Sturm über dem Meer - Constanze Wilken

  • Klappentext nach Amazon:


    Als die junge Archäologin Dr. Samantha Goodwin den Auftrag erhält, eine vor der walisischen Küste versunkene Burganlage zu untersuchen, sagt sie begeistert zu. Sie freut sich nicht nur auf die interessante Arbeit, sondern auch auf ein Wiedersehen mit ihrer Großmutter Gwen, die im nahegelegenen Fischerdorf Borth lebt. Dann stößt Sam bei ihren Untersuchungen auf ein Skelett, das seit höchstens sechzig Jahren auf dem Meeresgrund liegt. Gwen ist davon überzeugt, dass es sich um Sams Großvater Arthur handelt, der vor Jahren in einer stürmischen Nacht auf dem Meer verschwand. Samantha beginnt nachzuforschen und begibt sich in große Gefahr. Denn manchmal ist es besser, die Toten ruhen zu lassen ...



    Über die Autorin laut Amazon:


    Nach dem Studium der Kunstgeschichte in Kiel ging Constanze Wilken nach Wales, wo sie mehrere Jahre lebte und an ihrer Promotion arbeitete. In Wales entstand die Idee zu ihrem ersten Roman. Neben dem Schreiben bestimmt die Liebe zu Kunst und Antiquitäten das Schaffen der Autorin, deren Recherchereisen sie quer durch Europa führen. Die Autorin lebt und arbeitet mit ihrer Familie, ihren Hunden und Katzen, in der Zurückgezogenheit ihrer nordfriesischen Heimat.
    Wales ist die zweite Heimat der Autorin und Schauplatz der aktuellen Romanreihe:
    Der Duft der Wildrose
    Ein Sommer in Wales
    Sturm über dem Meer




    Meine Meinung zum Buch bzw. Rezension:


    Dr. Samantha Goodwin kennt Wales von klein auf da dort ihre Großmutter Gwen lebt.
    Deshalb ist ihre Freude auch groß als sie den Auftrag erhält genau dort eine alte Burganlage zu suche, da dort nach einem Sturm sehr alte Baumstämme am Strand freigelegt wurden.
    Bei ihren Grabungen stößt sie auf eine Leiche die nur nicht so alt sein kann wie das was sie eigentlich sucht.
    Schnell stellt sich heraus, dass es sich bei der Leiche um ihren Großvater Arthur handelt der vor gut 60 Jahren auf dem Meer verunglückt ist.
    Sam glaubt nicht an einen Unfall und stellt Nachforschungen an, nur dabei stößt sie auf Dinge die vielleicht doch besser nicht ans Tageslicht gekommen wären.


    Mit diesem Roman hat die Autorin Constanze Wilken ihren dritten Wales Roman veröffentlicht.
    Da ich schon die historischen Romane der Autorin sehr gerne gelesen habe, musste ich natürlich auch diese lesen.
    Der Klappentext war schon sehr ansprechend und ich hatte mich regelrecht auf das Lesen des Buches gefreut.
    Der Einstieg ist mir auch erstaunlich leicht gefallen und ich bin auch gut im Roman vorangekommen.
    Zu Beginn gab es da die Sage des versunkenen Königsreiches in Wales um das es in diesem Buch geht, was einem die geschichtliche Seite noch näher gebracht hat.
    Die Handlung an sich war auf zwei Erzählsträng aufgebaut, zum einen der von Sam der in der heutigen Zeit spielt und dann der der jungen Gwen der die Zeit von 19491955 umfasst. Da der Wechsel in die Vergangenheit zu Beginn der jeweiligen Kapitel angezeigt war, hatte ich keinerlei Probleme alles der richtigen Zeit zuzuordnen.
    Ich persönlich fand die Handlung so aufgebaut, dass die Spannung zwar nur langsam gestiegen ist, aber alles zu interessant erzählt war, dass ich zum langsam Leser wurde um alles genau in mich aufzunehmen. Auch habe ich ab und zu eine Pause eigenlegt um alles etwas sacken zu lassen und mich auch Gedanken zu dem gerade gelesen zu machen.
    Mir hat gerade auch die Handlung in der Vergangenheit gefallen, eben einfach wie schwer es Gwen und Arthur hatten und wie sie um ihr Glück kämpfen mussten und es trotz allen noch genug Neid und Missgunst gab.
    Aber auch die Geschichte von Theo hat mich berührt, nur dies sollte selbst gelesen werden und ich möchte hier nicht weiter darauf eingehen.
    Aber auch was Sam alles in Borth erlebt hat war nicht ohne und das nur weil sie ihren Job macht. Wenigstens gab es da Luke der ihr helfend zur Seite gestanden ist.
    Was mir auch immer wieder in den Büchern von Frau Wilken auffällt, ist dass sie auch in den Belletristik Romanen nie den geschichtlichen Teil vergisst, hier merkt man eben das sie Kunsthistorikern ist und auch dies den Lesern nahe bringen möchte und des nicht nur oberflächlich streift wie es meistens der Fall ist.
    Aber auch den Beschreibungen von Land und Leuten merkt man an, dass sie das beschreibt was sie kennt und ja auch ihr Herz an das raue Wales verloren hat.
    Mit genauso viel Liebe zum Detail wurden aber auch die Figuren des Romans beschrieben, so dass man sie sich während es Lesens sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen konnte.
    Von Anfang an hatte ich Gwen und Sam in mein Herz geschlossen, aber auch Max und Theo gehörten zu meinen Lieblingsfiguren des Romans.
    Alle sin allem hat mir der Roman wirklich sehr gut gefallen, er hat mich als Leser wie eine warme Decke umhüllt und mit in die Geschichte des Romans genommen.
    Ich freue mich schon heute auf das nächste Buch der Autorin.
    Für das Buch vergebe ich wirklich sehr gerne die volle Punktzahl.

