Kurzbeschreibung
Der 7-jährige Tino ist erschüttert, als er erfährt, dass sein geliebter Großvater Alberto nicht weiß, wann er geboren ist, und deshalb noch nie Geburtstag gefeiert hat. Dabei ist das doch der eine, wundervolle Tag, der einem allein gehört und an dem man sich so sehr geliebt fühlt! Nur hat Alberto als Kind im spanischen Bürgerkrieg sein Gedächtnis verloren, und damit auch dieses besondere Datum. Nie hat er nach Spuren seiner Vergangenheit gesucht, aber jetzt, am Ende seines Lebens, überredet Tino ihn zu einer Reise quer durch Spanien, zurück zu jenem Waisenhaus und den Menschen, die vielleicht mehr über Alberto wissen könnten als er selbst.
Die Autorin
Von Kindheit auf ist Diana Rosie in der Welt herumgekommen, hat in Hongkong, London und Peru gelebt. Mittlerweile hat sie sich auf dem Land niedergelassen und schreibt in ihrem Cottage in Shropshire.
Von Beruf ist Diana Rosie Werbetexterin und hat mit ihrer Arbeit zahlreiche Preise gewonnen und Websites für populäre Marken geschaffen.
Meine Meinung
Albertos verlorener Geburtstag von Diana Rosie ist für mich ein besonders guter Roman.
Das Cover mit dem Großvater mit dem Enkel an der Hand und der Farbgestaltung ist ansprechend.
Der Roman spielt in Spanien, teils heute, teils im Bürgerkrieg.
Alberto Romano ist Witwer und kümmert sich um seinen Garten und seinen 7jährigen Enkel Tino. Tinos Vater hatte einen schweren Unfall. Damit die Mutter sich um den Vater kümmern kann bringt sie ihn zum Großvater. Tino nennt ihn Apu und fragt seinen ihn, wann er Geburtstag hat. Das er den nicht weiss, kann er nicht verstehen. Einen Geburtstag muss man doch haben, sonst kann man den ja nicht feiern und das ist doch wichtig.
Durch ihn denkt auch Alberto wieder an seine Vergangenheit. Während des Bürgerkriegs wurde er allein und verwirrt gefunden und in ein Kinderheim gekommen. Er hatte alles vergessen, nur seinen Namen wusste er noch.
Alberto und Tino beschließen den Weg zurück zu unternehmen, ob Alberto so seinen Geburtstag erfährt. Für Tino ist das wichtig. So beginnt jetzt eine interessante Reise.
In dem Roman werden verschieden Personen ihre Erlebnisse erzählen, man erfasst erst nach und nach wie alles zusammen passt.
Ein wirklich eine interessante Abwicklung, die gut gelungen ist. Die Autorin erzählt warmherzig über die Großvater Enkel Beziehung. Alberto ist ein liebenswerter Protagonist, den ich gerne ein Stück begleitet habe.
Der spanische Bürgerkrieg war mir zwar bekannt, aber so richtig darüber nachgedacht habe ich eigentlich nie. Was da so erfährt ist erschütternd und ist ja heute in anderen Ländern ziemlich aktuell.
Mich hatte der Roman gleich gepackt und ich habe ihn mit großer Freude gelesen. Er ist für mich schon ein Highlight.