Tim Pratt, Andy Deemer - Stormglass: Angriff der Killerbienen [ab 12 Jahren]

  • Die Autoren (Quelle: Vorablesen.de)
    Tim Pratt
    Tim Pratt schreibt Science-Fiction und Fantasy und lebt in Santa Cruz, Kalifornien. Er arbeitet darüber hinaus als Chefredakteur für das Locus-Magazin, das sich mit Neuerscheinungen im Genre Science-Fiction und Fantasy beschäftigt
    Andy Deemer
    Andy Deemer produzierte hauptsächlich Computerspiele und drehte Fast-Food-Horrorfilme, bevor er gemeinsam mit Tim Pratt seinen ersten Roman schrieb. Zurzeit lebt er mit seiner Lebensgefährtin und seinem Hund Chop Suey in Bangalore.
    • Produktdetails Quelle: Buecher.de)
    • Verlag: Aladin
    • Seitenzahl: 288
    • Altersempfehlung: ab 12 Jahren
    • 2016
    • Deutsch
    • ISBN-13: 9783848920556
    • ISBN-10: 3848920557


    Ein spannender Jugendroman
    Im Prolog lesen wir wie einem Doktor das Ergebnis eines Experiments gezeigt wurde: Auf einer Weide lagen die Kadaver von zwei Dutzend Kühen, die grässlich anzusehen waren…
    Jakes Freunde waren in die Ferien gefahren und so langweilte er sich schrecklich. Er hatte eine gute Beobachtungsgabe und so merkte er, dass sich jemand in einem alten, abbruchreifen Haus versteckte…
    Als Jake ins Bett ging, war er allein in seinem Zimmer, doch als er überraschen aufwachte, befanden sich noch ein Junge und ein Mädchen dort. Und die beiden machten ihm klar, dass sie ihn für Stormglass als Agenten rekrutierten. Zunächst fasste er das wohl noch als Spiel auf, doch als dann bei seiner Flucht ein Mann eine Pistole auf ihn richtete merkte er, dass es bitterer Ernst war….
    Die beiden jungen Agenten brachten es fertig, dass Jake mit ihnen ‚an einen See‘ fahren durfte. Zuerst jedoch besuchten sie einen Bienenzüchter, und dort kam er zum ersten Mal in Kontakt mit der den Killerbienen…
    Doch er wurde zu dem Hauptquartier von Stormglass gebracht, wo er einen Crashkurs für angehende Agenten absolvierte. Dann erhielten sie einen Auftrag…...
    Diesem Auftrag folgte ein weiterer und so ging es weiter. Sie reisten in der ganzen Welt umher….
    Und dann gab es da noch einen Maulwurf bei Stormglass, und Jake sollte ihn finden….
    Was war mit den Kühen im Prolog passiert? Wie konnten sie so schrecklich zugerichtet sein? Wer war das in dem Abbruchhaus, den Jake gesehen hatte? Wieso sollte ausgerechnet Jake ein Agent werden? Welchen Auftrag erhielten sie, dass sie mit den Killerbienen in zusammentrafen? Welchen Auftrag erhielten sie vom Chef von Stormglass? Und wieso mussten sie die ganze Welt dafür bereisen? Wer war der vermutete Maulwurf bei Stormglass? Alle diese Fragen – und noch viel mehr beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil ist unkompliziert, es entstehen keine Fragen, was die Autoren mit diesem oder jenem Wort/Satz gerade meinen. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Ich freute mich mit Jake neue Freunde gefunden zu haben und ich litt mit ihm, als er feststellte, wer der Maulwurf war. Das Buch ist zwar für Jugendliche ab 12, aber ich finde, auch wir Erwachsenen könne das sehr gut lesen. Ich fand es jedenfalls spannend von Anfang bis zum Ende und es hat mir sehr gut gefallen, so dass ich es in einem Rutsch gelesen habe.

  • Verlagstext
    Jake ist ein ganz normaler 14-jähriger Junge mit vollkommen durchschnittlich langweiligen Sommerferien, bis er eines Tages von zwei Schülern in seinem Alter als Stormglass-Agent rekrutiert wird. Lizzie und Filby scheinen aber nicht nur Ahnung vom Agentenhandwerk zu haben, sie statten Jake auch gleich mit jeder Menge Gadgets (wie mit einer Kamera mit Ultrazoom und einem Fahrrad mit eingebautem Abwehrmechanismus) aus. Und es dauert nicht lange, bis die drei neuen Freunde ihren ersten Auftrag bekommen. Vindiqo, ein internationales Großunternehmen, hat eine neue Bienenart entwickelt, die der herkömmlichen Honigbiene den Garaus machen soll und damit für die Menschheit zur existenziellen Bedrohung wird. Lizzy, Jake und Filby jagen im Affenzahn um den Globus, um ihre halsbrecherische Mission zu erfüllen. Aber werden sie die Katastrophe verhindern können?