  • Meine Meinung:


    Mal wieder ein wunderbarer Roman von Constanze Wilken. Ihr wunderbarer Schreibstil und die örtlichen bzw. die Naturbeschreibungen, machten für mich auch dieses Buch wieder sehr lesenswert. Man sah beim Lesen förmlich vor sich die schön beschriebenen Cottages, die kleinen Ortschaften, die Küste und das wilde Meer.


    Sehr harmonisch passen sich die erzählerischen Rückblenden in die Geschichte von heute ein. Sehr anschaulich wird das damaligen Leben der einfachen Menschen beschrieben, die ihr Leben so gut es ging lebten und zufrieden waren mit dem was sie hatten.


    Sehr interessant sind auch die Abschnitte, die sich mit dem versunkenen Königreich beschäftigen, dazu diese mystische Atmosphäre. Sehr passend, gut beschrieben und recherchiert. Das hat mich animiert, mich selbst noch etwas mehr mit diesem Thema zu beschäftigen.


    Wer Romane mit Spannung mag, etwas mystisch angehaut, mit Erzählungen die auch in die Vergangenheit gehen und Liebesgeschichten aus dem "Damals" (1950) und dem "Heute" (2014), die nicht kitschig, sondern real und nicht übertrieben wirken, der kommt mit diesem tollen Schmöker vollends auf seine Kosten.

  • Die Autorin (Quelle: Buecher.de)
    Constanze Wilken, geboren 1968 in St. Peter-Ording, wo sie auch heute wieder lebt, studierte Kunstgeschichte, Politologie und Literaturwissenschaften in Kiel und promovierte an der University of Wales in Aberystwyth. Neben dem Schreiben betreibt sie als Freelance Researcher Recherchen für Antiquitätenhäuser.


    • Produktdetails (Quelle: Buecher.de)
    • Goldmann Taschenbücher Bd.48349
    • Verlag: Goldmann
    • Seitenzahl: 474
    • 2015
    • Deutsch
    • ISBN-13: 9783442483495
    • ISBN-10: 3442483492


