Alexandra Zöbeli - Die Rosen von Abbotswood Castle

  • Die Autorin (Quelle: Buecher.de)
    Alexandra Zöbeli wurde 1970 in der Schweiz geboren und ist im Berner Oberland aufgewachsen. Ein Sprachaufenthalt in London infizierte sie mit dem Großbritannien-Virus, der mit Übernahme des eigenen Gartens vollständig ausbrach. Zusammen mit ihrem Mann lebt sie im Zürcher Oberland und arbeitet als Sachbearbeiterin einer Schulverwaltung. Ihre kreative Seite lebt sie auch beim Seifensieden, Gärtnern, Nähen und Basteln aus. Aber ihr liebstes Hobby ist das Schreiben, weil man dabei die erstaunlichsten Abenteuer und Geschichten erleben kann, ohne dass einem Grenzen aufgesetzt sind.


    • Produktdetails (Quelle: Buecher.de)
    • Verlag: Forever
    • Seitenzahl: 304
    • 2016
    • Deutsch
    • ISBN-13: 9783958180796
    • ISBN-10: 3958180795


    Die Reise nach Schottland
    Hetty blätterte in einem Heftchen. Sie war enttäuscht, weil ihr Ehemann Oliver es vorzog, mit einem Kunden Golf spielen zu gehen, statt mit Ihr ihren Geburtstag zu feiern…
    Niemand dachte an Hettys Geburtstag außer ihrer Tochter Becky die ihr überschwänglich gratulierte. Als ein Anruf von ihrer Mutter mit einer Einladung zu einem Familienessen kam, glaubte sie, die Eltern hätten an ihren Geburtstag gedacht, aber dem war nicht so. Im Gegenteil, siewollten sie nach Schottland zu einem alten Großonkel schicken. Und das, obwohl ihre Mutter ihre Verwandten im Streit verlassen hatte….
    Hetty war stinksauer und rief ihre Freundin Pippa an. Diese gratulierte ihr sofort, und sie verabredeten sich. Hetty erzählte ihr die ganze Geschichte und bekam von Pippa dann ein paar gute Ratschläge…. Doch noch hatte sie sich nicht ganz für Schottland entschieden….
    In Schottland musste sie erst mal den alten Griesgram Maxwell dazu bringen, dass sie bei ihm bleiben durfte, denn er war wirklich krank und brauchte Hilfe. Doch zunächst wollte er sie nicht mal ins Haus lassen. Als Hetty schließlich im Haus war, brauchte er sie mehr denn je….
    Hier lernte sie auch Jules Webster kennen, den Mann, den ihr Großonkel – abgesehen von der Putzfrau – noch ins Haus ließ. Und den Geist Rosa, der sich immer aus dem Fenster stürzte….
    Da auch Schottland nicht außerhalb der Welt liegt, hörte und las Hetty von den Problemen, in welchen die Bank steckte, bei welcher Oliver arbeitete….
    Als Hetty wieder nach Hause fuhr, mit dem Versprechen, wiederzukommen, hatte sie einen unwiderruflichen Entschluss gefasst. Diesen wollte sie Oliver mitteilen, doch was sie in seinem Zimmer vorfand, ließ sie stutzen…
    Doch dann kam Oliver nach Hause, und sie verplapperte sich. Was er dann tat, das hätte sie nie von ihm gedacht…
    Und dann gab es auch noch diese Tante von Hetty, eine Schwester ihrer Mutter, die es auf das Schloss abgesehen hatte...


