Hier kann zu CD 1 geschrieben werden.
'Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry' - CD 1
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Track 1-3 Harold und der Brief
Track 4-5 Harold, das Mädchen von der Tankstelle und eine Frage des Glaubens
Track 6 Maureen und der Anruf
Track 7-9 Harold und die Hotelgäste
Track 10-13 Harold, der Wirt und die Frau mit den Apfelschnitten -
Ich habe eine Hemdenbügelsession genutzt, um schon mal mit Harold Fry zu starten. Ich höre die englische Originalfassung, die Jim Broadbent spricht. Es ist gut verständlich. Die Stimme angenehm. Mir war irgendwie nicht mehr gegenwärtig, dass Harold Fry ein Rentner ist, aber ich habe gute Erfahrungen mit älteren Protagonisten (Elisabeth wird vermisst von Emma Healey) gemacht und bin gespannt, was uns Harold alles erleben lässt.
Harold kommt mir ziemlich fremdgesteuert vor oder auch vom eigenen Leben entfremdet. Ob das an der Rente liegt oder andere Gründe hat, wird sich hoffentlich noch herauststellen. Wie es sich mir bis jetzt darstellt, hatte er vor langer Zeit eine Affäre mit Arbeitskollegin Queeny, die dadurch endete, dass Queeny fortging. Harold hat einen Sohn, David, dem er ziemlich entfremdet ist und seine Frau Maureen ist ein Putzteufel, der ihn entmündigt hat.
So weit, so trostlos. Ziemlich witzig fand ich die Einwurfaktion seines Briefes. Je mehr er sich von zu Hause entfernt und das passiert eher unbewusst als zielgerichtet, desto mehr zeigt sich, dass sein Unterbewusstsein eigentlich nicht nur ein paar Worte schreiben, sondern Queeny persönlich sehen will. Warum Harold so wenig Verbindung zu seinen eigenen Wünschen und Gefühlen hat, wird auch kurz angerissen. Wie immer ist die böse Mutter schuld. Dieses Thema hängt mir langsam zum Hals heraus. Damit macht man es sich als Autor ziemlich einfach. Der Mann ist 65 und hat es nicht geschafft, sich von seiner Kindheit zu lösen. Irgendwie armselig. -
Ah Du hast schon die ganzen Einteilungen angefügt, danke Suzann !
Morgen habe ich mein aktuelles Hörbuch hoffentlicha uch durch und werde dann sofort starten.
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Ich habe jetzt 3 Kapitel gelesen. Er hst Maureen von seiner Reise berichtet. 45 Minuten Original.
Der Sprecher spricht OxfordenglischHarald ist 6 Monate in Rente und bekommt einen Brief einer ehemaligen Kollegin. Queenie hat Krebs.
Er antwortet zuerst schriftlich und läuft zu einem Briefkasten, der heute noch geleert wird.Als er Hunger hat will er sich einen Snack besorgen und fängt ein Gespräch mit der Verkäuferin an, über Krebskranke. Daraufhin beschließt er zu Fuß zu Queenie zu gehen. Er ruft in der Klinik an und kündigt sich an und dann ruft er Maureen an und teilt ihr mit wo er ist und wo er in will,
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@ Suzann
Ich bin auch sehr gespannt auf das, was Harold auf seiner Pilgerreise zu Queenie alles erleben wird und ich bin sehr gespannt auf Harold und Maureen. Ich frage mich: Was ist das für ein Mensch, der sich zu Fuß auf den Weg zu seiner sterbenskranken Freundin macht ? Was treibt ihn an und wie reagiert seine Frau, Maureen, darauf ?
Ich lerne Harold zu Beginn der Geschichte als einen Mann kennen, dem es völlig unzureichend gelingt, sein Leben aktiv selber zu gestalten. Ich habe beim Hören der ersten CD den Eindruck gewonnen, dass Harold eher das Opfer / der Spielball seiner Ehefrau ist. Sie unterschreibt die Karten an ihren gemeinsamen Sohn David für ihn mit, sie besorgt den Pflegeheimplatz für Harolds Vater, sie holt die Post aus dem Briefkasten und sie ist es, die ihm über den Mund fährt, wenn er etwas erzählen möchte.
