'Feuer über Brandenburg' - Seiten 001 - 131

  • Ich habe die vier Harzer-Kinder auch gleich auf den ersten Seiten sehr gemocht.


    Zitat

    Original von Inge78



    Steffan traue ich übrigens nicht, ich denke da steckt nicht viel hinter der Fassade, große Träume und viel Gerede
    Ich glaube nicht dass Geras mit ihm glücklich wird und wahrscheinlich wäre Jonata dass auch nicht geworden


    Ich glaube auch nicht, dass Jonata mit Steffan glücklich geworden wäre. dafür ist er zu sehr ein Mann seiner Zeit, bei dem die Frauen nix zu melden haben, das ist Jonata so ja gar nicht gewohnt und hätte wohl auch keine Chance seine ansichten zu ändern
    Geras, die ja nur aus Geldgründen geheiratet wird, tut mir richtig leid. :-(


    Kilian ist noch sehr geheimnisvoll, ich vermute mal, dass er heimlich eine Jüdin liebt und Hille deswegen nicht heiraten kann.


    Der Vergleich mit dem Schwan aht mir zuerst gut gefallen, aber er wurde doch etwas überstrapaziert.


  • :lache :lache :lache

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von hollyhollunder


    Glencoe muss Dir nicht peinlich sein. Und ich verspreche, ich persönlich erwähne es jetzt möglichst nicht mehr. Schwamm drüber. :grin


    So krass hab ich das wirklich nicht gemeint!
    Das Buch hat mich damals mächtig runtergezogen, ich habe es in den Jahren danach sehr schwierig gefunden, mich zu motivieren, mir einzureden, dass ich noch nicht zu alt bin, dazuzulernen und eine Geschichte, an der mir liegt und die ich erzählen will, so zu schreiben, dass ich von dem, was ich wollte, hinterher etwas wiederkenne - und es womöglich sogar mag.


    Inzwischen hab ich ja meine Geschichte - und denke auch, dass ich manches, womit ich nicht so glücklich bin, eben brauchte, um herauszufinden, wo es fuer mich lang gehen muss, damit ich mit dem, was ich mache, glücklich bin. (Was nicht heisst, dass ich es dann ganz und gar toll finde, um Gottes willen.)


    Ja, Zwergin, das Schwan-Symbol hab ich wohl überreizt. Dazu neige ich ja leider eh. Wenn mir was Spass macht, kommt das in jeder dritten Zeile ...


    Schönen Abend - ist fast Freitag! - wünscht Charlie



  • Und sie haben sogar einen "Henry" ... Schicksal oder eingeflüstert

    LG Inge


    Ryle hira - Life is what it is


    Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore


  • Sag ich ja ...
    ... mein Mann nennt das permanente Indoktrination.


    Aber was soll ich denn machen - er hat mir ja keinen Henry erlaubt!


    It's Friday!


    Einen schönen Tag wünscht Charlie

  • So, erster Abschnitt beendet.
    Irgendwie hab ich momentan ein wenig PProbleme ins Buch zu kommen, aber nach dem Cliffhanger gerade am schluß werde ich gleich mal in den zweiten Abschnitt aufbrechen.


    Killian mag ich, das was er über Juden und Hussiten sagt passt so gut in die jetzige Zeit.
    Nur dass es heute die Flüchtlinge sind, denen immer erst mal schlechtes nachgesagt wird.


    Jonata kommt mir ein wenig weltfremd vo, so als hätte sie noch nie mit Schwierigkeiten kämpfen müssen. Aber das wird sich ja jetzt wohl ändern.


    Geras mag ich und ich denke sie ist auf jeden Fall die bessere Wahl für Steffan, ganz unabhängig vom Geld, das sie mitbringt.


    Tja und Steffan..... Ich weiss noch nicht, irgendwie ist er mir zu eingebildet und zu begrenzt. Nicht bereit mal über den Tellerrand zu kucken.