    Warum wurde Arthur ermordet?
    Die Archäologin Sam wurde von ihrem Partner Christopher, mit dem sie bisher immer gut zusammengearbeitet hatte eiskalt abserviert. Und so nahm sie von ihrem Chef den Auftrag an, an der walisischen Küste zu graben. Denn dort waren erneut nach einem Sturm Baumstümpfe gesichtet worden…. Außerdem wohnte dort auch ihre Großmutter Gwen, was einen zweiten Anreiz, den Auftrag anzunehmen, bedeutete…
    Sam war früher öfter bei ihrer Granny gewesen, doch in letzter Zeit eher selten. Dazu war sie zu viel unterwegs. Inzwischen hatte sich ein verwitweter Mann mit seinem Sohn hier niedergelassen, und Sam wurden beide immer sympathischer. Doch sie hatte nicht nur Freunde hier am Ort….
    Doch Sam fand dort nicht nur versteinerte Baumstümpfe, sondern auch eine Leiche, bei der es sich, wie Gwen gleich überzeugt war, um Arthur handelte. Doch er war ermordet worden…
    Von ihrer Granny erfuhr Sam, wie es gekommen war, dass diese lieber einen armen Fischer als einen reichen Mann heiratete. Und was alles passiert war, bis eines Tages Arthur nicht mehr nach Hause kam…
    Und dann kam Sam auch noch in Lebensgefahr….
    Was hatte es mit diesen Baumstümpfen auf sich, war dort wirklich das versunkene Königreich Cantre’r Gwaelod? Es stelle sich ja die Frage, ob es das wirklich gegeben hatte, denn es war eine Legende. Doch Sam und auch Gwen waren davon überzeugt. Wer mochte Sam nicht? Wer war so fies, um ihr Schaden zuzufügen? Wieso war Arthur ermordet worden? Hatte er vielleicht etwas gefunden? Oder gab es einen ganz anderen Grund? Was hatte Gwen alles zu erzählen? Würde Arthurs Tod aufgeklärt werden? Wieso kam Sam noch in Lebensgefahr? Würden Sam und Luke ein Paar werden? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert, es gibt keine Fragen, was die Autorin mit diesem oder jenem Wort/Satz gerade meint. Auch war ich schnell in der Geschichte drinnen, und konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Ich habe mich mit Sam gefreut und habe mit ihr gelitten. Ebenso mit Gwen, Sams Granny. Das Buch wurde mit dem Auffinden der Leiche auch gleich spannend. Die Geschichte von Gwen und Arthur zog sich wie ein roter Faden durch das Buch, denn immer wieder wurde ein Stückchen ihrer Vergangenheit erzählt. Es hat mich sehr gefesselt, so dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und so bekommt das Buch von mir die volle Bewertungszahl, und natürlich eine Lese-/Kaufempfehlung.

  • Ich habe diesen Roman in der Leserunde gelesen.
    Constanzes Beteiligung und ihre tollen Erklärungen waren Spitze.


    Sie führt uns in ihrem Roman Sturm über dem Meer in die schöne Atmosphäre von Wales.
    Der Roman spielt in dem Fischerdorf Borth in der Bucht von Cardigan.
    Dort gibt es die Legende von Cantre'r Gwaelod,
    Nach einem starken Sturm, geht das Wasser so weit zurück, das Baumstümpfe sichtbar werden.
    Die Archäologin Samantha Goodwin bekommt Auftrag die Anlage zu untersuchen, ob es die versunkenen Burganlage ist.
    Ihre Großmutter Gwen wohnt in Borth.
    Sam findet die Leiche ihres verschollenen Großvater Artur.
    Der Roman hat zwei Handlungsstrenge, einmal in der Nachkriegszeit mit Gwen und Arthur und heute mit Sam und Luke.
    Es gibt tolle Nebenfiguren, die den Roman bereichern.


    Die Autorin versteht es Spannung zu halten. Mit besonderem Gefühl erzählt sie eine spritzige Grschichte über Legenden, Land und Leute.
    Man spürt ihre Liebe zu Wales.
    Sehr schön ist auch die Karte vorne in dem Buch, da sind die Schauplätze eingezeichnet.
    Das war eine schöne fesselnde Lesezeit.

  • Zunächst mal möchte ich mich noch mal hier beim Forum und dem Goldmann Verlag bedanken, dass ich das Buch lesen durfte. Danke auch an die Autorin, die diese Leserunde begleitet und geduldig Fragen beantwortet hat.


