Boje Verlag
239 Seiten
Übersetzt von Beate Schäfer
Kurzbeschreibung:
Der ganz normale Alltag ist für Chuck eine wahre Herausforderung, denn er leidet unter einer Zwangsstörung. Ständig muss er sich die Hände waschen, er führt Unmengen sinnloser Listen und ist ansonsten ein wahrer Kontrollfreak.
Doch auch sonst hat Chuck es nicht gerade leicht: Sein Schulabschluss steht kurz bevor, aber er hatte noch nie eine richtige Freundin. Das muss sich ändern, findet Chuck. Und kann sein Glück kaum fassen, als Amy neu in die Klasse kommt. Sie ist anders, sie ist cool – und sie scheint ihn zu mögen! Doch wie stellt man es mit Waschzwang und jeder Menge anderer Macken an, einem Mädchen näherzukommen?
Über den Autor:
Aaron Karo, geboren 1979, ist ein Stand-Up-Comedian, der in den USA durch Auftritte in Late-Night-TV-Shows und andere Liveauftritte bekannt geworden ist. Er hat bereits drei Bücher für erwachsene Leser veröffentlicht, Chucks Welt ist sein erster Jugendroman.
Über die Übersetzerin:
Beate Schäfer, 1961 bei Frankfurt am Main geboren, studierte Germanistik, ... Inzwischen lebt sie als Übersetzerin und freie Lektorin in München.
Mein Eindruck:
Chucks Welt ist ein gut gemachter Jugendroman, den ich ganz gerne gelesen hab, obwohl er ziemlich nach Schema F aufgebaut ist.
Chuck leidet unter seinen Zwangsstörungen, wie z.B. endlos Listen führen, ständiges Händewaschen, Angst vor Schmutz, Kontrollzwang etc.
Dann kommt ein neues Mädchen in seine Klasse. Amy, das ideale Mädchen, in das er sich verliebt und für die er sich ändern möchte. Es gibt auch den guten Freund, leicht überdreht und mit eigenen Problemen geschlagen. Er wird von einem Schulhofrowdy schikaniert.
Es sind alles die üblichen Zutaten eines gängigen Jugendromans. Das ist nahezu austauschbar. Bei einer bipolaren Störung oder Suizidgefahr, würde das Buch wohl ähnlich ausgeführt.
Wer sich daran nicht stört, kann ein unterhaltsames Buch lesen. Es gibt witzige Passagen, auch ein paar bedrückende, zum Beispiel kann ich Chucks Probleme mit den Medikamenten, den ihm seine Therapeutin verschreibt, nachvollziehen. Er hatte sich mit seiner Störung einigermaßen eingerichtet, doch dieses Medikament kann Depressionen auslösen, jedenfalls fühlt er sich damit anders.
Chuck muss bis zum Finale einige Hindernisse überwinden. Das ist interessant geschildert.