Suche verzweifelt ein Buch aus der NS-Zeit für meine Oma

  • Hallo liebe Gemeinschaft,


    ich hoffe mein Eintrag wird hier gefunden und noch mehr hoffe ich, dass mir vielleicht jemand helfen kann.


    Ich suche für meine Oma ein Buch das sie irgendwann mal gelesen hat, sie erinnert sich aber natürlich nicht mehr an den Titel. Sie dachte es hieße evtl. "Ein Mann kommt über den Berg/Der Mond kommt über den Berg", vielleicht kommt der Mann auch aus dem Meer, vielleicht ist es auch ein ganz anderer Titel, vielleicht sieht auch nur das Titelbild so oder so ähnlich aus und sie verwechselt das. Mit diesen Schlagworten komme ich bis jetzt aber nicht weiter, auch eine Anfrage bei einem Bücherantiquariat war erfolglos. Ich möchte ihr diesen Wunsch aber so gern erfüllen, dass mein Weg mich nun hierher gebracht hat.


    Eine ungefähre (sehr) kurze Inhaltsangabe:


    Ein ehemaliger Nazi-Kommandant (vielleicht auch "nur" Nazi) heiratet eine Jüdin, die keine Ahnung hat, mit wem sie sich da eingelassen hat. Im Verlauf des Buches findet sie jedoch heraus wer ihr Mann ist und was er in seiner Vergangenheit getan hat, und als sie ihn damit konfrontiert bringt er sie um.


    Ich hoffe wirklich, jemand kann damit was anfangen, kennt das Buch, kennt jemanden der es gelesen hat, hat wenigstens mal davon gehört.


    Vielen Dank

  • Klingt wie ein bisschen nach dem Jugendbuch "Christa".


    "WAS ZUVOR GESCHAH...aus dem Grauen der Leipziger Kristallnacht rettete die achtzehnjährige Hausgehilfin Lena Lensch ein in dieser Nacht mutterlos gewordenes, kaum vier Monate altes Mädchen und brachte es zu seinem Vater, dem Textilkaufmann Hans Hagen.
    Hagen, der sein Geschäft in einer Kleinstadt in der Nähe Dresdens betrieb, hatte sich kurz zuvor um des eigenen Vorteils willen von der Frau, die Jüdin war, und dem Kind losgesagt.
    Er nahm das Kind nicht auf. Die Magd brachte es zu ihren Eltern in das einsam am Rande des großen Luchwaldes liegende Waldhegerhaus. Sie berieten sich und beschlossen, das Kind zu wahren und zu erziehen wie ihr eigenes.
    Mutig nahm das Mädchen die Meinung des Dorfes auf sich, daß es in seinen jungen Jahren sich vergessen und ein uneheliches Kind zur Welt gebracht habe. Gleich viel Mut bewies der Standesbeamte ihres dörflichen Heimatbezirkes, der auf die Bitte des Jakob Lensch drei Seiten des Geburtsregisters heraustrennte, um dann auf die neugeschriebenen Seiten das Mädchen Christa Hagen in richtiger zeitlicher Folge als eheliche Tochter des Hegers Jakob Lensch und seiner Ehefrau Marta einzutragen.
    Diese vier, der Standesbeamte Michael Belk, das Dienstmädchen Lena Lensch und ihre Eltern, glaubten fest daran, daß - bevor der Widerspruch zwischen der Meinung des Dorfes und der amtlichen Eintragung im Geburtsregister ruchbar würde - eine Zeit käme, die Kindern nicht ob eines Wahnwitzes nach dem Leben trachtete.Also wuchs das Mädchen Christa und wurde ihnen, die schon nicht mehr die Jüngsten waren zum Kind...."

  • Soll es ein Roman sein? Oder ein Erfahrungsbericht?
    Wenn du NS-Zeit schreibst - meinst du bestimmt nur die Zeit, in der das Buch spielt und nicht, dass es schon zu der Zeit erschienen ist, oder?

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)