    Nun zum Buch: Die Archäologin Dr. Samantha Goodwin reist nach Wales, wo der Legende nach ein versunkenes Königreich im Meer begraben sein soll. Ein Sturm hat dort Baumstümpfe freigelegt, die zum geheimnisvollen Cantre'r Gwaelod gehören sollen. In der Bucht von Cardigan soll eine gewaltige Sturmflut im Jahre 600 nach Christus das gesamte Reich ins Meer gespült haben. Zum einen interessiert sich Sam seit Jahren für diese Legende, zum anderen lebt ihre Großmutter Gwen im Dorf Borth in der Bucht, wo sie als Kind viele Sommer verbracht hat. Und so überlegt sie nicht lange, als sie den Auftrag bekommt.
    Dort trifft sie auf den Witwer Luke, dessen Sohn Max sich als begeisterter Hobby-Archäologe entpuppt und der schließlich einen Ring findet. Wie sich herausstellt, gehörte dieser Ring Sams Großvater Arthur, der in einer Sturmnacht im Jahr 1955 verschwand und nie mehr nach Hause kam. Bis heute weiß Gwen nicht, was mit ihrem Mann passiert ist. Aber nun scheint es so, dass diese Ungewissheit bald ein Ende hat, denn bei ihren Untersuchungen findet Sam einen Toten und ist, genau wie Gwen, davon überzeugt, dass es sich um Arthur handelt. Und wie es aussieht, war sein Tod kein Unfall. Was ist damals passiert? Ihre Nachforschungen bringen Sam in große Gefahr, denn irgend jemand scheint verhindern zu wollen, dass die Geheimnisse von damals ans Licht kommen...


    Das war mal wieder ein echter Pageturner, rund 470 Seiten, die flüssig zu lesen waren. Besonders zum Schluss, als man dem Geheimnis um Arthurs Tod näher kam, wurde es richtig spannend.
    Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. In der Gegenwart geht es um Sam und ihre Arbeit an der Grabungsstelle sowie ihre Nachforschungen wegen ihres Großvaters. In der Vergangenheit lernen wir die junge Gwen, Sams Großmutter, kennen und wie sie und Arthur damals zusammen kamen. Der zweite Weltkrieg ist vorüber und es sind harte Zeiten im Fischerdorf Borth. Aber Gwen und Arthur gehören zusammen und ihre Liebe besteht auch über den Tod hinaus.
    Wer jetzt Sorge hat, dass das Ganze zu kitschig wird, den kann ich beruhigen, denn das ist nicht der Fall. Die Geschichte hat meiner Meinung nach genau die richtige Dosis Herz und Gefühl, sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart zwischen Sam und Luke.
    Ich würde sagen, wer Lucinda Riley, Kate Morton oder Katherine Webb mag, dem wird auch "Sturm über dem Meer" gefallen.
    Mich hat auch die Legende von Cantre'r Gwaelod fasziniert, die es wirklich gibt.


    Alles in allem ein gelungener Roman, der mich gut unterhalten hat. Und meine Reiselust auf Wales wieder geweckt hat. *g*
    Auf jeden Fall ist dies nicht das letzte Buch der Autorin, das ich gelesen habe.

  • Über das Buch:
    Sie soll eine versunkene walisische Burg untersuchen – und stößt auf ein Rätsel aus ihrer eigenen Familie...
    Als die junge Archäologin Dr. Samantha Goodwin den Auftrag erhält, eine vor der walisischen Küste versunkene Burganlage zu untersuchen, sagt sie begeistert zu. Sie freut sich nicht nur auf die interessante Arbeit, sondern auch auf ein Wiedersehen mit ihrer Großmutter Gwen, die im nahegelegenen Fischerdorf Borth lebt. Dann stößt Sam bei ihren Untersuchungen auf ein Skelett, das seit höchstens sechzig Jahren auf dem Meeresgrund liegt. Gwen ist davon überzeugt, dass es sich um Sams Großvater Arthur handelt, der vor Jahren in einer stürmischen Nacht auf dem Meer verschwand. Samantha beginnt nachzuforschen und begibt sich in große Gefahr. Denn manchmal ist es besser, die Toten ruhen zu lassen ... (Quelle: http://www.randomhouse.de)


    Über die Autorin:
    Constanze Wilken, geboren 1968 in St. Peter-Ording, wo sie auch heute wieder lebt, studierte Kunstgeschichte, Politologie und Literaturwissenschaften in Kiel und promovierte an der University of Wales in Aberystwyth. Constanze Wilken wurde als Autorin großer Frauenromane bekannt, bevor sie mit »Die Tochter des Tuchhändlers« ihren ersten sehr erfolgreichen historischen Roman geschrieben hat. Weitere Titel der Autorin sind bei Goldmann in Vorbereitung.
    (Quelle: http://www.randomhouse.de)


