Ernest Hemingway - Paris. Ein Fest fürs Leben

  • Titel: Paris. Ein Fest fürs Lebens
    OT: A Moveable Feast. The Restored Edition
    Autor: Ernest Hemingway
    Übersetzt aus dem Englischen von: Werner Schmitz
    Verlag: Rowohlt
    Erschienen als TB 9. Auflage: Dezember 2012
    Seitenzahl: 320
    ISBN-10: 3499227029
    ISBN-13: 978-3499227028
    Preis: 9.99 EUR


    Als Hemingway 1956 nach Paris zurückkehrte, ließ er sich aus dem Keller des Hotels Ritz seine alten Koffer bringen. Sie enthielten Tagebücher und Aufzeichnungen aus den Zwanzigern, seiner Zeit als Auslandkorrespondent.


    Es ist eine herausragende Beschreibung des Lebens in Paris der Zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts. Ein Buch das wirklich begeistert.
    Ernest Hemingway zeigt mit diesem Buch welch ein herausragender Autor er ist. Er lässt seine Leser am Leben der Menschen in der damaligen Zeit hautnah teilhaben. Man fühlt sich als Leser in die Zeit zurückversetzt. Man trifft Menschen wie Gertrude Stein, wie Ford Maddox Ford, wie Ezra Pound, wie F. Scott Fitzgerald – auch James Joyce kreuzt den Leseweg des Lesers.
    Ernest Hemingway beschreibt eine für ihn glückliche Zeit – auch wenn er materiell ganz sicher nicht auf Rosen gebettet war. Diese Zeit hat ihn geprägt.


    Ein lesenswertes Buch, ein Buch das zeigt, dass man auch ohne Internet, Smartphone, Iphone und anderem Phon-Gedöns ein intellektuell reiches Leben führen kann.


    Das ging mir beim Lesen dieses Buch noch durch den Kopf.
    Ein wenig abseits vom Thema, zugegeben:


    Da gibt es diesen Sascha Lobo, Kolumnist bei SPIEGEL-ONLINE – ein unglaublich dummer Mensch, der seine Dummheit auch nach Außen dokumentiert. Man schaue nur auf seinen roten Hahnenkamm auf dem Kopf. Dabei ist jeder normale Hahn intelligenter als dieser Lobo:


    Der Mensch ist der Ansicht, dass man Sachbücher auf eine Länge von einem Viertel kürzen könne. Und wenn man dieses Buch von Hemingway wie ein Sachbuch ansieht – handelt es sich doch um eine Beschreibung von Lebensumständen – so kann man über diese Idiotie nur den Kopf schütteln. In diesem Buch ist kein Satz, kein Wort zuviel. Dieses Buch von Hemingway zu kürzen wäre ein literarisches Sakrileg.
    Aber was kann von einem Lobo, ein Mensch mit der Geisteskraft eines Einzellers, schon erwarten.


    Dieses Buch von Ernest Hemingway bekommt von mir eine klare Leseempfehlung. Und diese bezieht sich auf jedes Wort, auf jeden Satz. 9 Eulenpunkte

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich habe dieses Buch vor über 30 Jahren gelesen, und obwohl ich mich nur noch grob an den Inhalt erinnere, weiß ich noch gut, wie sehr ich es damals gemocht habe. Voltaires Rezension bringt mich darauf, es aus dem Regal zu ziehen und noch einmal zu lesen. Danke dafür. :-)

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Ich habe das Buch auch vor einiger Zeit gelesen und kann ich mich auch nicht mehr so recht an den Inhalt erinnern, aber weiß noch, dass ich das Buch wirklich sehr gemocht habe. Der alte Hemingway hat eben diese besondere Art zu schreiben, nämlich sehr wenig zu schreiben und doch sehr viel damit zu sagen. Ein ganz besonderer Autor, großer Ruf ... zurecht!