Außer der Gartenarbeit scheint Harold keine weiteren Interessen / Hobbies zu haben. Seit seiner Pensionierung vor 6 Monaten hat er nur selten das Haus verlassen. Er pflegt keine sozialen Kontakte. Die Tage vergehen für ihn in immer gleicher Einförmigkeit.
Harolds Leben empfinde ich , genau wie Suzann, als trostlos.
Ich wünsche Harold, dass er im Verlauf seiner Reise zu Queenie lernen wird, sein eigenes Leben wieder stärker selbst in die Hand zu nehmen. Nur wer aktiv ist, hat die Chance selbstbestimmt zu leben.
Für die Beziehung zwischen Maureen und Harold wünsche ich mir, dass sie sich zu einer Partnerschaft entwickelt, bei der beide gleichberechtigte Partner sind. Dazu ist es aber nötig, dass Harold die Bereitschaft zeigt, sein Leben aktiv selbst zu gestalten.ZitatOriginal von Suzann
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Harold kommt mir ziemlich fremdgesteuert vor oder auch vom eigenen Leben entfremdet. Ob das an der Rente liegt oder andere Gründe hat, wird sich hoffentlich noch herauststellen.
...Ich denke, dass Harolds Passivität und sein geringes Selbstvertrauen dazu führen, dass andere Menschen ( vor allem Maureen) stellvertretend für ihn Entscheidungen treffen / Handeln und er damit fremdgesteuert / fremdbestimmt lebt.
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Zitat
Original von Suzann
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Warum Harold so wenig Verbindung zu seinen eigenen Wünschen und Gefühlen hat, wird auch kurz angerissen. Wie immer ist die böse Mutter schuld. Dieses Thema hängt mir langsam zum Hals heraus. Damit macht man es sich als Autor ziemlich einfach. Der Mann ist 65 und hat es nicht geschafft, sich von seiner Kindheit zu lösen. Irgendwie armselig.Irgendwie armselig.... das finde ich auch.
Unsere Kindheitserfahrungen und die Erziehung, die wir durch unsere Eltern erfahren haben, prägen sehr stark unsere Persönlichkeit und unser Verhalten als erwachsener Mensch. Insofern stimmt es , wenn - wie Suzann es formuliert - " wie immer die böse Mutter schuld ist".
Schwierig wird es meiner Meinung nach aber, wenn jemand alles, was in seinem Leben schief läuft mit dem Argument " Ich hatte eine schwere Kindheit" begründet. Das hilft nicht viel weiter. Die Vergangenheit kann man nicht ändern, aber man kann ändern, wie man damit umgeht.Auch in Harolds Fall prägt das Verhalten seiner Mutter ( Er war ein ungewolltes Kind. Ich vermute seine Mutter hat ihn dies auch bewußt/ unbewußt spüren lassen) Harolds Verhalten als erwachsener Mensch. Für seine Vergangenheit kann Harold nichts, aber er könnte jetzt sein Leben in die Hand nehmen und gestalten: dafür ist er ganz allein verantwortlich.
Ich bin sehr gespannt darauf, ob sich ( und wie sich ) Harold während seiner Reise zu Queenie verändern wird. Und welche Auswirkungen werden Veränderungen in seinem Denken und Handeln auf seine Beziehung zu Maureen haben ?
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Harold kommt rueber wie 80.
Seit seiner Verrentung, kuemmert er sich wohl auch nicht mehr, um den Garten.
"... irgendwann war da mal ein Gemüsebeet... "Da kommt jemand nicht klar mit dem Leben. Wie ist er mit der Arbeit klargekommen?
Leider scheint das Buch klischeeshaft zu sein. Hoffentlich wird es besser.
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Zitat
Original von Donaldduck
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Ich bin sehr gespannt darauf, ob sich ( und wie sich ) Harold während seiner Reise zu Queenie verändern wird. Und welche Auswirkungen werden Veränderungen in seinem Denken und Handeln auf seine Beziehung zu Maureen haben ?