    Dass Jonata mit Steffan in die Kammer ist, fand ich auch sehr übereilt, hoffentlich ist sie nicht auch noch schwanger geworden. Ins Wasser würde sie wohl nicht gehen, aber das leben würde es ihr doch schwer machen. Und dem Geschäft des Vaters vermutlich noch zusätzlich schaden.


    Ich bin mal gespannt, ob Jonata und Killian am Ende noch in Berlin leben, oder ob es sie woandershin verschlägt

  • Zitat

    Killian mag ich, das was er über Juden und Hussiten sagt passt so gut in die jetzige Zeit.


    Wirklich traurig dass sich auch in unseren vermeintlich aufgeklärten Zeiten Geschichte doch immer wiederholt

    LG Inge


    Ryle hira - Life is what it is


    Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore


  • Indeed.
    Deshalb hab ich das Buch so schreiben wollen.


    Streifi, bitte lies das Buch nicht aus Nettigkeit zu Ende. Wenn Du's nicht magst, ist das wirklich kein Ding (ich hab mich so so sehr über Deine Stimme fuer meine Hatti gefreut, wie sehr, das kann ich Dir gar nicht sagen.). Ist so grau draussen - da muss man sich wenigstens auf das freuen, was drinnen wartet.


    Euch beiden und Euren Lieben ein schönes Wochenende!
    Alles Liebe von Charlie

  • Zitat

    Original von Charlie
    Indeed.
    Deshalb hab ich das Buch so schreiben wollen.


    Streifi, bitte lies das Buch nicht aus Nettigkeit zu Ende. Wenn Du's nicht magst, ist das wirklich kein Ding (ich hab mich so so sehr über Deine Stimme fuer meine Hatti gefreut, wie sehr, das kann ich Dir gar nicht sagen.). Ist so grau draussen - da muss man sich wenigstens auf das freuen, was drinnen wartet.


    Euch beiden und Euren Lieben ein schönes Wochenende!
    Alles Liebe von Charlie


    Ich hab nur ein bisschen Anlaufzeit gebraucht, jetzt liest es sich schon besser und neugierig bin ich doch auch ;-)

  • Zitat

    Original von hollyhollunder
    Der Prolog war wirklich ein schwer erträgliches Lesestück. Die Grausamkeiten dieses Überfalls auf die Hussiten und das arme Kind unter der Leiche der Mutter... puhh Ich bin gespannt, ob es überlebt und ob es in dieser Geschichte noch eine Rolle spielen wird. ;-)


    Die vier Harzer Kinder sind mir - schwupps - allesamt ans Herz gewachsen. Wie schaffst Du das nur immer, liebe Charlie. Mit wenigen Seiten kann man dem Quartett schon so tief in die Herzen schauen, wie in anderen Büchern nicht nach 1000 Seiten.


    Der Prolog war, wie man bereits erkennen konnte, sehr wichtig für das gewisse Verständnis der weiteren Geschichte. Die beiden Überlebenden spielen schon jetzt eine gewichtige Rolle.


    Mir sind die Charaktere auch sofort ans Herz gewachsen. Jonata finde ich sehr sympathisch und ich kann mich gut in sie hineinversetzen. Die kluge, stille Geras und den gemütlichen, lustigen Jenklin mag ich ebenfalls. Steffan, habe ich noch nicht so wirklich durchschaut, daweil kommt nur seine Eingebildetheit und Überheblichkeit zum Ausdruck.
    Kilian ist momentan mein Liebling, sein Charakter ist etwas ganz Besonderes.


    Zitat

    Zitat:
    Killian mag ich, das was er über Juden und Hussiten sagt passt so gut in die jetzige Zeit.


    Wirklich traurig dass sich auch in unseren vermeintlich aufgeklärten Zeiten Geschichte doch immer wiederholt


    Ja, ich finde es auch erschreckend, wie wenig sich eigentlich zu damals geändert hat.
    Von Kilian könnten sich viele eine Scheibe abschneiden. Nur leider werden seine Ansichten damals wie heutzutage nur bedingt geteilt.