    Warum musste Oliver am Geburtstag seiner Frau unbedingt Golf spielen gehen? Was hatte sich ihre Mutter dabei gedacht, sie zu dem ungeliebten Verwandten zu schicken? Warum hatte sie ihre Eltern im Streit verlassen? Wie war es zu diesem Streit gekommen? Welche Ratschläge gab Pippa ihrer Freundin? Was gab den Ausschlag, dass Hetty nach Schottland fuhr, obwohl sie sich von ihrer Familie benutzt fühlte? Wieso brauchte der Großonkel sie so dringend? Wer war Jules Webster? Und was hat es mit diesem Geist namens Rosa auf sich? Welche Probleme hatte Olivers Bank? War er auch davon betroffen? Was fand Hetty in Olivers Arbeitszimmer? Was tat Oliver, was Hetty nie von ihm gedacht hätte? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert, es stellten sich mir keine Fragen, was sie mit diesem oder jenem Wort/Satz gerade meint. In der Geschichte war ich schnell drinnen und mit den Protagonisten konnte mitfühlen. Hetty tat mir leid, an ihrem Geburtstag allein zu sein, da noch nicht mal ihre Altern daran dachten. Sie merkt langsam, dass sie von allen nur ausgenutzt wird, weil sie eben ‚nur‘ Hausfrau war. Doch sie hat rechtzeitig erkannt, dass sie auch für ihren Mann nur Köchin und Putzfrau war. Einem Mann, der nicht mal einsah, dass man sich um einen alten Onkel kümmern muss. Als sie dann zurückkam tat er etwas, was unverzeihlich war. Und das ist harmlos ausgedrückt. Hetty tat mir sehr leid, und ich bin sehr froh, dass Jules sie unterstützt hatte. Das Buch war von Anfang an spannend und das blieb es bis zum Schluss. Es ist das dritte Buch der Autorin und es hat mir – wie die beiden anderen zuvor – sehr gut gefallen. Dieses Buch bekommt von mir die volle Bewertungszahl.


    ASIN/ISBN: 3958180795

  • Hetti hat Geburtstag und keiner dankt so richtig daran. Ihr Mann hat einen Geschäftstermin und kommt erst in der Nacht betrunken wieder, die Tochter interessiert es mehr, wer ihre Wäsche wäscht und ihre Eltern und Geschwister vergessen ganz zu gratulieren, weil sie jemand suchen, der sich um den kranken Großonkel Max kümmert, obwohl sie seit Jahren keinen Kontakt zu ihm haben - aber vielleicht winkt ja irgendwann als Erbe eine Burg in Schottland.
    Hetti ist genervt - und reist kurzentschlossen zu Max.


    Hettis Start in Schottland fand ich kurzweilig und amüsant und die so flogen die ersten Seiten dahin und ich habe gern mit Hetty gemeinsam Max, das Schloss und ein paar Nachbarn kennengelernt. Und als Hetty zum ersten Mal dem freundlichen, aber schrecklich traurigen Schlossgespenst Rose begegnet fand ich das eigentlich ganz süß. Aber auf die Dauer fand ich Hettys beginnende Romanze und ihre Nachforschungen über Rose' Leben einfach nur öde und habe die Seiten teilweise nur noch überflogen und war kurz davor das Buch abzubrechen.
    Und dann wechselte diese Liebesgeschichte urplötzlich zu einem sehr actionreichen und langen Showdown. Zwar wieder recht spannend zu lesen (auch wenn das Ende ja sowas von vorhersehbar war), nur hat das irgendwie überhaupt nicht zum Rest gepasst.


    Alles in allem bekommt das Buch von mir 6 Punkte.

  • Details:
    Format: e-Book
    Seitenzahl: 377 Seiten
    Verlag: Forever by Ullstein
    Erschienen: 12. Februar 2016


    Inhalt:
    Hetty ist frustriert. Ihre Familie scheint in ihr nur die Putzfrau und Köchin zu sehen. Nicht mal an ihrem Geburtstag nimmt man sich Zeit für sie. Da muss sich was ändern. Sie folgt dem Rat ihrer Freundin Pippa, lässt ihren Mann und die achtzehnjährige Tochter in London zurück und fährt nach Schottland, zu ihrem kranken Großonkel in Abbotswood Castle. Auf der Reise zu sich selbst, jagt sie mit dem attraktiven Schreiner aus der Nachbarschaft einem Tagebuch hinterher, um dem schusseligen Schlossgespenst Rose zu helfen, endlich zu ihrem Liebsten zu kommen. Ihr eigenes Herz geht auf dieser Suche hoffnungslos verloren…


    Meine Meinung:
    Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Er ist leicht und locker, lässt sich sehr flüssig lesen und hat mir die gerade auf den ersten Seiten wirklich Vergnügen bereitet. Vor allem die Dialoge sind eine große Stärke der Autorin, da sie mit Witz und Charme punkten können.


