'Die Herren der Grünen Insel' - Seiten 001 - 084

  • Nachdem ich ja erst so einen dicken Schinken gelesen habe, war ich erstaunt, wie groß die Schrift ist. Die Aufmachung des Buches gefällt mir ebenso gut wie der Schreibstil. Wie immer tu ich mich mit den Namen schwer, aber das ist bei mir immer bei schottischen und irischen Büchern so. Da muss ich wohl mit leben.


    Ich frage mich, warum Ascall so grausam geworden ist und sein Bruder trotz allem, was scheinbar geschehen ist, so freundlich bleiben konnte. Die Beschreibung ist so widerwärtig, dass ich schon Hass kriege, wenn ich den Namen nur lese. Die arme Caitlín kann einem wirklich leid tun. Ich bin sehr gespannt, wie es da weiter geht. Diese Magd, Muireann, kann ich auch noch nicht einschätzen.


    Riacán dagegen mag ich sehr. Er ist zwar etwas übermütig und unüberlegt, aber immerhin ist er kein schlechter Mensch. Er wird mit Sicherheit sehr unter dem Verlust seiner Schwester leiden.


    Zitat

    Original von KieraBrennan


    Und was die gälischen Namen betrifft: Glaubt mir, wenn es eine Möglichkeit gegeben hätte - ich hätte sie alle Hans und Franz genannt :-) Es ist ohne Zweifel eine Herausforderung. Aber ich war immerhin so nett, Ascall Ascall zu nennen und Riacán Riacán. Sie hätten auch zu Toirdhealbhach werden können (und ja, den spricht man komplett anders aus als man ihn schreibt ...)


    Und wie spricht man ihn aus? :grin


    Zitat

    Original von Herr Palomar


    Pol ist auch eine spannende Figur! Sicher kein Sympathieträger, aber durch seine Art hlaube ich schon, dass er in den kommenden Geschehen eine große Rolle spielen wird, vielleicht in entscheidenden Momenten das Zünglein an der Waage!


    Pól erinnert mich total an Lord Varys von GoT. Warum auch immer. Ich habe ihn mir so vorgestellt, wie den Schauspieler in der Serie. Vermutlich liegt es an den Namen Caitlín und Bran, die ja auch in den Büchern eine Rolle spielen. Da wurde ich wohl direkt in den GoT-Modus versetzt :lache


    Zu der Aussprache wollte ich nur kurz erzählen, dass ich vor 16 Jahren in Irland war auf einer Tour mit dem Auto. Nicht, dass das Fahren auf der "falschen" Seite schon schwierig war, nein, wir mussten auch noch nach dem Weg fragen. Natürlich haben wir GAR NICHTS verstanden, was die nette Dame uns gesagt hat, weil sie scheinbar gälisch gesprochen hat. Den Weg haben wir trotzdem gefunden, allerdings hatte ich anfangs das Gefühl, dass ich eine Woche gar nicht sprechen werde, weil ich ja eh keinen verstehe. Das war dann aber doch nicht so. In Dublin hat man dann englisch mit uns gesprochen ;-) Zu Hause habe ich mir dann ein Gälisch-Buch gekauft, weil ich einfach mal wissen wollte, wie die Sprache aufgebaut ist. Was soll ich sagen? Ich habe es bis heute nicht verstanden.

  • Zitat

    Original von KieraBrennan
    Mein gälischer "Lieblingsname" ist ja Laoghaire.
    Das ist niemand anderer als King Lear.


    Kam der Name nicht auch in der Serie von Diana Galbaldon vor? Da war es aber eine junge Frau, meine ich. :gruebel Egal, jedenfalls unaussprechlich, wenn man es nur liest.

  • Zitat

    Original von Büchersally


    Kam der Name nicht auch in der Serie von Diana Galbaldon vor? Da war es aber eine junge Frau, meine ich. :gruebel Egal, jedenfalls unaussprechlich, wenn man es nur liest.


    Als Mädchennamen kenne ich ihn nicht, aber es gibt auch einen See (oder Fluss?), der so heißt.