    Meine Meinung:
    Wales wie liebe ich dich! Dies merkt man einfach der Autorin an, sie hat sich in dieses Flecken Erde verliebt. Es ist nun schon der dritte Roman der Autorin, der in dem Vereinigten Königreich spielt. Sie erweckt einen ganzen Küstenstrich zum Leben. Man kann regelrecht beim Lesen das Meer hören und das Salz auf der Haut schmecken.
    Aber auch mit dem Plot überzeugt Constanze Wilken wieder einmal, diesmal sind die Zutaten Archäologie und Schifffahrt. Unterwasserarchäologie!? Noch nie gehört? Wenn Sie diesen Roman gelesen haben, können Sie zumindest ein klein wenig mitreden, denn die Autorin schafft es ein sehr komplexes Thema anschaulich zu erklären.
    Der Aufbau des Romans ist nun schon altbekannt, zwei Erzählstränge die versuchen sich ineinander zu verweben. 1949 und 2014, Gwen und Sam, Großmutter und Enkelin, eine Geschichte die eine Familie zutiefst geprägt hat. Gwen ist diejenige, die 1949 den Mann ihres Herzen heiratet, obwohl ihre Mutter unbedingt will, dass sie den wohlhabenden Junggesellen heiratet, doch Gwen entscheidet sich für ihr Herz und wird lieber die Frau eines Fischers. Doch eines Tages kommt der geliebte Mann und Vater vom Fischen nicht heim.
    Sam hat in ihrem Institut in Oxford eine herbe Enttäuschung hinnehmen müssen, sie nimmt deshalb den Forschungsauftrag in Wales an, um ein wenig bei ihrer Großmutter Gwen zu entspannen. Sie freundet sich mit dem kleinen Jungen Max an, der ist es dann auch, der die Leiche am Strand entdeckt. Das Schicksal nimmt seinen Lauf und Sam gerät in große Gefahr.
    Mitreißend und äußerst spannend erzählt Constanze Wilken die Geschichte dieser beiden Frauen, die sich so ähneln und doch verschieden sind. Gefühle lassen sich nicht leugnen und auf unser Herz müssen wir hören, um glücklich werden zu können.
    Das Cover zu diesem Buch finde ich äußerst gelungen, es spiegelt perfekt die Stimmung in dem Roman wieder. Die dunklen Wolken, die über dem kleinen Ort Borth liegen sind genauso beklemmend wie die Atmosphäre in der Dorfgemeinschaft.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle die gerne spannende Familiensagas lesen, denn wer auf Kitsch hofft, der ist bei diesem Buch an der falschen Adresse, denn zum Schluss schöpft die Autorin ihr Krimipotential voll aus. Ein perfektes Buch für ein verregnetes Frühlingswochenende auf der Couch.


    10/10 Eulenpunkten

  • Ihr Lieben,
    ich danke euch sehr für die wundervollen Rezensionen!!! :-]
    Diolch yn fawr!!!


    Es hat mir großen Spaß gemacht, mich hier mit euch auszutauschen und zu erfahren, dass ihr genauso fasziniert wart von der Legende um Cantre'r Gwaelod wie ich. Dass ihr Gwen und Sam gern durch Höhen und Tiefen begleitet habt und vor allem - dass ich euch Wales ein Stück näher bringen konnte!


    Ich schaue auch in der kommenden Woche immer wieder vorbei und am Wochenende soll der Walesbecher ein neues neues Zuhause finden :-)


    Bis dahin weiterhin unterhaltsames Lesen - es gibt so viele wunderbare Bücher, die unser Leben bereichern -


    :lesend :wave

  • Nach einer privaten Enttäuschung kommt der Archäologin Samantha Goodwin, genannt Sam, ein neuer Forschungsauftrag an der walisischen Küste gerade recht, nicht zuletzt auch weil ihr das Gelegenheit gibt, ihre Grossmutter Gwen, die in der Gegend wohnt, wiederzusehen. Als bei der Suche nach einer versunkenen Burganlage ein Skelett gefunden wird, bei dem es sich um Sams vor vielen Jahren auf stürmischer See verschollenen Grossvater handelt, fangen die Ereignisse an sich zuzuspitzen. Sam macht sich nicht nur auf die Suche nach verborgenen Schätzen sondern auch nach der Wahrheit, was mit ihrem Grossvater geschehen ist. Doch das scheint nicht allen zu gefallen…


    Zusammen mit Sam fahren wir Leser an die geheimnisumwitterte walisische Küste, die für die Protagonisten aber auch für den Leser einige Überraschungen bereit hält. Die Autorin lässt uns mit ihrem angenehmen und flüssigen Schreibstil von Beginn an in die Geschichte eintauchen, die in zwei Zeitebenen spielt. Die Wechsel zwischen den beiden Zeitschienen werden dem Leser durch gutes Timing sehr leicht gemacht. Die Figuren sind lebendig und mit Ecken und Kanten gezeichnet. So mancher schleicht sich auch schnell in des Lesers Herz und man leidet und fiebert so richtig mit ihnen mit.


