'Die vergessene Legion' - Seiten 092 - 196

  • Das Buch gefällt mir immer besser, je länger ich lese - so ein richtiger Abenteuerschmöker mit allem, was dazu gehört :-].


    Gemellus bleibt der Bilderbuchbösewicht ohne den Hauch einer positiven Eigenschaft und sein devoter Bediensteter "Servilius" verfügt gleich über den passenden Namen, Ironie oder Zufall ;-).


    Auf S. 156 hab ich mich gewundert, dass Gemellus Juba kreuzigen lassen will. Den Verlust eines kräftigen, wertvollen Sklaven kann er sich doch gar nicht leisten in seiner derzeitigen Lage :gruebel. Aber vielleicht hat er es nur dahingesagt um Romulus zu verletzen und andere Pläne mit ihm. Es würde mir gefallen, wenn er später noch eine Rolle spielte.


    Romulus sucht nun in der Gladiatorenschule seinen Weg. Sich an Brennus zu halten, scheint mir nicht das Schlechteste.

  • Auch mir gefällt das Buch immer besser. Das hat Herr Kane gut hinbekommen - man will doch wissen, wie es mit den Protagonisten weiter geht. :wow


    Gemellus ist wirklich ein schlimmer Mensch, aber ich glaube, so waren viele Sklavenhalter. Denn die Sklaven waren ja nichts wert und man konnte mit ihnen machen was man wollte - sogar grundlos töten, ohne Strafen befürchten zu müssen :-(


    :lesend

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Zitat

    Original von krokus
    Gemellus ist wirklich ein schlimmer Mensch, aber ich glaube, so waren viele Sklavenhalter. Denn die Sklaven waren ja nichts wert und man konnte mit ihnen machen was man wollte - sogar grundlos töten, ohne Strafen befürchten zu müssen :-(


    :write :-(

    Zitat

    Original von Lumos
    Auf S. 156 hab ich mich gewundert, dass Gemellus Juba kreuzigen lassen will. Den Verlust eines kräftigen, wertvollen Sklaven kann er sich doch gar nicht leisten in seiner derzeitigen Lage :gruebel. Aber vielleicht hat er es nur dahingesagt um Romulus zu verletzen und andere Pläne mit ihm. Es würde mir gefallen, wenn er später noch eine Rolle spielte.


    Naja... leisten können.... Er kann es sich auch nicht leisten, dass seine Sklaven ihn nicht genug fürchten, wenn sie erkennen, dass er bei Übertretungen nicht hart durchgreift. Und vor seinen Gläubigern will er seine finanziellen Schwierigkeiten ja geheimhalten. Da macht es eher den Eindruck von Reichtum oder wenigstens Wohlstand, wenn er so leicht auf einen wertvollen Sklaven verzichten kann.
    Mir gefällt das Buch weiterhin ausnehmend gut! :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von Lumos
    Auf S. 156 hab ich mich gewundert, dass Gemellus Juba kreuzigen lassen will.


    Darüber habe ich mich auch gewundert. Er kann sich doch den Verlust eines Sklaven eigentlich gar nicht leisten.


    Ähnlich seltsam fand ich die Reaktion später in der Gladiatorenschule über die drei toten Gladiatoren und den angeordneten Kampf auf Leben und Tod zwischen Romulus und Lentulus. Ich dachte, die Gladiatoren seien für ihn viel Geld wert, das paßt für mich irgendwie nicht so ganz zusammen.



    Zitat

    Original von krokus
    Gemellus ist wirklich ein schlimmer Mensch, aber ich glaube, so waren viele Sklavenhalter. Denn die Sklaven waren ja nichts wert und man konnte mit ihnen machen was man wollte - sogar grundlos töten, ohne Strafen befürchten zu müssen


    Ja, so dürften sich wohl die meisten Sklavenhalter verhalten haben. Ein paar Jahrhunderte später begegnet einem dieses Verhalten ja in den Südstaaten der USA wieder - da war es nicht viel anders.



    Die Handlung plätschert zwar nicht vor sich hin, aber viel zu erwähnen habe ich trotzdem nicht, weil sich alles doch recht folgerichtig entwickelt. Und wenn ich an den Buchrückentext denke, noch immer mehr oder weniger die Ouvertüre für die eigentlichen Ereignisse ist.


    Das Buch läßt sich jedenfalls gut lesen und geht dankenswerterweise bei den üblen Dingen nicht zu sehr ins Detail - bisher jedenfalls.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Mir gefällt das Buch auch immer besser. Es liest sich wirklich sehr flüssig.


    Gemellus scheint ja wirklich ein Widerling zu sein. Wie er mit Romulus und Fabiola umgeht (und deren Mutter) ist schon heftig.


