Hier kann zu CD 3 geschrieben werden.
'Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry' - CD 3
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1-3 Harold und die radelnden Mütter
4-6 Harold und die Ärztin
7-8 Maureen und Rex
9-10 Harold und der Neuanfang
11-12 Harold, der hochberühmte Schauspieler und der Onkologe -
Harold begegnet nach einem Sturz Martina, einer jungen Ärztin aus der Slowakei, die ihn mit zu sich nach Hause nimmt, um dort mit großer Sorgfalt Harolds vom Laufen geschundene Füße zu pflegen. Er übernachtet bei Martina und bekommt zum Abschied Wandersocken und einen Kompass geschenkt.
Unterdessen vertraut sich Maureen ihrem Nachbarn Rex an. Sie erzählt ihm von Queenies Brief, Harolds plötzlichen Aufbruch, ihrer Sorge, dass er nicht mehr zurückkommen könnte und den Problemen in ihrer Ehe. Ein Gespräch, dass ihr gut zu tun scheint. Sie erinnert sich wehmütig an ihre erste Begegnung mit Harold und sie beschließt, wieder in das gemeinsame Schlafzimmer umzuziehen.
Die Begegnung und das Gespräch mit einem berühmten Schauspieler in Bath verunsichern Harold stark.Die Begegnung zwischen Maureen und Rex hat mir sehr gut gefallen. Maureen schafft es endlich, sich jemanden mit ihren Gefühlen und Sorgen anzuvertrauen und sie beschließt, wieder in das gemeinsame Schlafzimmer umzuziehen. Das ist eine sehr positive Entwicklung.
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Harold begegnet im Laufe seiner Reise einigen interessanten und für die Geschichte mehr oder weniger wichtigen Menschen. Erwähnenswert hier Martina, die Ärztin die ihn verarztet und der Onkologe der aufgrund seiner Tätigkeit wohl schon ziemlich ernüchtert ist, was Wunder betrifft.
Maureen kommt nach und nach immer mehr darauf, dass ihr Harold doch fehlt. Sie hat Angst, dass er gar nicht wiederkommen will. Den Eindruck macht er aber nicht, immer wenn er niedergeschlagen ist, ruft er sie an, kauft unterwegs kleine Mitbringsel für sie. Vielleicht tut es der Beziehung ja ganz gut, dass sie mal zum Nachdenken kommt.
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Ich versuche mir immer vorzustellen, wie er auf die Leute denen er begegnen wirken mag, mit seinem Hemd, Krawatte, Stoffhose, Jacke und den heißgeliebten Schuhen, von denen er sich nicht trennen mag, obwohl sie mittlerweile fast durchgelaufen sind. Irgendwie stelle ich ihm mir total ungepflegt, eher wie einen Penner vor. Flecken auf den Klamotten, verwuschelte Haare, Dreitagebart, dreckige Fingernägel usw., was meint ihr?
Er begegnet Menschen, der Suizidradlerin, der slowenischen Ärztin, dem seltsamen Schauspieler und dem sympathischen Onkologen. Die Ärztin Martina hilft ihm wieder auf die Beine, sonst hätte er seine Wanderung abschreiben können. Wie bei der Radlerin enthüllen sich auch bei Martina bei näherem Hinsehen, die Päckchen, die die meisten Menschen mit sich herumschleppen, von denen ein oberflächlicher Beobachter nichts mitbekommt. Aber wenn Harold eines nicht ist, dann oberflächlich.
Ich gönne es Harold, dass er auf seinem Marsch ein wenig Freude empfindet und nicht ständig durch ein Tal der Tränen muss. Die nächste Senke lässt bestimmt nicht lange auf sich warten. Dann trifft er diesen berühmten Schauspieler, dessen Name als Hundename herhalten muss und der bietet ihm an, ihn mit seinem Auto zum Ziel zu fahren. Harold kommt ins Straucheln. Warum, verstehe ich allerdings nicht ganz. Da hätte er auch schon mit seinem eigenen Auto fahren können, wenn er schnell zu Queeny kommen wollen würde. Wichtig ist doch der Weg, den er zurücklegt und auf dem er alle möglichen Dinge verarbeitet, die er so lange in sich begraben hat. Der Onkologe setzt dann noch eines drauf, indem er ihm die Hoffnung nimmt, Queeny könnte den Krebs überstehen. Manchmal sollten Klugscheißer einfach ihre Klappe halten. Grummel.
