Beth Hoffman - Die Frauen von Savannah

  • Die Autorin (Beschreibung aus dem Buch)
    Beth Hoffman wuchs auf der Farm ihrer Großeltern in Ohio auf. Sie interessierte sich von Kindesbeinen an fürs Malen und Schreiben. Als Innenarchitektin gründete sie ihre eigene Firma. Nach einer schweren Erkrankung beschloss sie, ihren lang gehegten Traum wahr zu machen und einen Roman zu schreiben. Sie lebt mir ihrem Mann und drei klugen Katzen in Kentucky.


    Inhalt:
    Cecilia Rose, genannt CeeCee, hatte keine leichte Kindheit. Ihre Mutter hatte eine psychische Störung und ihr Vater hat ihre Mutter und sie mit den Problemen alleine gelassen. Als ihre Mutter 1967 stirbt, gibt ihr Vater sie zu ihrer Großtante Tootie nach Savannah, wo CeeCee zum ersten Mal richtige Geborgenheit erlebt. Umsorgt von ihrer Großtante und deren schwarzer Köchin Oletta blüht sie langsam auf und legt ihre Verschlossenheit nach und nach. Aber in Savannah wird sie auch zum ersten Mal mit Rassismus konfrontiert.


    Meine Meinung
    Ich muss sagen, ich hab von dem Buch etwas ganz anderes erwartet und war zunächst sehr überrascht. Der Anfang hat mir eigentlich noch recht gut gefallen, da man CeeCee wirklich gut verstehen konnte und ich war auch oft den Tränen sehr nahe. Auch CeeCees positive Entwicklung, als sie schließlich nach Susannah kommt, war sehr gut dargestellt. Gegen Ende dann hat sich das Buch - in meinen Augen - ein wenig gezogen. Ich hatte zwischenzeitlich das Gefühl, als ob die Autorin selbst nicht ganz wusste, wohin sie eigentlich mit ihrer Geschichte wollte. Das Ende hat dann ganz gut gepasst und war auch sehr schön rund.
    Von dem rassistischen Zwischenfall, der im Klappentext so groß angekündigt wurde, habe ich mir auch etwas mehr erwartet. CeeCee erlebt zwar zum ersten Mal mit, welche Auswirkungen der Rassismus haben kann, aber ich hatte einfach gedacht, dass die Folgen/ Auswirkungen länger und gravierender sein würden.
    Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und man konnte sich die Orte, die beschrieben wurden, sehr gut vorstellen. Auch die Personen wirkten echt und authentisch.
    Fazit
    Insgesamt eine recht nette Lektüre für Zwischendurch, aber in meinen Augen nichts weltbewegendes.
    6,5/10 Eulenpunkten