Der Trapper Glass zieht mit seinem Sohn Hawk zusammen mit einer Expedition in den 1820 ein durch Nordamerika um Pelze für eine Gesellschaft zu erbeuten. Bei einem Indianerangriff werden zwei Drittel der Männet getötet, einige wenige können mit einem Boot entkommen.
Da die Indianer das Boot entlang verfolgen, Verlassen die Überlebenden das Boot und versuchen ihr Fort auf dem Landweg zu erreichen. Hierbei wird Glass von einer Grizzlybärin lebensgefährlich verletzt, kann diese aber töten. Da seine Begleiter ihn nicht mit zurückbringen können, werden drei Männer, unter anderem Glass Sohn ausgewählt um bei ihm zu bleiben, bis er stirbt. Einer der Ausgewählten will aber nicht bleiben, tötet Glass Sohn und überzeugt den Dritten mit einer List davon, weiterzuziehen.
Glass stirbt aber wider Erwarten nicht und schlägt sich zurück zum Fort durch ....
Meine Meinung:
Zuerst die positiven Aspekte:
Die Filmcrew hat wunderbare Drehorte gewählt, die Kameraeinstellungen wären toll, manche Szenen sahen aus als wären sie in 3 D obwohl wir in einer 2 D Vorstellung waren.
Leonardo di Caprio hat einen tollen Job gemacht und man litt tierisch mit ihm mit. Auch der junge Willi Poulter als Brigadier hat mir sehr gut gefallen.
Das wars aber leider schon an Positivem, jetzt zum Negativen:
Der Film war mir mit knapp 3 Stunden viel zu lang, teilweise langatmig, etliche Nebenbegebenheiten haben viel zu viel Zeit in Anspruch genommen. Es ist zwar viel passiert, vieles aber zu oft wiederholt oder zu lange erzählt. 45-60 Minuten weniger hätten dem Film nicht geschadet.
Die Filmmusik hat mir persönlich nicht gefallen, es gab keinen Titel, der ins Ohr ging, das war vielleicht dem Thema geschuldet, da es ja so gut wie nur Naturaufnahmen gab.
Wie gesagt, der Hauptdarsteller hat seinen Job gut gemacht, dennoch nehme ich ihm diese Rolle einfach nicht ganz ab, für mich hätte da ein Abenteurer-Typ besser gepasst, aber gut das ist natürlich Geschmackssache. Mein Fall ist Herr di Caprio halt einfach nicht so ganz.
Und nun mein allergrößter Knackpunkt: es wurde in fast drei Stunden Film nicht einmal richtig hell, das hasse ich, wenn es immer nur düster ist.
Vieles war einfach total überzogen und kein Mensch der Welt hätte diese Strapazen die Glass überlebt hat, überleben können.
Nochmal würde ich mir den Film bestimmt nicht ansehen, wäre er im TV gelaufen, hätte ich zwischendurch sicherlich immer wieder mal weggeschaltet.
Wer viel Geduld und Lust auf tolle Naturbilder hat, di Caprio mag und sehen will, wie die Trapper damals Nordamerika erobern wollten, kann aber durchaus gucken gehen.