    Mit der Zeit verweben sich die beiden Erzählstränge immer mehr miteinander und das steigert zusätzlich die Spannung. Der Plot selber ist geschickt aufgebaut, so dass nicht alles vorherseh- und durchschaubar ist. Dadurch kommt in keinem Kapitel Langeweile auf und die Geschichte entwickelt einen Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann. Ich jedenfalls habe das Buch jeweils nur sehr ungerne beiseitegelegt. Viel zu schnell war ich dann bei den letzten Kapiteln angelangt, durch die ich dann trotz nächtlicher Stunde unbedingt zu Ende lesen musste.


    Als Leser erlebt man den einen oder anderen „Sturm“, der den Plot wohl dosiert würzt, recht intensiv – aber immer ohne zu kentern oder einen gar wegzuschwemmen. „Sturm über dem Meer„ ist genauso wie ich mir meine Lektüre wünsche: spannend, ein bisschen Mystery, schöne Landschaften und eine angenehmen Prise Romantik. Genau solche Bücher machen unser Hobby zu einem der schönsten!

  • Ich habe das Buch in der Leserunde gewonnen und gelesen, dafür nochmals vielen Dank an Wolke und den Verlag.


    Zum Inhalt wurde ja schon alles geschrieben, deshalb hier mein persönlicher Eindruck.


    Die Gestaltung des Covers hat mir schon mal sehr gut gefallen. Das Cover fängt für mich die Stimmung, die der Titel bei mir erzeugt hat, sehr gut ein.


    Durch den tollen Schreibstil werden die beiden Erzählstränge - die Gegenwart und die Vergangenheit - so toll miteinander verwoben, dass man in beide gut eintauchen kann. Dieses Buch hat alles, was für mich ein tolles Buch ausmacht. Es bietet Romantik gewürzt mit sehr viel Spannung.


    Von mir gibt es für dieses Buch die vollen 10 Punkte.


    Viele Grüße :wave

  • Dies war mein erster Roman, den ich von Constanze Wilken gelesen habe und er hat mich wirklich begeistert.


    Ich habe mich sehr schnell in das Buch eingelesen. Dank der Karte am Anfang des Buches und den wirklich sehr gut gelungenen, detaillierten und wunderschön beschriebenen Darstellungen des Ortes und der Region, bin ich sehr gut in Wales angekommen.


    Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Das Buch lässt sich ganz toll weglesen.


    Schon die Legende im Prolog macht neugierig auf mehr. Sie zieht sich durch den ganzen Roman, der sich in zwei Zeitebenen aufteilt, die sich immer wieder abwechseln und deren Begebenheiten sich nach und nach zusammenfügen und so einen alten Fall aufklären. Von Anfang an schafft es die Autorin einen Spannungsbogen aufzubauen, der zu keiner Zeit nachlässt. Sehr interessant ist hier auch das Arbeiten von Archäologen vor Ort um dem Geheimnis der Legende, die es tatsächlich geben soll, zu erforschen. Hier hat die Autorin sehr gut recherchiert.


    Constanze Wilken schafft interessante Protagonisten und Charaktere mit Ecken und Kanten. Eine von Anfang an eingebaute Liebesgeschichte, die zu keiner Zeit kitschig rüber kommt, rundet dieses sehr spannende Buch gelungen ab.


    Sehr gut kann man sich in die Protagonisten einfühlen, die teilweise in beiden Zeitebenen auftauchen. Immer wieder wird man auf falsche Fährten gelockt und das Ende ist dann doch – jedenfalls für mich - überraschend.


    Der Roman hat mich sehr gut unterhalten und zum Schluss hin, konnte ich ihn nicht mehr aus der Hand legen. Dieser Roman enthält alles, was mir gefällt: Emotionen, Romantik, Spannung, Wissenschaft und Legende und ein schlüssiges Ende. Für mich verdient „Sturm über dem Meer“ die volle Punktzahl.


    Zum Schluss noch mal meinen Dank an den Verlag, der dieses Buch für die Leserunde zur Verfügung gestellt hat und natürlich an Constanze Wilken, für die sehr tolle und intensive Begleitung dieser Leserunde.


