'Ich, Eleonore, Königin zweier Reiche' - Prolog - Seite 117

  • Dann fang ich mal an. Da ich das ebook lese kann ich zur Austattung des Buches wenig sagen, aber die Illustrationen vor den einzelnen Büchern kommen auch im ebook schön rüber.


    Eleonore von Aquitanien fasziniert mich seit ich "Die Löwin von Aquitanien" von Tanja Kinkel gelesen habe. Vielleicht liegt es auch an der "fast" Namensgleichheit (ich heisse mit zweiten Namen Leonore) oder daran, dass mich Eleonore an meine sehr eigenwillige Großmutter (die im übrigen auch Leonore hiess) erinnert, aber ich finde sie einfach toll.


    Was mir gut gefällt sind die unterschiedlichen Perspektiven, aus denen hier ihre GEschichte erzählt wird. Einmal als Rückblick, wie sie es ihrer Enkelin berichtet, dann aus der beobachtenden Perspektive und dann auch aus Ludwigs Sicht. Ich bin ja mal gespannt, ob da Heinrichs und vielleicht noch andere dazu kommen werden.


    Tja, Ludwig wird hier genau so geschildert wie in allen anderen Romanen aus dieser Zeit. Schwach, frömmlerisch und vollkommen abhängig von seinen kirchlichen Beratern. Eleanor schaft es ja wirklich nur kurzzeitig ihn da etwas rauszulösen. Aber vermutlich haben die Jhare krichlicher Erziehung und scheinbar auch Gehirnwäsche einfach zu viele Spuren hinterlassen.
    Der Kirche kann es ja nur Recht gewesen sein, dass er sich so hat beeinflussen lassen.
    Und Bernhard von Clairveaux ist ja wirklich einfach nur zum reinhauen :schlaeger


    Ich bin auf jeden Fal mal gespannt, wie es weitergeht, schliesslich hat es in der "Gegenwart" ja auch noch jemand es auf sie und ihre Enkelin abgesehen. Da über ihre späten Jahre selten geschrieben wird, habe ich da nicht im Kopf, was passiert.
    Hilft nur eins: Weiterlesen!

  • Das war ein guter Start, wir hatten den ganzen Tag Dauerregen :lache


    Ich mag es wenn ein historischer Roman einen Stammbaum hat, da gehe ich gerne mal nachschauen.
    Mir gefällt der Einstieg in das Buch sehr gut, ich habe kein Problem mit den Rückblicken und der gegenwärtigen Handlung. Ich habe schon Bücher über Ludwig und Eleonor gelesen und bis jetzt entspricht die Beschreibung hier meinen Vorkenntnissen, die Charakteren sind gut getroffen.

  • Ich habe lange Zeit einen Riesenbogen um Aliénor von Aquitanien gemacht. Gibt es eine Frau über die mehr historische Romane geschrieben wurden? Nach meinem Empfinden nicht.


    Meist wird sie auch sehr undifferenziert dargestellt. Entweder sie ist eine Heldin, ausgestattet mit modernen Atributen oder sie ist das wiedergeborene Böse (überspitzt formuliert). Irgendwann habe ich ein so schlechtes Buch über sie, bzw. ihren Sohn John, gelesen, dass ich tatsächlich ganz bewusst jahrelang nichts mehr über sie gelesen habe.


    Ich wusste aber, wenn mich jemand von dieser Abneigung "heilen" kann, dann wird es dieses Buch sein. Manchmal glaube ich, dass niemand gerade über die weiblichen Figuren in einem Roman über das Mittelalter so authentisch schreiben kann wie Sabine Weigand.
    Das Gefühl hatte ich hier schon nach der ersten Seite.


    Mir gefällt die Art der Erzählung sehr gut. Ich komme normalerweise mit Büchern, die im Präsens erzählt werden, nicht gut zurecht. Hier passt es sehr gut. Ich habe wirklich die alte Dame vor Augen, wie sie erzählt, an alte Zeiten denkt, reflektiert und dabei selbst das Gefühl hat, als wäre all das gerade erst geschehen. Gerade Aliénor als alte Dame und ihre Sicht auf sich selbst und ihren Ehemann finde ich sehr faszinierend. Ich bin schon sehr gespannt, wie sie über den "alten Henry" sprechen wird. :lache

  • Ich habe mir alles erstes den Stammbaum angesehen und studiert.
    Aliénor ist für die damalige Zeit steinalt geworden und hat viele Ihre Kinder überlebt, eigentlich sehr traurig aber vielleicht hat man das in dieser Zeit etwas anders wahrgenommen?


