'Die Herren der Grünen Insel' - Seiten 001 - 084

  • Ich bin noch nicht ganz durch, das letzte Kapitel fehlt noch. Aber ich bin ganz gut reingekommen, trotz der Namen ;-) Aber ich war gerade 500 Jahre früher mit Schwester Fidelma unterwegs, da gab es auch schon solche.


    Von der irischen Geschichte dieser Zeit weiss ich nun gar nix und bei Sabine Weigand ist das Thema auch nicht weiter erörtert worden. Von daher lass ich mich mal überraschen.


    Ascall kann ich noch nicht einschätzen. Ich kriege den 6-Jährigen Jungen und sein erwachsenes Pendant noch nicht wirklich zusammen. Ich bin gespannt, wie diese Figur sich entwickelt.


    Riacan ist wohl mehr Händler als Kämpfer. Und irgendwie zu schwach gegen Ascall. Ich frage mich wirklich was er sich gedacht hat. Caitlin hat da doch etwas mehr Mumm in den Knochen. Ich bin gespannt, wie es ihr weiter ergehen wird.


    Die Buchaufmachung finde ich übrigens auch toll, ich bin immer mal wieder am Blättern um die Aussprache der Namen nachzuvollziehen. Das finde ich klasse, meistens fehlt das.


    So und jetzt stürze ich mich in den zweiten Abschnitt und kucke wie es weitergeht.

  • Also, leicht wird dieser Spaziergang durch Irland wirklich nicht!


    Ich kann das eigentlich gar nicht leiden, wenn liebe Autoren einen netten, süßen Charakter einführen, um ihn dann 10 Seiten später mal schnell wieder umzubringen.... :lache
    Nein, im Ernst, um den Pferdeflüsterer war es schade.


    Caitlin mag ich ganz gerne, das Mädel hat Biß, hoffe ich. Ascall ist auf den ersten Blick ein wenig durchschaubarer Kerl. Hat er sie nun entführt, weil er sie damals nicht bekommen hat und immer noch haben will oder einfahc, um sich für die Schmach zu rächen und ist weiter gar nicht mehr an ihr interessiert? :gruebel


    Der Tiger ist mir ausgesprochen unsympathisch, da lobe ich mir doch den findigen Pól, der mich ausgesprochen sehr an eine bestimmte Buchreihe erinnert, wie noch ein zwei andere Figuren bis jetzt. Na, sowas.

  • Erst ein paar Worte zum Äußeren des Buches. Das Cover finde ich sehr schön und passend zur Geschichte, v.a. die Prägung sticht hervor. Auch das Papier ist nicht so dick, daher wirkt es edler. Ein Lesebändchen ist dabei, super. Zusätzlich gibt es eine Landkarte vorne und so einen besonderen "Stammbaum" hinten. Hilfreich ist das umfangreiche Personenverzeichnis, sonst wäre ich sicherlich total verloren.


    Die Namen sind schwierig, schwierig zu lesen, zu schreiben und manche gar unmöglich sich zu merken, aber sehr passend zur Geschichte. Momentan ist Ailillan mein Liebling und diesen Namen merke ich mir auf jeden Fall.


    Entsetzt bin ich von der Brutalität, vom Morden nach Lust und Laune, aber der Roman spielt eben in einer rauhen Zeit an einem rauhen Ort. Als Ascal das Kätzchen tötet dachte ich mir, keine guter Mensch, der ist noch zu ganz anderem fähig, was dann ja auch so eintritt.


    Caitlin hat mein volles Mitgefühl. Nur weil ihr Vater sie nicht mit Ascal verheiraten wollte, muss sie jetzt leiden. Ich hoffe sie hat in Muireann so eine Art Freundin gefunden. Außerdem glaube ich, dass Ailillan -soweit es ihm gelingt- ein Auge auf sie wirft.