    Inhalt
    In Jakes Zimmer stehen eines Nachts überraschend zwei Gleichaltrige, die ihn als Geheimagenten für die Organisation Stormglass anwerben wollen. Das Mädchen, das sich Lizzie nennt, war Jake kurz zuvor bereits in einem verlassenen Haus aufgefallen. Jake hat bisher reichlich langweilige Ferien verbracht, weil alle seine Freunde verreist sind. Lizzie und Filby behaupten, sie hätten Jake wegen seiner Ortskenntnis als Agenten ausgewählt. Kinder als Agenten wären besonders erfolgreich, weil Erwachsene ihnen keine besonderen Fähigkeiten zutrauten. Jake beherrscht ein paar Zaubertricks und ist als Hobby-Detektiv ein routinierter Beobachter. Dass seine Fingerfertigkeit ihn einmal zu einem international tätigen Agenten machen würde, hat wohl niemand vermutet. Noch bevor Jake das Agenten-Handwerk gründlich lernen kann, fühlt er sich mitten in die Praxis geworfen; denn der Fall eines globalen Bienensterbens ist eilig. Als äußere Tarnung seinen Eltern gegenüber dient sein angeblicher Aufenthalt im Ferienhaus einer anderen Familie. Auf der Spur einer Organisation, die gefährliche gentechnisch manipulierte Bienen entwickelt hat, reisen die drei jugendlichen Agenten bis nach Argentinien, Russland und Tansania. Gefahr droht nicht nur von der sonderbaren Firma Vindiqo, sondern auch von einem Maulwurf in den eigenen Reihen. Jake macht dabei eine interessante Entwicklung durch, vom wenig beachteten, gelangweilten Schüler zu einer Figur, die darüber nachdenkt, auf wessen Seite er selbst steht und wer hier die Guten oder die Bösen sind.


    Zunächst schien mir Pratts und Deemers Kinderkrimi reichlich old school; denn jedes elektrisch betriebene Gerät blinkte, leuchtete und schimmerte auf Teufel komm raus. Doch das Sprachniveau zieht im Laufe der Handlung an. Die technische Ausstattung der Geschichte und der Stormglass-Agenten erwies sich glücklicherweise mit selbstfahrenden Systemen, Handflächenscannern und einem bestens ausgestatteten Tablet dem technischen und wissenschaftlichen Niveau der Gegenseite angemessen.


    Fazit
    Auch wenn der Titel ein Horror-B-Movie befürchten ließ, erweist sich der Auftaktband der geplanten Stormglass Serie als actionreicher Agentenroman für Kinder. Die Hauptfigur des 14-jährigen Jake hatte von Anfang an meine Sympathien. Die Altersempfehlung 12-15 Jahre würde ich gern auf 10-12 Jahre verschieben, das klassische Alter, in dem Kinderkrimis gern gelesen werden.


    7 von 10 Punkten

  • "Stormglass. Angriff der Killerbienen" ist ein spannender Kinder-Krimi, der mir viel Spaß beim Lesen gemacht hat, obwohl ich ganz sicher nicht zu der Zielgruppe des Buches gehöre.
    Zum Inhalt haben meine Vorschreiber ja schon viel gesagt. Ich möchte da gar nichts mehr ergänzen um nicht die Spannung herauszunehmen.
    Mir hat das Buch von Anfang an gut gefallen, wobei ich zu Beginn noch etwas skeptisch war und mir ab und zu gedacht habe:"Ist das denn so realistisch? Können Kinder einfach so als Agenten arbeiten, ohne das es jemandem auffällt?"
    Aber je länger ich gelesen habe um so mehr hat sich die Spannung der Handlung aufgebaut und ich habe mich einfach mitreißen lassen mit der temporeichen und vor Ideen sprudelnden Gangsterjagd rund um den Kontinent. Die drei Agenten-Kids, mit denen sich bestimmt jeder Teenager der dieses Buch liest identifizieren kann, werden so sympathisch geschildert, dass man sie einfach in sein Herz schließen muss. Das Abenteuer der Drei ist wunderbar anschaulich und fesselnd geschrieben. Die Sprache und der Stil des Krimis sind für ein Jugendbuch angemessen und sehr schnell, flüssig und angenehm zu lesen.
    Zum Teil hat mich die Geschichte an James-Bond Filme erinnert, da die jungen Agenten mit sämtlichen nur denkbaren technischen Hilfsmitteln ausgestattet werden um bei der Rettung der Welt zu helfen. Bei der Geschichte mit den Bienen musste ich auch an den ersten Band der Serie "Young Sherlock Holmes" denken, in der es auch um eine gefährliche Bienenart geht.
    Insgesamt fand ich das Buch sehr lesenswert. Ich habe mit den drei Jung-Agenten mit gefiebert und mit gerätselt und kurz vor Schluss gab es auch noch ein richtiges Überraschungsmoment für mich.
    Alles in allem kann ich dem Buch eine absolute Leseempfehlung geben, nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für Erwachsene, die Spaß an spannenden und witzigen Agentengeschichten haben.
    Ich bewerte das Buch mit 9 Eulenpunkten


    Ich durfte das Buch hier im Forum als Wanderbuch lesen und möchte mich dafür auch noch mal ganz herzlich bedanken.
    :blume