Roman
Erscheinungsjahr: 2012
Verlag: LübbeISBN: 978-3431036824 (Hardcoverausgabe)
Übersetzerin aus dem Französischen: Karin Meddekis
Als das Leben überraschend zu Besuch kam:
Von heute auf morgen hat Jacqueline (73) ihrem bisherigen Leben nebst Ehemann Lebwohl gesagt.
Nun steht sie vor der Tür ihrer Cousine Nane, die in einem Häuschen mit blauen Fensterläden auf der kleinen Insel Yeu wohnt.
Die beiden Frauen haben sich seit einem halben Jahrhundert nicht gesehen und Welten liegen zwischen ihnen.
Zudem bringt die temperamentvolle Nane mit ihrem losen Mundwerk die in sich zurückgezogene Jacqueline ein ums andere Mal gehörig aus der Fassung.
Doch es dauert nicht lange, bis die beiden alten Damen gemeinsam in der Vergangenheit schwelgen: Bei köstlichen Mahlzeiten und ausgedehnten Spaziergängen über die malerische Insel werden Familiengeheimnisse und leuchtende Träume von einst enthüllt.
Autorin:
Caroline Vermalle wurde 1973 in der nordfranzösischen Picardie geboren.
Nach dem Studium der Filmwissenschaften drehte sie in London Dokumentarfilme für die BBC.
2007 kehrte sie nach Frankreich zurück und veröffentlichte ein Jahr später ihren ersten Roman "Denn das Glück ist eine Reise".
Dieser wurde von der Presse hoch gelobt und ausgezeichnet mit dem Prix Chronos de littérature 2011 und dem Nouveau talent 2009.
Meine Meinung zum Buch:
Mich konnte die Geschichte, die durchaus versucht zu verzaubern, leider nicht einfangen. Zu oberflächlich bleiben Gefühle und Gedanken, Handlungen und der Humor.
Erzählt wird das Geschehen, dies wird wohlweislich auf dem Klappentext nicht erwähnt, von einem Schmetterling, der mit anderen Insekten und den Winden kommuniziert, die ihrerseits ebenfalls Bruchstücke von anderen Orten und Personen zu der Geschichte beiragen. Für einen Schmetterling allein wäre es ja auch, hchm, zu viel gewesen.
Vielleicht müsste ich das Ganze mehr aus der philosophischen Richtung betrachten. Aber meiner bescheidenen Meinung nach möchte das kleine Buch einfach zu viel. Die Personen bleiben zu blass und durch die merkwürdige Berichterstattung bleibt man auch als Leser distanziert.
Der Epilog birgt dann noch einmal eine Überraschung und eine Portion Realismus, das muss ich einräumen. Aber das reißt das Buch leider nicht raus.
Ich bin mir aber sicher, dass es da draussen Leser gibt, die es besser fanden als ich. Oder?
6,5 Punkte vergebe ich dennoch, weil nichtsdestotrotz ein wenig französisches (r?) Flair transportiert wird.
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ASIN/ISBN: 3431036821 |