    Oft habe ich das Gefühl, ich lese einen Film. Nicht dass das Buch wie ein Drehbuch aufgebaut ist , nein, aber die Atmosphäre kommt so gut rüber. Prima. Überhaupt gefällt mir die Sprache sehr gut. Ich gehe jetzt wieder lesen

  • Knapp dem Neuntöter entkommen und mit Sabine Weigands "Eleonore" noch in guter Erinnerung, bin ich jetzt mit dem ersten hiesigen Abschnitt durch.
    Zunächst ein Lob für das Drumherum wie Karte, Personenregister - ich mag die immer ganz besonders gern, wenn wie hier gekennzeichnet ist, wen es wirklich gegeben hat und wen nicht - und Zeittafel. Aber mein Highlight ist unbestreitbar das Lesezeichen mit den Namen. Ganz ehrlich - ich kam mit den vielen schwierigen Namen schon arg an meine Grenzen! Das ständige Blättern hinten stört den Lesefluss doch ein wenig und da kam mir das Lesezeichen gerade recht. Wer im Verlag auch immer die Idee dazu hatte - DANKE! :anbet
    Ja, die Sache mit dem Kätzchen! Aber der Junge tat mir mehr leid als das Tier. Und er hat es mit guter Absicht und so schmerzfrei wie irgendmöglich getan.
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Das letzte Kapitel mit Pol war ebenfalls bemerkenswert.
    Erstaunlich, dass die Kapitel einerseits durch die erzählerischen Perspektivwechsel so unterschiedlich sind und doch in der Summe eine Geschlossenheit ausweisen. Eie Stärke des Buches!



    Pol ist auch eine spannende Figur! Sicher kein Sympathieträger, aber durch seine Art hlaube ich schon, dass er in den kommenden Geschehen eine große Rolle spielen wird, vielleicht in entscheidenden Momenten das Zünglein an der Waage!

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Das letzte Kapitel mit Pol war ebenfalls bemerkenswert.
    Erstaunlich, dass die Kapitel einerseits durch die erzählerischen Perspektivwechsel so unterschiedlich sind und doch in der Summe eine Geschlossenheit ausweisen. Eie Stärke des Buches!



    Pol ist auch eine spannende Figur! Sicher kein Sympathieträger, aber durch seine Art hlaube ich schon, dass er in den kommenden Geschehen eine große Rolle spielen wird, vielleicht in entscheidenden Momenten das Zünglein an der Waage!


    Es ist ja oft so, dass die etwas fieseren Figuren die spannenderen sind ... zumindest geht das mir oft so ... beim Lesen wie beim Schreiben.


  • Das musste ich auch denken....
    Was für ein Anfang...

  • Gestern konnte ich endlich mit dem Lesen beginnen - vorher fehlte mir einfach die Ruhe um in das Buch einzusteigen.


    Die ungewohnten Namen sind für mich auch sehr schwierig - ich arbeite da auch eher mit Eselsbrücken (ich sage nur Tiger :rofl). Über diesen Teil der irischen Geschichte weiß ich gar nichts - obwohl ich auch, wie schon einige andere hier :knuddel1, die Eleonore von Sabine Weigand gelesen habe. Ich lass' mich also überraschen!


    Caitlin gefällt mir sehr gut! Sie scheint mutiger als ihr Bruder Riacan zu sein. Ich bin neugierig, wie sie mit Ascall zurechtkommt. Da beide einen starken Charakter zu haben scheinen, wird es sicher noch interessant. Denn ich sehe sie nicht als eine Frau, die sich ihm unterwirft....:gruebel


    Zitat

    Original von Büchersally
    Ascall wurde im Alter von 6 Jahren so geprägt, dass er 15 Jahre später, nach dem Mord an seinen Eltern, selbst eine Schreckensherrschaft verbreitete. Da war aber noch mehr im Spiel, oder? Ich kann mir den kleinen Jungen mit Bruder und Katze irgendwie nicht so böse vorstellen. :gruebel
    Jedenfalls kann ich Riacán verstehen, dass er seine Schwester nicht in diese Umgebung geben will.


    Eamonn fand ich übrigens auch eine interessante Nebenfigur.