Ja, das scheint sich mir so langsam als das Thema dieses Buch herauszukristallosieren. Die Pilgrimage als Roadmovie, bei dem sich der Protagonist langsam aber unabänderlich entwickelt. Das Ziel der Reise ist eher zweitrangig. Der Weg ist das Ziel. Bin auch gespannt, ob sich Harold zum Positiven entwickelt. -
Zitat
Original von Lesebiene
Harold kommt rueber wie 80.
Seit seiner Verrentung, kuemmert er sich wohl auch nicht mehr, um den Garten.
"... irgendwann war da mal ein Gemüsebeet... "Da kommt jemand nicht klar mit dem Leben. Wie ist er mit der Arbeit klargekommen?
Leider scheint das Buch klischeeshaft zu sein. Hoffentlich wird es besser.
Ja, ich habe auch das Gefühl eines viel älteren Menschens.
Mit dem Leben ist der noch nie so richtig klargekommen, wie mir scheint, Lesebiene.
Was meinst du mit klischeebehaftet?
Bist du von Hören auf Lesen umgestiegen?
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Ich höre
Die Autorin spricht viele Vorurteile an, Rentner und das berühmte Loch, in welches viele fallen.
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Zitat
Original von Suzann
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Harold hat einen Sohn, David, dem er ziemlich entfremdet ist und seine Frau Maureen ist ein Putzteufel, der ihn entmündigt hat...Ich vermute, dass Maureen durch ihr übermäßiges putzen versucht, dass grausame Schweigen zwischen sich und Harold zu verdrängen. Bereits zu Beginn der Geschichte und in den ersten Szenen wird klar, dass Harold und seine Frau Maureen sich nichts nennenswertes mehr zu sagen haben.
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Im Moment habe ich zwei Wünsche zu diesem Hörbuch, nämlich entweder dass a) die Geschichte durch irgendetwas, unvorhergesehenes Fahrt aufnimmt oder b) Harold sich um 180 Grad dreht und in die Pötte kommt.
Momentan finde ich die Geschichte einfach nur langweilig und unglaubwürdig. Queenie ist so,wie ich es verstehe eine Kollegin zu der Harold seit Jahren keinen Kontakt hatte. Gut die Begegnung mit dem Mädchen in der Tankstelle ließ ihn auf die Idee kommen, die Reise zu machen aber irgendwie reicht mir das nicht ganz als Begründung. Gerade bei Harold, der bisher ja so überhaupt nichts mit sich anzufangen wusste.
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Ich verstand es so, dass Harald und Queeny ein Verhältnis hatten.
Die Ehe ist eingeschlafen, jeder macht seins. Getrennte Schlafzimmer, Klischee einer langjährigen Ehe? -
Hat Harold nicht beteuert, dass er nichts mit Queeny hatte. Er meibte doch, er hätte sie im Stich gelassen. Da ist damals etwas ziemlich krasses passiert und Harold hat, wie es seine Art ist/war, nichts getan, nehme ich mal an. Aber ich muss Sandrah Recht geben, so richtig schlau wird man nicht aus Harolds Motiven. Kurzfristig dachte zwischendurch schon mal, das Harold an Alzheimer erkrankt ist und sich deswegen so seltsam benimmt.
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Im Brief hat sie ihn glaube ich auch gesiezt oder ? An ein Verhältnis glaub ich eigentlich nicht.
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Ich hoffe ich darf kurz mal reinschneien.
Hier
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http://literatourismus.net/201…lgerreise-des-harold-fry/
gibt es eine Karte mit Harolds Reisestrecke
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Danke für den Link, Salome, sehr schöne Seite.
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Zitat
Original von Sandrah
Im Brief hat sie ihn glaube ich auch gesiezt oder ? An ein Verhältnis glaub ich eigentlich nicht.Nee, sie schrieb "you"
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Ok, dann wurde es nur mit sie übersetzt.