    Dass er Juba töten lässt, hat mich auch gewundert. Da gibt er so schnell einen teuren Sklaven weg. Aber vielleicht muss er ihn auch wegen der Disziplin unter den anderen Sklaven weggeben. :gruebel


    So, schnell weiterlesen... :lesend

  • Ich bin nun auch mit diesem Abschnitt durch. Das Buch liest sich, wie ich finde immer noch recht gut. Ich bin mal noch gespannt, wie Tarquinius, der Seher vom Beginn des Buches noch ins Bilde passt. Über den hageren Mann haben wir nun auch nichts mehr gehört, nur dass Velvinna vorhatte ihren Kindern zu sagen, wer ihr Vater ist. Ob sie es ihrer Tochter wohl noch gesagt hat, bevor Gemellus diese an das Bordell verkauft hat? :gruebel


    Zitat

    Original von SiCollier


    Darüber habe ich mich auch gewundert. Er kann sich doch den Verlust eines Sklaven eigentlich gar nicht leisten.


    Ähnlich seltsam fand ich die Reaktion später in der Gladiatorenschule über die drei toten Gladiatoren und den angeordneten Kampf auf Leben und Tod zwischen Romulus und Lentulus. Ich dachte, die Gladiatoren seien für ihn viel Geld wert, das paßt für mich irgendwie nicht so ganz zusammen.


    Vielleicht verfolgt der Lentulus damit auch noch ein anderes Ziel. Kleinere Reibereien zwischen den Gladiatoren werden sich wohl nicht vermeiden lassen, aber vor allem nach den Erfahrungen mit Spartakus wird er wohl lieber auf Nummer sicher gehen, wenn es Gladiatoren gibt, die sich zu viel herausnehmen, oder die anderen aufwiegeln.


    Was Gemellus betrifft, habe ich zunächst gar nicht darüber nachgedacht, aber jetzt wo ihr es erwähnt scheint es wirklich etwas unsinnig. Er hätte ja auch versuchen können Juba "unter der Hand" zu verkaufen, um immerhin noch etwas Geld für ihn zu bekommen. Oder er hätte ihn einfach mit der Begründung verkaufen können, dass er seinen Befehlen nicht gehorcht hat. Ausplaudern kann der schließlich nichts mehr.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Mich hat das Buch nun auch in seinen Sog gezogen. :grin
    Dieser Abschnitt gefiel mir wesentlich besser, als der vorherige - mag auch damit zusammenhängen, daß ich ihn in einem Rutsch gelesen habe.


    Das Schicksals der beiden Zwillinge ist wirklich hart. Und ich hoffe sehr, daß nicht nur von Romolus noch viel zu lesen ist, sonder eben auch von seiner Schwester Fabiola. Die mag ich irgendwie.


    Vielleicht geht sie ja mit auf die große Reise, die ja noch ansteht? Ich hoffe es mal.

  • Mit diesem Abschnitt bin ich zwar besser klargekommen als mit dem ersten, aber so ganz warm bin ich noch nicht geworden.


    Die Zwillinge haben ein schweres Schicksal und ich bin gespannt wie sich alles weiterentwickeln wird.

  • Ich finde auch, dass sich das Buch immer besser liest. :-)


    Der Cliffhanger dieses Abschnittes hat es in sich - Zweikampf Romulus und Lentulus!


    Auch wenn der Ausgang wohl klar ist, absolut spannend... :schlaeger

  • Ja, ich weiß, ich hab gefühlte 100 Jahre hier nichts mehr geschrieben, aber ich komme nun endlich zum weiterlesen. :)
    Großes sorry! Aber ich wollte es halt gescheit lesen und nicht nur so drüber hinweg...
    Finde es schon irgendwie anspruchsvoll. Viele römische Begriffe sind mir nicht so geläufig und wenn man nicht genau liest, dann verpasst man auch mal was.
    Das Schicksal der Zwillinge ist schon hart. Jetzt haben auch romulus und brennus immerhin schon mal gefunden. Damit sind wir ja auf dem richtigen weg laut klappentext. Irgendwie zieht es sich ein wenig für mich, weil Ich nicht erwartet hab über das ganze Leben von romulus zu lesen....


    Mal seh'n wer nun der Vater von den beiden ist... dachte ja erst an Cäsar, aber da hab ich mich vermutl geirrt....

  • Zitat

    Original von Lumos


    Das fand ich nun gar nicht. Aber das liegt sicher daran, dass ich schon sehr viel aus dieser Zeit gelesen habe und mir vieles vertraut ist.


    Umgekehrt wäre es wahrscheinlich bei Büchern mit medizinischem Hintergrund. Die sind dir vertraut und für mich anspruchsvoll :-).


    Ja, kann gut sein. Ich kenne bisher nur 2 Bücher von Simon Scarrow und sonst nix über die Römer.