  • Zitat

    Original von Büchersally


    Kam der Name nicht auch in der Serie von Diana Galbaldon vor? Da war es aber eine junge Frau, meine ich. :gruebel Egal, jedenfalls unaussprechlich, wenn man es nur liest.


    ja die war anfangs unsterblich verlübt in Jamie und hat nix als Ärger gemacht.

  • Zitat

    Original von Booklooker


    Pól erinnert mich total an Lord Varys von GoT. Warum auch immer. Ich habe ihn mir so vorgestellt, wie den Schauspieler in der Serie. Vermutlich liegt es an den Namen Caitlín und Bran, die ja auch in den Büchern eine Rolle spielen. Da wurde ich wohl direkt in den GoT-Modus versetzt :lache


    Das ging mir an der Stelle noch nicht so, aber ich habe gestern im weiteren Verlauf ein Pol-Kapitel gelesen und auf einmal wanderte da auch eine glatzköpfige Spinne durch mein Hirn. :lache

  • Zitat

    Original von BelleMorte


    Das ging mir an der Stelle noch nicht so, aber ich habe gestern im weiteren Verlauf ein Pol-Kapitel gelesen und auf einmal wanderte da auch eine glatzköpfige Spinne durch mein Hirn. :lache


    Wie schon an anderer Stelle gesagt - Varys hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm, aber ich werde ihn künftig wohl mit anderen Augen sehen. :lache :lache

  • Spät, aber endlich hier :-)


    Zuerst einmal möchte ich positiv anmerken, dass zumindest ansatzweise die deutsche Lesart der doch schwierigen Namen aufgeführt ist! Das ist beileibe nicht in jedem "irischen" Buch der Fall.


    Das Buch liest sich für mich gut, schnell war ich in der Handlung drin.
    Die Szene, als Ascall seine Mutter vor der vermeintlichen Vergewaltigung schützen will, ging mir unter die Haut. Ich war nur froh, dass Ascall das Kätzchen tötet um es vor dem hartherzigen Vater zu schützen...er hätte ja auch den kleinen Bruder schützen wollen können. :wow
    Habe ich was überlesen, oder war bisher noch nicht wirklich die Rede davon, warum Ascall so grausam wurde? Es kann doch nicht "nur" an der getöteten Katze gelegen haben. :gruebel


    :lesend

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain


  • Nein, Du hast da nichts überlesen. Während wir im Prolog ja ganz nah an ihm dran sind, wird er später aus der Fremdperspektive geschildert, sodass man - vorerst - keinen Einblick mehr in sein Innenleben hat. Falls er wirklich so grausam ist wie alle denken, dann liegt das aber nicht nur am Kätzchen, sondern an der weiteren Kindheit mit einem derart grausamen, unberechenbaren Vater.

  • Zitat

    Original von KieraBrennan
    Nein, Du hast da nichts überlesen. Während wir im Prolog ja ganz nah an ihm dran sind, wird er später aus der Fremdperspektive geschildert, sodass man - vorerst - keinen Einblick mehr in sein Innenleben hat. Falls er wirklich so grausam ist wie alle denken, dann liegt das aber nicht nur am Kätzchen, sondern an der weiteren Kindheit mit einem derart grausamen, unberechenbaren Vater.


    Dankeschön! :-)


    :lesend

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Zitat

    Original von BelleMorte


    neenee, wobei mir später auch Littlefinger ab und an leise zuwinkt :help


    Mit Littlefinger könnte ich mich eher anfreunden. Varys passt natürlich optisch besser - aber ich finde, dass er deutlich opportunistischer als Pól ist.

  • Zitat

    Original von BelleMorte
    Wenn du meinst, dass Littlefinger der aktivere oder offensivere Charakter ist und Varys eher aus den Umständen heraus reagiert, dann allerdings ja.


    Genauso meine ich es: Varys versucht aus den Umständen das Beste für sich rauszuholen, Littlefinger versucht die Umstände in seinem Sinn zu gestalten.