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Zitat»Ich bin auf dem Weg. Du musst nur durchhalten. Ich werde Dich retten, Du wirst schon sehen. Ich werde laufen, und Du wirst leben.« Harold Fry will nur kurz einen Brief einwerfen an seine frühere Kollegin Queenie Hennessy, die im Sterben liegt. Doch dann läuft er am Briefkasten vorbei und auch am Postamt, aus der Stadt hinaus und immer weiter, 87 Tage, 1000 Kilometer. Zu Fuß von Südengland bis an die schottische Grenze zu Queenies Hospiz. Eine Reise, die er jeden Tag neu beginnen muss. Für Queenie. Für seine Frau Maureen. Für seinen Sohn David. Für sich selbst. Und für uns alle. Ein ganz außergewöhnlicher und tief berührender Roman – über Geheimnisse, besondere Momente und zufällige Begegnungen, die uns von Grund auf verändern. Über Tapferkeit und Betrug, Liebe und Loyalität und ein ganz unscheinbares Paar Segelschuhe.
Über die Autorin:
ZitatRachel Joyce weiß, wie man Menschen mit Worten ganz direkt berührt. Die Autorin hat über 20 Hörspiele für die BBC verfasst und wurde dafür mehrfach ausgezeichnet. Daneben hat sie Stoffe fürs Fernsehen bearbeitet und auch selbst als Schauspielerin für Theater und Film gearbeitet. Ihr erster Roman, >Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry<, wurde für den Booker-Preis nominiert, mit dem Specsavers National Book Award für das beste Debüt prämiert und eroberte in über 30 Ländern die Bestsellerlisten. Auch ihre weiteren Bücher sind internationale Bestseller. Rachel Joyce lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Gloucestershire auf dem Land. »Ich mag es, dass Menschen mich herausfordern, immer wieder neu zu überlegen, wer sie sind«, sagt die Autorin über ihr Leben und Schreiben.
Über den Sprecher:
Heikko Deutschmann *1962 ist österreichischer Schauspieler und Hörbuchsprecher. Bekannt ist er u.a. aus Serien wie Tatort, Alarm für Cobra 11, Soko Leipzig und Polizeiruf 110. Deutschmann hat drei Kinder und lebt mit seiner Lebensgefährtin in Berlin.
Meinung:
Harold Fry ist ein 65-jähriger Mann der seit kurzem pensioniert ist, keine Hobbys hat und ausser der Gartenpflege auch keine wirkliche Aufgabe. Als er einen Brief an eine frühere Kollegin zur Post bringen will und dabeispontan beschliesst, sie auf Segelschuhen und gut 1000 Kilometer entfernt zu Fuß im Hospiz zu besuchen.
Warum tut er das ? Weil er überzeugt ist, dass er Queenie retten kann, wenn er die Pilgerreise durchsteht. Innerhalb kurzer Zeit mutiert Harold vom phlegmatischen Senior zum taffen Wandersmann der sich ohne Geld in der Natur durchschlagen, sogar anderen noch helfen kann und wieder retour zum von Selbstzweifeln geplagten Zweifler.
Harold begegnet vielen Menschen auf seinem Weg, besonders als die Presse Wind von seiner Reise bekommt, löst das einen regelrechten Hype aus. Viele Begegnungen waren auch durchaus tiefgründig, dennoch konnte mich die Geschichte erst sehr spät fesseln.
Hätte ich das Buch gelesen, hätte ich vielleicht nicht durchgehalten, es ist doch ein weiter Weg, bis im letzten Drittel die Story flotter vorankommt.
Heikko Deutschmann liest sachlich unaufgeregt, eigentlich sehr passend zum Buch.
Von mir gibt es 6,5/10 Punkten für eine Geschichte die mir einfach zu lange gedauert hat, bis sie in die Gänge kam.