    Folgende Aussagen finde ich sehr bemerkenswert:
    "Was er nicht leiden wollte, tat er keinem anderen an."
    "Ich glaube, eher ließe ich mich selbst töten, als die Hand gegen einen Menschen zu erheben."
    "Wir lernen die Welt nicht verstehen, indem wir Menschen in Kisten stecken."
    "Das Gute ist gut, so wie es ist, das Schlechte braucht unsere Kraft, um es zu ändern."


    Danke, liebe Charlie, für diese weisen Worte. :kiss


    Nun bin ich sehr gespannt, wie es mit Jonata und Steffan weiter geht...

  • Mit diesem Ende des ersten Abschnittes hatte ich nicht gerechnet, aber ich glaube es ist besser so.


    Jonata (mir gefällt der Name übrigens auch) wäre mit Steffan nicht glücklich geworden, ihre Cousine passt wesentlich besser zu ihm. Und Jonata ist stark, sie wird esrelativ schnell überwinden. Dafür gebraucht sie ihren eigenen Kopf einfach viel zu gerne.


    Kilian mag ich auch, er ist gescheit und macht sich Gedanken, die andere sich zu seiner Zeit nicht gemacht haben. Allerdings sehr ich ihn auch nicht als Erben des Brau- und Backhauses, er wäre ein Gefangener der nicht glücklich würde.


    Ich bin sehr gespannt wie es jetzt weitergeht :wave

  • Der erste Abschnitt hab mir schon mal sehr gut gefallen.


    Die vier Harzer-Kinder sind auch mir sofort ans Herz gewachsen. Sehr traurig fand ich daher, was mit Jecklin passiert ist.


    Das Steffan nun Geras heiraten wird, muss Jonata erst mal verdauen. Sie hat sich sehr in Steffan verliebt. Aber ich glaube die beiden zusammen wären nicht glücklich geworden. Jonata hätte sich wahrscheinlich niemals in die Schublade eines braven Hausmütterchens stecken lassen. Dafür ist sie viel zu forsch und keck.


    Kilian mag ich auch sehr. Ich finde es gut, das er seine Meinung kund tut. Auch wenn es nicht immer gut ankommt.


    Ich bin nun sehr gespannt, wie es mit allen weitergeht.

  • Der erste Abschnitt endet überraschend. Aus schöner Mann und Frau wird nun doch nichts, trotz Schlüssel und Zimmerchen. Das Mauerblümchen zieht das Los, eine Kehrtwendung von der Jonata nichts mitbekommen hat.
    Allein erziehende Väter in dieser Zeit, eine neue Perspektive, meistens taucht dann irgendeine Verwandte auf.
    Eine Sympathiefigur habe ich noch nicht, tendiere im Moment eher zu Killian, der ja irgendwie ein Geheimnis hat.



    Die barbarischen Hussiten werden allein von ihren Äußeren treffend beschrieben. Die Gerüchteküche in Berlin brodelt und für die Überfälle werden die Hussiten verantwortlich gemacht. Der Hauptakteur ist ja noch in Böhmen, also geographisch weit entfernt.

  • Jetzt komme ich auch dazu mich zu melden, hab den etwas längeren Abschnitt heute beendet. Dann also erst mal meine Gedanken nach dem Lesen.