    :write Der Prolog hatte es wirklich in sich - ich habe richtig mit Ascall gelitten...


    Zitat

    Original von Richie
    Das Cover, Lesebändchen, Buchinndeckel, Personenverzeichnis etc. einfach klasse :-]


    Um in die Geschichte reinzukommen hat es bei mir schon gedauert, die irländischen Namen - mein Kopf qualmt


    Das Buch hat wirklich eine sehr gute Ausstattung - das Namensverzeichnis und die vordere Karte hat mir beim Lesen schon sehr geholfen. :-]


    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Pol ist auch eine spannende Figur! Sicher kein Sympathieträger, aber durch seine Art hlaube ich schon, dass er in den kommenden Geschehen eine große Rolle spielen wird, vielleicht in entscheidenden Momenten das Zünglein an der Waage!


    Pol wird sicher noch eine Rolle in dem Buch spielen. Ich bin neugierig, wie er sich weiterentwickelt.


    So, jetzt wird weitergelesen... :wave

  • Ganz klasse finde ich ja die Idee mit dem Lesezeichen, grade jetzt am Anfang eine echte Erleichterung, nicht dauernd blättern zu müssen! :-]


    Puh, im Prolog ging es ja gleich mal richtig zur Sache und auch im Rest vom ersten Abschnitt geht es rau zu, so blutig hatte ich es nicht erwartet, aber es passt so.
    Ob Ascall wirklich so grausam ist, wie sein Ruf? Wahrscheinlich schon, um in einer Zeit in der alle möglichen Grausamkeiten an der Tagesordnung waren, durch eben solche aufzufallen, muss er schon fast wahnsinnig sein.


    Pol finde ich auch sehr spannend, auf jeden Fall hat er einen sehr eigenartigen Sinn für Humor :wow


    Zitat

    Original von Blackie
    Caitlin mag ich ganz gerne, das Mädel hat Biß, hoffe ich. Ascall ist auf den ersten Blick ein wenig durchschaubarer Kerl. Hat er sie nun entführt, weil er sie damals nicht bekommen hat und immer noch haben will oder einfahc, um sich für die Schmach zu rächen und ist weiter gar nicht mehr an ihr interessiert?


    Auf das weitere Schicksal von Caitlin bin ich auch sehr gespannt, ich hatte eigendlich damit gerechnet, dass Ascall sie direkt in sein Bett zerrt, aber scheinbar nimmt er sich Frauen, genau wie Nahrung nur, wenn es umbedingt notwendig ist.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Das letzte Kapitel mit Pol war ebenfalls bemerkenswert.
    Erstaunlich, dass die Kapitel einerseits durch die erzählerischen Perspektivwechsel so unterschiedlich sind und doch in der Summe eine Geschlossenheit ausweisen. Eie Stärke des Buches!
    ...


    Das hatte ich mir auch notiert, dass man beim Lesen schnell merkt, dass die Personen gewechselt haben. Sicher kann man sich den Namen auch beim jeweiligen Kapitel merken, aber hier ist es eben auch der Schreibstil, der einem die Person näher bringt.

  • Das Lesezeichen ist wirklich eine tolle Idee!
    Caitlin hat ihre Brosche der Magd geschenkt und somit eine Freundin gefunden, sehr klug von ihr.
    Ascall und ihr Bruder hätten unter anderen Umständen Freunde werden können, denn beide sind anders als ihre Väter. Ich glaube nicht, dass es Ascall Spaß macht grausam zu sein, es ist wie mit dem Kätzchen, er sieht es als Notwendigkeit, findet aber keinen Gefallen daran.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Ich fange heute erst an. Ich wollte nur sagen, dass ich von dem Lesezeichen schon begeistert bin. :grin


    :write Ich auch, und zwar nicht nur vom Lesezeichen. Finde das Buch gesamt unglaublich schön gestaltet. Mit den Namen hatte ich keine Probleme.... schließlich habe ich mein Aupair-Jahr 1991/92 mal in Dublin verbracht und bin daher recht vertraut vielen Dingen :chen


    So, nun zum 1. Abschnitt..... Den Prolog hatte ich schon zu Beginn der Woche gelesen und fand ihn ebenso heftig, wie die meisten anderen hier. Damit meine ich vordergründig aber nicht, was Ascall dem Kätzchen antut, sondern vielmehr, was die Rückkehr und der Anblick seines Vaters im Inneren von Ascall auslöst.


