Tausend kleine Lügen - Liane Moriarty

  • Klappentext
    Jane flieht vor ihrer Vergangenheit. Sie hat es seit der Geburt ihres Sohnes vor fünf Jahren nirgendwo länger ausgehalten. Nun ist sie im idyllischen australischen Küstenstädtchen Pirriwee gestrandet und hat das Gefühl, endlich angekommen zu sein. Schnell schließt sie Freundschaft mit der lebhaften Madeline und der wunderschönen Celeste. Doch plötzlich geraten die drei Frauen in den Strudel von dunklen Geheimnissen, Lügen und Intrigen. Als dann bei einem Elternschulfest ein Mann tödlich verunglückt, stellt sich die Frage: War es ein wirklich nur ein Unfall?



    Die Autorin
    Liane Moriarty ist freischaffende Werbetexterin, die für ihre Kampagnen mehrfach ausgezeichnet wurde. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn in Sydney. Für ihren Debütroman "Drei Wünsche frei" erhielt sie den Fred Rush Convocation Prize. Der Roman platzierte sich auf Anhieb in den Top Ten der australischen Bestsellerliste und ist inzwischen in mehreren anderen Ländern erschienen. Auch ihr zweiter Roman "Ein Geschenk des Himmels" wurde ein Bestseller.




    Ja, das war ja auch mal wieder eine ganz eigene Geschichte. Ich habe auch erst spät im Buch begriffen, das die Geschichte in Australien spielt. Diese ganzen Übermütter mit ihren begabten 5jährigen Kinder erschienen mir sehr amerikanisch. Aber anscheinend ist es in Australien ganz ähnlich und es gibt auch dort Helikopter-Mütter.

    Jane erzieht ihren Sohn Ziggy alleine. Sie ist erst 24, und Ziggy ist das Resultat eines One-Night-Stand. Diese einmalige Begegnung hat Jane aber nachhaltig in ihrem Verhalten geprägt. Sie zieht in einen kleinen Ort an der Küste mit Ziggy. Warum, das erfahren wir erst sehr spät im Buch. Sie findet neue Freunde, aber auch schnell Feinde, denn gleich am Orientationday für Ziggys Kindergarten wird er von einem Mädchen beschuldigt, sie gewürgt zu haben. Jane sieht sich schon bald den Anfeindungen der anderen Mütter gegenüber, die ihren Sohn als Bedrohung für ihre Kinder empfinden. Dabei ist Ziggy ein zarter Junge und eher weniger der Bully-Typ. Aber da ist ja das Gen-Material seines Vaters.

    Zum Glück hat Jane aber Freundinnen gefunden, die zu ihr halten. Dabei hat jede ihr eigenes kleines oder größerse Päckchen zu tragen und verheimlicht etwas.

    "Little Big Lies" ist ein komplexer Roman, der einen schonungslosen Blick darauf wirft, was zu Hause zwischen Ehepaaren passiert und was auch enge Freundinnen voreinander verheimlichen. Die größte Spannung aber bezieht das Buch daraus, das es geschickt geheimhalten kann, wer zum Schluß tot sein wird. Denn es gibt eine Leiche am Ende. Aber wer ist es und wer ist Schuld? Dieses Geheimnis kann die Autorin ganz gut aufrechterhalten. Ich war dann überrascht, wer das zeitliche segnete.

    Ansonsten ist das Buch gute Unterhaltung. Es ist eins der Bücher, die ich gerne und rasch gelesen habe, zu denen mir aber irgendwie keine eloquente Rezension gelingen kann. Gefallen hat es mir trotzdem.

  • Mir hat Tausend kleine Lügen sehr gut gefallen. Bereits nach den ersten Seiten ist klar, dass am Ende jemand stirbt - wer das allerdings ist und wie und warum klärt sich erst ganz am Ende.

    Bis dahin wird ein Schuljahr an einer australischen Vorschule erzählt, die kleinen und größeren Ereignisse rund um den Schulalltag und die Feind- und Freund- und Bekanntschaften zwischen den einzelnen Familien. Und in jeder Familie gibt es Geheimnisse, über die keiner spricht, um den schönen Schein zu wahren.

    Sehr gelungen fand ich, dass jedes Kapitel mit Zitaten verschiedener Mütter, Väter und Lehrer beendet wurde, in denen sie ihre Sicht der Dinge wiedergeben - herrlich!

    Obwohl es in dem Buch um ernste Themen wie Gewalt und Mobbing geht, musste ich immer wieder schmunzeln - und genau diese Mischung hat das Buch so lesenswert gemacht! 9 Punkte von mir.

  • Ich habe "Vergiss ihn nicht" (glaube, es hieß so) von der Autorin gelesen und fand es ganz gut geschrieben und auch spannend, also habe ich ein weiteres Buch der Autorin lesen wollen und meine Wahl fiel nach einer kleinen Recherche auf "Tausend kleine Lügen". Es ist etwas her, dass ich das Buch las, aber meine Meinung möchte ich noch kurz aufschreiben.

    Wie meine Vorgängerinnen fand ich das Buch durchaus sehr gut und spannend geschrieben. Es war sehr früh klar, dass jemand gestorben ist, aber die Umstände waren unklar und man erfuhr erst nach und nach mehr. Mir hat die Art und Weise, die die Autorin hier gewählt hat, gut gefallen.


    Ich weiß nicht, ob ich noch ein Buch von Liane Moriarty lesen werde - ich würde es nicht ausschließen, aber ist auch nicht so, dass ich jetzt eine neue Lieblingsautorin hätte. Aber die beiden Bücher, die ich las, empfand ich als gute und halbwegs spannende Unterhaltung.


    Die Verfilmung habe ich mir dann auch angesehen, ich glaube, da gibt es sogar eine Fortsetzung der Verfilmung, wenn ich es nicht verwechsle. Allerdings hab ich nur die erste Staffel angesehen, die Verfilmung war mir dann doch zu amerikanisch, so "schlimm" hab ich das im Buch nicht empfunden, in den Serien hat es genervt.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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