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Ich stelle ihn mir ein bisschen wie die ältere Version von Ray aus der Haribo-Werbung vor
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Zitat
Original von Sandrah
Maureen kommt nach und nach immer mehr darauf, dass ihr Harold doch fehlt. Sie hat Angst, dass er gar nicht wiederkommen will. Den Eindruck macht er aber nicht, immer wenn er niedergeschlagen ist, ruft er sie an, kauft unterwegs kleine Mitbringsel für sie. Vielleicht tut es der Beziehung ja ganz gut, dass sie mal zum Nachdenken kommt.
Ja, irgendwie merkt sie das langsam, dass das viel schief gelaufen ist. Aber ob sie auch merkt, dass es nicht nur an Harold lag?? Sie denkt ja, dass er sie verlassen wird und er denkt, dass er nun für den Rest seines Lebens im Gästezimmer leben muss. Wie wärs mit: miteinander reden?? Das schaffen sie erfolgreich nicht zu tun bei den Telefongesprächen!
ZitatOriginal von Suzann
Irgendwie stelle ich ihm mir total ungepflegt, eher wie einen Penner vor. Flecken auf den Klamotten, verwuschelte Haare, Dreitagebart, dreckige Fingernägel usw., was meint ihr?Ja, so stelle ich ihn mir auch vor, leider! Ich finde es auch seltsam, dass er Waschmittel kauft, aber sich zB keine einzige andere Unterhose mitgenommen hat bzw eine gekauft hat! Und er will auch partout nicht die Wanderschuhe anziehen, sondern schleppt sie lieber umsonst mit. Auch finde ich viele Dinge, die er kauft, sehr kurios und frage mich, ob ein so untrainierter alter Mann so viel mit sich rumschleppen kann!?
Ich mein, ich finde die Idee mit dem Laufen klasse (wenn auch nicht den Grund aus dem er läuft) und er lernt ja anscheinend auch viel daraus. Aber irgendwie denk ich mir immer, dass er es auch irgendwie "gescheit" hätte machen können...
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Harold sucht durch die Nähe zu Maureen während er zu Queenie läuft, während Maureen nach wie vor sehr abweisend bleibt.
Sie wird es hoffentlich bald schaffen, ihre immer noch vorhandenen Gefühle wieder nach außen zu lassen, statt Harold weiterhin bei jeder Gelegenheit niederzumachen.Die Ärztin Martina tut Harold richtig gut und er ihr auch. Mich würde interessieren, ob die beiden auch nach der Wanderung nochmal Kontakt haben.
Der Schauspieler bietet ihm sein Auto mit Chauffeur an, Harold lehnt ab und will lieber laufen. Klar, der Weg ist das Ziel usw. Aber er ist nach wie vor unfit und Maureen stirbt. Er scheint die Begegnung mit ihr lieber noch etwas herauszögern zu wollen und vielleicht auch die dann folgende Rückkehr zu Maureen?
Ich gehe auch davon aus, dass er inzwischen ziemlich ungepflegt wird, zumindestens der Klamotten wegen.
Irgendwie wirkt Harold auch mich wie ein sehr guter Verdränger, bei dem so viel unter der Oberfläche ist, das verdrängt wurde und jetzt nach und nach herausquillt.
Gleichzeitig kann er sich wirklich gut in andere Menschen einfühlen, nicht immer aber erstaunlich oft.
Auf seiner Reise begegnet er den unterschiedlichsten Menschen und schafft es, sich immer mehr zu öffnen. Er sieht, dass er falsche Vorurteile hat und lernt auch, Geschenke anzunehmen. Gleichzeitig wählt er sehr unterschiedliche Geschenke für Queenie und Maureen aus.
Es ist immer noch geheim, was Queenie und Harold wirklich verbindet.
Edit:
Schön, dass der recht frisch verwitwete Rex und Maureen sich einander ein wenig öffnen, denn beide scheinen dringend einen Gesprächspartner zu brauchen. Da wohnen sie jahrzehntelang nebeneinander und scheinen nicht wirklich miteinander zu sprechen.