Der Autor (Quelle: Amazon)
Der Schriftsteller und Semiotiker wurde 1932 in Alessandria in der italienischen Region Piemont geboren. Sein Vater war Buchhalter. Mit der Mutter zog der junge Eco während des Zweiten Weltkriegs in ein Bergdorf. Seine schulische Erziehung erhielt er durch den Bund der Salesianer. Seine späteren Vorlieben als Zeichentheoretiker und Historiker sowie auch als Schriftsteller mit immensem Geschichtsbewusstsein und Sinn für Geheimnisse spiegeln sich bereits in seinem Namen wider: Eco steht für die lateinische Bezeichnung "ex caelis oblatus" - "Ein Geschenk des Himmels", die dem Großvater von offizieller Seite gegeben worden war. Der Autor lebt zusammen mit seiner deutschen Frau in Mailand und in der Nähe von Rimini.
Das Buch (Quelle: Amazon)
Mailand, 6. Juni 1992, nachts. Bei dem Journalisten Colonna ist eingebrochen worden. Die Diskette mit brisanten Informationen hat man nicht gefunden, Colonna sieht jetzt sein eigenes Leben bedroht. Auch er spielt ein Doppelspiel: Er soll eine Zeitung lancieren, die mit schmutzigen Gerüchten über die gute Gesellschaft arbeitet. Zugleich schreibt er als Ghostwriter ein Enthüllungsbuch über den programmierten Skandal. Umberto Eco entwickelt eine rasante Kriminalgeschichte zwischen Wirtschaft, Politik und Presse. Und einen ironischen, provozierenden Roman über das 21. Jahrhundert: Je absurder die Nachrichten, desto deutlicher erkennt man die Gesellschaft von heute.
Meinung
Alle anderen Romane Ecos haben mir besser gefallen. Was nicht heißen soll, dass Nullnummer völlig misslungen ist.
Das Werk wirkte auf mich, als ob der Verfasser überflüssige Notizen für das „Foucaultsche Pendel“ zusammengemixt und in ein einst verworfenes Handlungsgerüst gesteckt hat, auf das er beim Aufräumen seines Schreibtischs zufällig gestoßen ist.
Dennoch ist das Buch unterhaltsam, weil der Autor es versteht, eine Verschwörungstheorie recht unterhaltsam an den Leser zu bringen. Mit ein wenig mehr Sorgfalt hätte der Autor viel mehr daraus machen können. Schade.