Keine Schonzeit - C. J. Box

  • OT: „Open sesaon“ aus dem Amerikanischen von Andreas Heckmann
    Blanvalet-TB 35759 – DE – 01/2003


    Wo sind wir:
    Im Twleve Sleep County in den Rocky Mountians, Wyoming, USA
    Wer sind die Personen:
    Joe Pickett, seit einem Jahr Jagdaufseher/Wildhüter im County mit ca. 30.000 Dollar Jahresgehalt
    Marybeth, seine Frau, derzeit schwanger
    Sheridan, seine älteste Tochter
    Lucy, seine zweite Tochter
    Missy Vankeuren, Joes Schwiegermutter, aus Arizona zu Besuch
    Vern Dunnegan, Joes Vorgänger, Lehrer und väterlicher Freund, derzeit im Auftrag eine großen Gesellschaft unterwegs
    Wacey Hedeman, Joes Freund und Jagdaufseher im benachbarten County
    Ote Leeley, wird beim Wildern erwischt und klaut Joes Revolver
    Clyde Lidgard, fotografiert am laufenden Band und ist ein bisschen wirr im Kopf
    Und jede Menge lokale Größen und sonstige Statisten.
    Um was geht es:
    Während der Jagdsaison ist in den Rockys ganz schön was los und die Jagdaufseher haben alle Äugen und Hände voll zu tun, dass die Regeln eingehalten werden, den alle Pioniere, Trapper, Jäger und deren Möchtegern-Pendants sind unterwegs.
    So geht es auch Joe Pickett. Bis seine Tochter Sheridan nachts ein Monster sieht, dass sich am nächsten Tag als ein Toter, erschossen, entpuppt. Drei weitere Jagdausstatter, Freunde des Toten, werden in den Bergen ebenfalls tot gefunden. Und jemand mit einem Revolver in der Hand, mit dem die vier Männer getötet wurden.
    Der Fall ist sonnenklar, oder?? Was ist das für ein Gerücht über „Miller-Wiesel“??


    Über en Autor:
    C.J. Box lebt in Cheyenne im amerikansichen Bundesstaat Wyoming. Er arbeitete als Jagdaufseher und Journalist. Zudem koordinierte er Tourismus-Programme in den Rocky Mountains. „keine Schonzeit“ ist sein Debüt


    Meine Meinung:
    Eine netter unterhaltsamer Krimi für alle, die die Großstadt, Psychopathen, Serienkiller mal satt haben. Angenehm geschilderte Charaktere, die Guten sind schnell zu erkennen, bei den Bösen bestätigt sich die erste Ahnung etwas später, oder?
    Der Roman hilft so nebenbei Denk- und Verhaltensweisen von US-Bürgern in bestimmten Regionen etwas besser zu verstehen, denn sie führen ein Leben, dass so in Europa nicht (mehr) möglich ist.
    Und so ganz nebenbei gewährt der Roman einen anderen, nachdenklich machenden Blickwinkel auf die Auswirkungen von Naturschutz und Artenerhalt.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von dyke ()

  • Nachdem der zweite Band und dritte Band von Pamela Beason um die Wildbiologin Summer Westin leider ein Fehlgriff waren (langatmig, zu wenig Krimihandlung und zu wenig Natur), war ich auf der Suche nach einem Buch, das Natur und Krimi verbindet. Und - Bingo! Hier wartet ein Roman, der genau das schafft. Man merkt jeder Zeile an, dass der Autor genau weiß, wovon er schreibt. Schließlich ist er selbst Jagdaufseher und kennt sich in dem Metier aus. Der Roman ist spannend und behandelt auch Themen wie Artenschutz und Fortschritt, ohne dabei den moralischen Zeigefinger zu heben. Warum habe ich den Autor nicht schon viel früher entdeckt???