    Und da ich nun auf den Geschmack gekommen bin, werde ich über kurz oder lang auch die anderen Romane von Constanze Wilken lesen.

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

    --------------------

    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321

  • Auch ich hab das Buch in der Leserunde gelesen und habe jetzt alles etwas "sacken" lassen :-)


    Der Vergleich zu Lucina Riley & Co. wurde ja schon erwähnt, für mich ist und bleibt leider (vielleicht auch TV-bedingt) immer Rosamunde Pilcher als ultimativer Vergleich bei dem Genre "Mann & Frau & Landschaft". Die Messlatte, die da gesetzt wird, finde ich persönlich jetzt nicht besonders hoch, aber das ist eben immer der erste Gedanke, der mir kommt, wenn ich "so ein Buch" lese.


    Mir hat das Buch und die Geschichte - vor allem, dass immer zwischen der aktuellen Geschichte von Sam und der ihrer Großmutter Gwen gesprungen wird - gut gefallen, es war eine kurzweilige und gut zu lesende Unterhaltung. Aber dennoch hat es mich nach dem Ende des Lesens nicht komplett gefesselt zurückgelassen, also es wäre sicherlich nicht das erste Buch, dass ich jemandem empfehlen würde, wenn er mich nach einem Tipp in die Richtung "Spannende Geschichte und dann auch noch ein bisschen Drumherum" fragen würde. Da bin ich leider dann doch zu krimi-lastig und würde eher Viveca Sten nennen :-) (Auch wenn der Vergleich vielleicht nicht ganz passt, die Subjektivität zählt halt dann doch mehr)


    In der "heutigen" Geschichte um Sam fand ich leider vieles vorhersehbar, erst gegen Ende wurde es wirklich sehr spannend oder nicht mehr ganz so ersichtlich und das hat einiges wettgemacht. In Kombination mit Gwens Geschichte, die ich durchgängig gut fand und die ich als eigenständiges Buch deutlich gefesselter verschlungen hätte, war das Buch aber absolut lesenswert und wird dann doch an die nächste Leserin in der Familie als Tipp weitergegeben. Von mir gibt es 7 Punkte :-)

  • Danke, dass ich das Buch in der LR hier lesen durfte. Es war eine echte Bereicherung! :) Und die Begleitung der LR war auch wunderbar!!


    Buchinfo: Als die junge Archäologin Dr. Samantha Goodwin den Auftrag erhält, eine vor der walisischen Küste versunkene Burganlage zu untersuchen, sagt sie begeistert zu. Sie freut sich nicht 28254533nur auf die interessante Arbeit, sondern auch auf ein Wiedersehen mit ihrer Großmutter Gwen, die im nahegelegenen Fischerdorf Borth lebt. Dann stößt Sam bei ihren Untersuchungen auf ein Skelett, das seit höchstens sechzig Jahren auf dem Meeresgrund liegt. Gwen ist davon überzeugt, dass es sich um Sams Großvater Arthur handelt, der vor Jahren in einer stürmischen Nacht auf dem Meer verschwand. Samantha beginnt nachzuforschen und begibt sich in große Gefahr. Denn manchmal ist es besser, die Toten ruhen zu lassen …


    Seiten: 480 Seiten


    Cover: passend zur Geschichte und zum Titel, wunderbar idyllisch


    Meinung zum Inhalt: Mir hat diese Geschichte sehr sehr gut gefallen! :) Ich konnte mich sehr gut in Sam und die anderen Charaktere hineinversetzen. Alles war sehr toll beschrieben, sowohl Land als auch Leute. Das Buch macht Lust auf einen Urlaub in Wales. Besonders gut hat mir auch die Verknüpfung von einer Legende und archäologischen Funden gefallen. Da hätte ich gerne noch mehr von gehört. Auch fand ich die Liebesgeschichten nicht übertrieben, sondern in genau dem richtigen Maß beschrieben. Natürlich war es auch sehr spannend die ganze Zeit über und vor allem am Ende, als man dem, was damals wirklich vorgefallen ist, immer näher kam. Ich muss unbedingt noch mehr Bücher von Constanze Wilken lesen!
    Besonders für Fans von Lucinda Riley zu empfehlen.


    Fazit: Wundervolle Geschichte, die Vergangenheit und Gegenwart spannend verknüpft!


