossen.


    Produktinformation
    • Taschenbuch: 416 Seiten
    • Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (19. Oktober 2015)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3734101980
    • ISBN-13: 978-3734101984


    Der irre Vikar
    Bäckermeister Gottschalck musste die demütigende Strafe der Bäckertaufe über sich ergehen lassen und das würde Konsequenzen für ihn haben…
    Auf der anderen Rheinseite zeigte eine Gauklertruppe ihr Können. Sogar der Vikar schaute ihnen begierig zu, auch noch als es vulgär und obszön zuging….
    Myntha. Die Fährmanstochter, war einmal fast tot gewesen und seither lag sie im Kampf gegen den Vikar….
    Dann wurde bei einer Rheinmühle eine Leiche gefunden. Es war der Gegenspieler des bestraften Bäckers, und es sah aus, als sei er ermordet worden…
    Auch gegen Frederic, den Herrn der Raben, war der Vikar eingenommen. Das ging so weit, dass eines Tages zwei Raben tot waren…
    Und dann gab es die die silberne Nadel in Form einer Brezel. Das Wappenzeichen der Kölner Bäckergaffel. Und diese fand Myntha bei einem Bäckermeister….
    Außerdem war da noch Henning, der bei Frederic untergekommen war. Niemand wusste, wo er herkam….
    Warum wurde der Bäckermeister Gottschalck so schwer bestraft? Würde er überhaupt noch Brot im Ort verkaufen können? Was konnte er sonst noch tun? Was gefiel dem Vikar an den Gauklern so sehr, dass er so begierig zuschaute? Was hatte Volmarus gegen Myntha, dass er sie so verfolgte? Warum war der Bäckermeister ermordet worden? Was hatte der Vikar gegen Frederic? Hatte er dafür gesorgt, dass dessen Raben starben? Wie war der Bäckermeister an die silberne Nadel gekommen? Hatte er den Mord begangen? Wer ist Henning, wer sein Vater? Wo kam er her? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Sprachstil ist unkompliziert, es stellten sie mir keine Fragen nach dem Sinn oder Zweck eines Wortes oder Satzes. Auch fängt es, mit der Bestrafung des Bäckermeisters, gleich recht spannend an. Die arme Myntha, muss seit damals, als sie ’von den Toten auferstanden ist‘ immer mal wieder schlafwandeln. Und jedes Mal wenn Volmarus davon hört, will er einen Exorzismus durchführen. Mit dem ist die Gemeinde gestraft. Und Myntha muss Angst vor ihm haben. Sie tut mir schon sehr leid. Aber auch Frederic tut mir leid, denn auch er hat seine Probleme. Ebenso Henning. Und dann noch der schüchterne Haro, Mynthas Bruder. Nachdem ich den ersten Teil ‚Die Fährmannstochter‘ gelesen hatte stand für mich fest, dass ich die weiteren Teile unbedingt auch lesen muss. Und ich habe es nicht bereut. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und mich so gefesselt, dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Es bekommt von mir eine Lese-/Kaufempfehlung und volle Bewertungszahl.

  • Köln 1420 bei der Rheinmühle wird die Leiche von Josef Schroth gefunden,hängend an einem Holzrad er wurde ermordet das zeigen die Würgemale am Hals. Verdächtigt wird seine heimliche Geliebte Ellen, ihr droht die Folterung. Aber Myntha glaubt nicht das Ellen die Mörderin ist und forscht auf eigene Faust nach dem wahen Täter. Rabenmeister Frederic hilft ihr den Myntha gerät bald selbst in große Gefahr. Den da sie überall als Unholdin gilt wird auch sie verdächtigt,den sie wurde an der Nähe der Rheinmühle gesehen an diesem Vollmondabend.Vikar Volmarus der besessen davon ist das Myntha mit den bösen Geistern unter einer Decke steckt, würde am liebsten ihr diese austreiben. Deshalb hat er diverse Folterinstrumente in seinem Keller gesammelt. Kann er Myntha gefährlich werden ? Findet Myntha und Frederic den wahren Mörder von Josef Schroth ?


    Meine Meinung:
    Ich habe mir diese Buch ausgesucht ohne zu wissen das es schon einen ersten Teil gab. Leider habe ich mich etwas schwer getan in diese Geschichte hineinzufinden, da sind die Leser des ersten Bandes sicher im Vorteil. Die Sprache die die Autorin verwendet ist zwar für manch einen schön, weil sie so an die Zeit um 1420 erinnert, allerdings für die Leser nicht immer einfach. Für mich war es jetzt weniger ein Krimi sondern eher ein historischer Roman so wie auf dem Cover beschrieben. Das Cover wieder um ist sehr einladend illustriert, man sieht gleich den historischen Genre des Buches. Ich finde es schade das durch das offene Ende der Leser förmlich gezwungen wird die Fortsetzung zu kaufen. Das ist eine Strategie die mir so gar nicht gefällt. Mich hat das Buch jetzt nicht ganz überzeugen können, vielleicht lag es auch daran das ich erst vor kurzem ein geniales Hexenbuch gelesen hatte. Ich werde die Fortsetzung sehr wahrscheinlich nicht lesen. Trotz allem danke ich dem Verlag von mir 3 von 5 Sternen.

    "Lebe jeden Tag so, als ob du dein ganzes Leben lang nur für diesen einen Tag gelebt hättest."