    Die Figuren waren mir etwas zu sehr schwarz-weiß gedacht, ich habe ein wenig die Grautöne vermisst. Es war so, als gäbe es nur gute oder böse Menschen, dazwischen blieb nicht sehr viel übrig. Trotzdem mochte ich gerade Hetty gern und Max war mit seiner manchmal etwas ruppigen Art wohl der heimliche Star des Buches.


    Die Handlung… Jetzt kommen wir zum Knackpunkt. Die ersten Kapitel waren wirklich schön und die Entwicklung der Ereignisse hat mir gut gefallen. Das übersinnliche Element in Form von Rose, einem Geist, der sich jede Nacht wieder selbst umbringen muss, hat mich überzeugt. Auch die Ehekrise und die neue Liebe von Hetty fand ich gut dargestellt. Das hätte mir dann allerdings an Handlung auch gereicht. Doch gegen Ende kamen immer noch mehr neue Wendungen und Handlungsstränge hinzu, die ich leider ziemlich übertrieben fand. Jules dunkle Vergangenheit, Verschwörungen, Komplotte und noch so vieles mehr, das ich hier nicht näher ausführen kann ohne einen Spoiler einzubauen. Ich kam mir irgendwann vor als hätte man fünf Bücher zu einem zusammengepresst, was mir den Spaß am Lesen leider etwas verdorben hat. Es war einfach zu viel und nicht mehr glaubwürdig.


    Fazit:
    Der schöne Schreibstil mit den spritzigen Dialogen ist wirklich toll, sodass ich gern wieder ein Buch der Autorin in die Hand nehmen werde. Allerdings war die Handlung übertrieben und es wurden so viele Themen hineingepresst, dass der Roman schließlich unglaubwürdig wurde.
    5 Punkte von mir.

  • "Die Rosen von Abbotswood Castle" von Alexandra Zöbeli war nicht mein erstes Buch der Autorin, leider empfand ich es jedoch als ihren schwächsten Roman.


    Der Schreibstil war gewohnt flüssig und unterhaltsam, die Figurenzeichnungen haben mir gut gefallen, insbesondere der Onkel - ein weicher Kern in einer rauen Hülle.


    Eine Geschichte mit einem Geist, erst dachte ich: "Naja..." aber im Nachwort geht die Autorin näher darauf ein und schreibt, zu Schottlands Schlössern gehören auch Geister und unter diesem Gesichtspunkt, kann ich damit leben.


    Was ich allerdings wirklich bemängeln muss, ist die Beschreibung der verletzten Hetty. Nachdem sie unter anderem an 3 gebrochenen Rippen und einem gebrochenen Handgelenk plus weitere Verletztungen litt, kam nur das verletzte Handgelenk in der Folge immer wieder vor. Wer schon einmal eine gebrochene Rippe hat, weiß genau: damit setzt man sich weder auf eine Decke auf dem Fußboden noch legt man sich mal eben ins Bett.


    Ich bin hin- und hergerissen, einerseits mochte ich die Geschichte so sehr, dass ich das Buch an einem Tag gelesen habe, anderseits haben mich die genannten Dinge gestört. Dennoch werde ich das letzte, bisher noch nicht von ihr gelesene Buch jetzt direkt im Anschluß lesen, ich hoffe, danach bin ich wieder so begeistert von der Autorin, wie ich es vorher war.


    Ich vergebe hier gute 6 von 10 Sternen.


    ASIN/ISBN: 3548060560