Klappentext nach Amazon:
Als die junge Archäologin Dr. Samantha Goodwin den Auftrag erhält, eine vor der walisischen Küste versunkene Burganlage zu untersuchen, sagt sie begeistert zu. Sie freut sich nicht nur auf die interessante Arbeit, sondern auch auf ein Wiedersehen mit ihrer Großmutter Gwen, die im nahegelegenen Fischerdorf Borth lebt. Dann stößt Sam bei ihren Untersuchungen auf ein Skelett, das seit höchstens sechzig Jahren auf dem Meeresgrund liegt. Gwen ist davon überzeugt, dass es sich um Sams Großvater Arthur handelt, der vor Jahren in einer stürmischen Nacht auf dem Meer verschwand. Samantha beginnt nachzuforschen und begibt sich in große Gefahr. Denn manchmal ist es besser, die Toten ruhen zu lassen ...
Über die Autorin laut Amazon:
Nach dem Studium der Kunstgeschichte in Kiel ging Constanze Wilken nach Wales, wo sie mehrere Jahre lebte und an ihrer Promotion arbeitete. In Wales entstand die Idee zu ihrem ersten Roman. Neben dem Schreiben bestimmt die Liebe zu Kunst und Antiquitäten das Schaffen der Autorin, deren Recherchereisen sie quer durch Europa führen. Die Autorin lebt und arbeitet mit ihrer Familie, ihren Hunden und Katzen, in der Zurückgezogenheit ihrer nordfriesischen Heimat.
Wales ist die zweite Heimat der Autorin und Schauplatz der aktuellen Romanreihe:
Der Duft der Wildrose
Ein Sommer in Wales
Sturm über dem Meer
Meine Meinung zum Buch bzw. Rezension:
Dr. Samantha Goodwin kennt Wales von klein auf da dort ihre Großmutter Gwen lebt.
Deshalb ist ihre Freude auch groß als sie den Auftrag erhält genau dort eine alte Burganlage zu suche, da dort nach einem Sturm sehr alte Baumstämme am Strand freigelegt wurden.
Bei ihren Grabungen stößt sie auf eine Leiche die nur nicht so alt sein kann wie das was sie eigentlich sucht.
Schnell stellt sich heraus, dass es sich bei der Leiche um ihren Großvater Arthur handelt der vor gut 60 Jahren auf dem Meer verunglückt ist.
Sam glaubt nicht an einen Unfall und stellt Nachforschungen an, nur dabei stößt sie auf Dinge die vielleicht doch besser nicht ans Tageslicht gekommen wären.
Mit diesem Roman hat die Autorin Constanze Wilken ihren dritten Wales Roman veröffentlicht.
Da ich schon die historischen Romane der Autorin sehr gerne gelesen habe, musste ich natürlich auch diese lesen.
Der Klappentext war schon sehr ansprechend und ich hatte mich regelrecht auf das Lesen des Buches gefreut.
Der Einstieg ist mir auch erstaunlich leicht gefallen und ich bin auch gut im Roman vorangekommen.
Zu Beginn gab es da die Sage des versunkenen Königsreiches in Wales um das es in diesem Buch geht, was einem die geschichtliche Seite noch näher gebracht hat.
Die Handlung an sich war auf zwei Erzählsträng aufgebaut, zum einen der von Sam der in der heutigen Zeit spielt und dann der der jungen Gwen der die Zeit von 19491955 umfasst. Da der Wechsel in die Vergangenheit zu Beginn der jeweiligen Kapitel angezeigt war, hatte ich keinerlei Probleme alles der richtigen Zeit zuzuordnen.
Ich persönlich fand die Handlung so aufgebaut, dass die Spannung zwar nur langsam gestiegen ist, aber alles zu interessant erzählt war, dass ich zum langsam Leser wurde um alles genau in mich aufzunehmen. Auch habe ich ab und zu eine Pause eigenlegt um alles etwas sacken zu lassen und mich auch Gedanken zu dem gerade gelesen zu machen.
Mir hat gerade auch die Handlung in der Vergangenheit gefallen, eben einfach wie schwer es Gwen und Arthur hatten und wie sie um ihr Glück kämpfen mussten und es trotz allen noch genug Neid und Missgunst gab.
Aber auch die Geschichte von Theo hat mich berührt, nur dies sollte selbst gelesen werden und ich möchte hier nicht weiter darauf eingehen.
Aber auch was Sam alles in Borth erlebt hat war nicht ohne und das nur weil sie ihren Job macht. Wenigstens gab es da Luke der ihr helfend zur Seite gestanden ist.
Was mir auch immer wieder in den Büchern von Frau Wilken auffällt, ist dass sie auch in den Belletristik Romanen nie den geschichtlichen Teil vergisst, hier merkt man eben das sie Kunsthistorikern ist und auch dies den Lesern nahe bringen möchte und des nicht nur oberflächlich streift wie es meistens der Fall ist.
Aber auch den Beschreibungen von Land und Leuten merkt man an, dass sie das beschreibt was sie kennt und ja auch ihr Herz an das raue Wales verloren hat.
Mit genauso viel Liebe zum Detail wurden aber auch die Figuren des Romans beschrieben, so dass man sie sich während es Lesens sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen konnte.
Von Anfang an hatte ich Gwen und Sam in mein Herz geschlossen, aber auch Max und Theo gehörten zu meinen Lieblingsfiguren des Romans.
Alle sin allem hat mir der Roman wirklich sehr gut gefallen, er hat mich als Leser wie eine warme Decke umhüllt und mit in die Geschichte des Romans genommen.
Ich freue mich schon heute auf das nächste Buch der Autorin.
Für das Buch vergebe ich wirklich sehr gerne die volle Punktzahl.