    Riacán fand ich nicht schwach, er hat eben ein schweres Erbe angetreten und muss nun für die Fehler seines Vaters einstehen. Sicher kein leichter Weg.... Das ihm ein Junge wie Éamonn so ans Herz gewachsen war, zeigt auch, dass viel Menschlichkeit in ihm steckt. Sein grausamer Tod lässt eine Wut in ihm aufsteigen, die ihn sicher antreiben wird, die er aber (wie Kraka schon sagt) noch in die richtige Richtung lenken lernen muss.


    Caitlín empfinde ich auch als sehr charakterstark. Bin daher sehr gespannt, wie ihr Weg wirklich weitergeht. Ihre Begegnung mit Ailillán hatte für mich aber etwas, was ich noch nicht "greifen" kann.... Keine Ahnung, irgendwie glaube ich, dass da noch mehr kommt :gruebel


    Pól ist mir bis jetzt nicht sonderlich sympathisch.... eher berechnend und egoistisch. Aber, als Figur recht spannend, er wird sicher einen guten Anteil zum Voranbringen des Plots haben.



    Die Erzählung aus den verschiedenen Sichtweisen finde ich ganz klasse. Obendrein ist der Schreibstil so gelungen, dass man förmlich eintaucht in das Irland des 12. Jh. :anbet @ Kiera

  • Zitat

    Original von christabel


    Mit den Namen hatte ich keine Probleme.... schließlich habe ich mein Aupair-Jahr 1991/92 mal in Dublin verbracht und bin daher recht vertraut vielen Dingen :chen


    Da bist Du wirklich klar im Vorteil!!! Hast Du jemals versucht, Gälisch zu lernen?

  • Zitat

    Original von KieraBrennan


    Da bist Du wirklich klar im Vorteil!!! Hast Du jemals versucht, Gälisch zu lernen?


    Ja, immer mal wieder... im Laufe der Jahre :grin Aber, es ist teilweise wirklich zum Zungenbrechen für unsereins. Wie immer bei Sprachen, wenn man nicht kontinuierlich übt und dranbleibt, geht vieles wieder verloren. Bei Namen hilft es ja immer ein bisschen, wenn man sich das englische Pendant dazu anschaut. Dann kriegt man ein Gefühl dafür, in welche Richtung die Aussprache gehen sollte. Man lernt halt erst mit der Zeit, welche Konsonanten in bestimmten Kombinationen stimmlos bleiben.


    Und, um ehrlich zu sein.... ich finde die nordischen Sprachen noch weit schlimmer :grin

  • Zitat

    Original von christabel


    Ja, immer mal wieder... im Laufe der Jahre :grin Aber, es ist teilweise wirklich zum Zungenbrechen für unsereins. Wie immer bei Sprachen, wenn man nicht kontinuierlich übt und dranbleibt, geht vieles wieder verloren. Bei Namen hilft es ja immer ein bisschen, wenn man sich das englische Pendant dazu anschaut. Dann kriegt man ein Gefühl dafür, in welche Richtung die Aussprache gehen sollte. Man lernt halt erst mit der Zeit, welche Konsonanten in bestimmten Kombinationen stimmlos bleiben.


    Und, um ehrlich zu sein.... ich finde die nordischen Sprachen noch weit schlimmer :grin


    Mich macht die Diskrepanz zwischen gesprochenem und geschriebenem Wort wahnsinnig ... Wenn im Zug die Durchsagen kommen - und die Schrift immer noch läuft, während die Stimme längst verstummt ist ...
    Für jeden Buchstaben, den sie laut sagen, schreiben sie gefühlt vier nieder.