    9/10 Punkten

  • Zitat

    Original von Nightflower
    Danke, dass ich das Buch in der LR hier lesen durfte. Es war eine echte Bereicherung! :) Und die Begleitung der LR war auch wunderbar!!


    Ich muss unbedingt noch mehr Bücher von Constanze Wilken lesen!
    Besonders für Fans von Lucinda Riley zu empfehlen.


    Fazit: Wundervolle Geschichte, die Vergangenheit und Gegenwart spannend verknüpft!


    Vielen lieben Dank!!! :kiss :wave

  • Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen, die auch sehr schön begleitet wurde.


    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, sehr flüssig zu lesen und ich konnte mir sehr gut die Umgebung vorstellen.
    Die Figuren waren mir sehr schnell sympatisch so, dass ich immer wissen wollte wie es weiter geht.


    Im Buch wurde der archologische Funde besonders Interessant, da er eine Legende belegen könnte, was das ganze sehr schön in eine mystische Atmosphere taucht.
    Gleichzeitig wird die Gegenwart sehr schön mit der Vergangenheit verwoben, so das immer mehr von der Geschichte die damals zu Tod von Sams Großvater kam.


    Fast wie nebenbei entwickelt sich langsam und mit viel Baukribbeln auch noch eine römantische Liebesgeschichte. Die schön dezent ist und nicht zu dickt aufträgt und die Geschichte erdrückt.


    Das einzige was mich beim lesen etwas gestört hat war die doch recht kleine Schrift im Buch, hat mich beim Lesekomfort etwas gestört. Aber nur ein kleiner Abstrich bei der tollen Geschichte.


    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen auch durch die gute Lesebegleitung. Werde bestimmt noch mehr von der Autorin lesen.


    Insgesamt 9/10 Eulenpunkten

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


    Ihr findet mich auch bei Instagram besucht mich mal

  • Bei den Untersuchungen an einer alten Burgruine in der Nähe ihrer alten Heimat findet die junge Archäologin Samantha eine 60 Jahre alte Leiche, bei der es sich um ihren Großvater Arthur handelt.
    Gemeinsam mit dem Bootsbauer Luke versucht sie die Geheimnisse aus der Vergangenheit rund um ihre Großeltern und deren damaligem Freundeskreis zu lüften, damit Großmutter Gwen endlich die Wahrheit um den Tod ihres geliebten Mannes erfährt.


    Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen.
    Da sind Sam und Luke, die merken, dass noch im Jahr 2014 jemand die Ereignisse der Vergangenheit nicht ruhen lassen will.
    Als Sam dem Mörder ihres Großvaters auf der Spur kommt, ist plötzlich auch sie in Gefahr.
    Im Jahr 1949 geht es um Gwen und ihre große Liebe Arthur, einem armen Fischer. Aber nicht jeder gönnt den beiden ihr Glück. Es gibt Eifersucht, Neid und Missgunst unter ihren "Freunden".
    Aber auch Gwens Eltern lehnen die Verbindung zu Arthur ab.
    Und was ist dran an der Legende um ein versunkenes Königreich und einem sagenhaften Goldschatz?


    Mit "Sturm über dem Meer" hat Constanze Wilken erneut ein Buch geschrieben, das in mehrfacher Hinsicht fasziniert.
    Es gibt wieder eine spannende und hervorragend recherchierte Geschichte, die auf zwei Zeitebenen spielt. Darin gibt es neben einer Liebesgeschichte außerdem noch ganz unterschiedliche Protagonisten, die nicht eindeutig als "Gut" oder "Böse" auszumachen sind und viel Spielraum für Spekulationen lassen. Dazu Landschaftsbeschreibungen von Wales, die einen schon beinahe ins nächste Reisebüro treiben!


    Der Schreibstil ist fesselnd und lässt einen fast augenblicklich in die Geschichte eintauchen und mitfiebern. Man empfindet Sympathie, Antipathie, Mitleid, Hoffnung und vieles mehr.
    Die sich abzeichnende Auflösung wurde tatsächlich kurz vor dem Ende noch einmal verblüffend getoppt. Die Geschichte war spannend, voller verschiedener Hinweise und Wendungen, aber letztendlich in sich stimmig.


    "Sturm über dem Meer" war bereits das dritte Buch, welches ich von Constanze Wilken gelesen habe, und es wird sicher nicht das letzte gewesen sein!