    Da ging es ja wirklich gleich sehr grausam zur Sache. Ich frage mich, warum das Dorf und die Bewohner so schrecklich niedergemacht wurden? :gruebel Die werden ja nicht alle "Hussiten" gewesen sein. Ging es vielleicht nur um das Land? Wollte sich das jemand aneignen? (vermutlich jemand, zu dem der blutrote Adler gehörte)


    Dass das mit Jonata und Steffan nicht gut gehen wird, war für einen Außenstehenden ja sehr leicht erkennbar, sie denkt er lässt sie so wie sie ist, er will in Wirklichkeit das schönste und wildeste Pferd zähmen damit er es als "seins" präsentieren kann. Aber zum Ende des Abschnitts hat sich dieses "Problem" ja von selbst erledigt. Allerdings frag ich mich ehrlich, was zur Hölle mit Jonatas Familie los ist??? Ich meine, okay, dass man sich nicht traut es ihr zu sagen und es rausschiebt, versteh ich. Aber sprichwörtlich in der allerletzten Sekunde, wenn der Kerl mit den Eltern auf den Hof reitet? (bzw. nicht mal dann rechtzeitig) Finde ich einfach ne schwache Leistung von Vater und Kilian. Gerade Kilian, der doch sonst ständig allen die Wahrheit sagen muss. Dass Geras nichts sagen will, versteh ich noch eher. Kann es sein, dass sie wieder mit dem Kochen anfing, als man ihr von ihrer zukünftigen Aussicht erzählt hat?


    Tja, und jetzt ist Jonata mit einem Mal ein unverheiratetes Mädchen, dass nicht mehr unberührt ist. Keine so gute Partie mehr was das Finanzielle angeht, nur noch ihr hübsches Äußeres und die abschreckende Eigenheit.


    Kilian ist ein schwieriger Fall. Er ist ein schwerer Verfechter von Wahrheit und Gerechtigkeit, er verteidigt die Schuldlosen und setzt sich ein, wenn er Rufmord wittert. Das ist ein feiner Charakterzug und wirklich annerkennenswert. Allerdings fürchte ich, fehlt ihm manchmal auch ein bisschen das Feingefühl zu verstehen, wann er mit seinem Gerede die Leute die ihm Nahe stehen verletzt. Wenn er jetzt nochmal anfängt die Hussiten zu verteidigen kann er vermutlich von Glück sagen, wenn ihn der Onkel nicht gleich in den Ofen schiebt.


    Es sind ja einige schlimme Dinge passiert, in der Gegenwart wie in der Vergangenheit der Geschichte. Pauschal werden die Hussiten beschuldigt, als Leser weiß man allerdings nicht so genau, ob das auch stimmt. Klar, wenn man die Szenen von Bohdan und dem Heerlager liest und speziell wie sein "Ziehsohn" nur von Haß getrieben kämpft und tötet, scheint es einem alles zu stimmen.
    Apropos Bohdan und Sladjan. Es gab ja schon mehrfach Andeutungen bezüglich der Namen. Aber entweder ich hab überlesen was sie denn jetzt eigentlich bedeuten oder es kommt noch. Im Anhang steht dazu nichts erhellendes. ?(
    Nach dem was im Rückentext des Buches steht, gehe ich schwer davon aus, dass es Sladjan ist, der irgendwann in Jonatas Leben tritt und sie vor schwere Gewissenskonflikte stellt. Ich denke auch Steffan wird glauben, dass er immer noch eine Art "Anrecht" auf Jonata hat, selbst wenn sie nicht seine Frau ist. Immerhin hat sie sich ihm ja hingegeben.


    Ach ja, eigentlich hätte auf dem Cover des Buches ja irgendwo ein kleiner Schwan versteckt sein müssen, so oft wie das Tier bisher schon genannt wurde. :lache


    Dann schauen wir mal, wie Jonata mit der Zurückweisung von Steffans Eltern zurechtkommen wird...

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Zitat

    Original von Paradise Lost
    Dass Geras nichts sagen will, versteh ich noch eher. Kann es sein, dass sie wieder mit dem Kochen anfing, als man ihr von ihrer zukünftigen Aussicht erzählt hat?


    So war's zumindest gedacht.


    Ja, ueber die viele Schwanerei ärgere ich mich im Nachhinein sehr.
    Das ist eins meiner Probleme, fürcht' ich - wenn ich mich über was amüsiere, kann ich nicht damit aufhören ...