    Ludwig und Aliénor haben ja mit 15 Jahren geheiratet und regiert, ich finde die beiden sind schon sehr reif für ihr Alter.
    Aliénor ist mir bis jetzt sehr sympathisch und auch als alte Frau ist sie eine starke Persönlichkeit, Ludwig ist ein schwächling und innerlich sehr zerissen in seiner Gläubigkeit!
    Seine Frömmigkeit wird nach dem Verlust des Kindes noch schlimmer.


    Mich fesselt das Buch total, auch mit den Zeitsprüngen kommt man sehr gut zurecht, ich freue mich sehr aufs weiter lesen. :-)

  • Zitat

    Original von Emma1965
    Ich habe mir alles erstes den Stammbaum angesehen und studiert.
    Aliénor ist für die damalige Zeit steinalt geworden und hat viele Ihre Kinder überlebt, eigentlich sehr traurig aber vielleicht hat man das in dieser Zeit etwas anders wahrgenommen?


    Das ist mir beim Stammbaum auch aufgefallen. Ich habe mich nie so wirklich mit Stammbäumen von bedeutenden historischen Persönlichkeiten beschäftigt, daher war ich ziemlich erstaunt, dass Aliénor die Mutter von Richard Löwenherz ist.


    Ob man den Tod eines Kindes früher anders wahrgenommen hat als heute, ist schwer zu sagen. Ich könnte es mir vorstellen, da man durch Kriege, gefährlichen Reisen und den im Vergleich zu heute geringen medizinischen Möglichkeiten öfters mit dem Tod konfrontiert war als es heute der Fall ist und die Menschen daher anders mit diesem Thema umgegangen sind. Er gehört einfach zum Leben dazu und während man das Thema heute gut verdrängen kann, da man weniger damit konfrontiert wird, wenn man jetzt nicht gerade in den entsprechenden Berufen (z.B. im Krankenhaus, bei der Polizei oder im Altenheim) arbeitet, die mit dem Tod häufiger zu tun haben.


    Mir hat der Einstieg auch sehr gut gefallen. Bisher habe ich noch nichts über Aliénor gelesen und bin daher absolut unbedarft was die Handlung angeht. Noch lese ich am ersten Abschnitt, aber was ich bisher gelesen habe, gefällt mir sehr gut.

  • Zitat

    Original von chiara
    Ich habe mich nie so wirklich mit Stammbäumen von bedeutenden historischen Persönlichkeiten beschäftigt, daher war ich ziemlich erstaunt, dass Aliénor die Mutter von Richard Löwenherz ist.


    Ich wusste es auch nicht und war dementsprechend erstaunt :wow Das Tanja Kinkel Buch habe ich ja leider leider immer noch auf meinem SuB liegen :rolleyes


    Habe jetzt ca. 2/3 des Abschnitts gelesen und bin wirklich äußerst angetan vom Buch :-] Aber, das habe ich bei Sabine Weigand auch nicht anders erwartet.... ganz toll zu lesender, flüssiger Schreibstil. Das Buch als solches finde ich sehr schön gestaltet..... das fängt beim Schutzumschlag an und geht weiter zu den Gebietskarten, Stammbaum, Personenregister und Glossar. Das Einzige, was mir vielleicht ein bisschen fehlt in so einem dicken Buch, ist ein Lesebändchen. Aber, das ist ja nur Nebenwerk und daher zu verschmerzen :zwinker


    Aliénor ist auch ganz nach meinem Geschmack..... stark, mutig, eigensinnig und sehr gebildet für eine Frau ihrer Zeit. Der Prolog deutete ja ganz gut an (und nebenbei hab ich sie natürlich gegoogelt ;-) ), was sie im Leben alles zu bestehen hatte. Unglaublich, dass diese Frau dann wirklich so alt geworden ist! Allerdings überrascht es mich eh immer wieder, wenn im 12./13. Jh. jemand über 80 Jahre alt geworden ist.

  • Ich habe (bewusst) bisher nur 2 Romane gelesen in denen Eleonore vorkam. Das war "Die Löwin von Aquitanien" und "Hiobs Brüder", in letzterem hat sie allerdings ja nur einen sehr kurzen "Gastauftritt"..... Die Variante von Tanja Kinkel hat mir damals auch sehr, sehr gut gefallen muss ich sagen....


    Wie Saiya schon sagt, wenn eine(r) die Geschichte der großen Aelinor würdig erzählen kann, dann wahrscheinlich Sabine Weigand. Sabines Bücher waren bisher immer nur Gänsehaut pur für mich, und diese Gänsehaut hat sich auch hier wieder sofort bei mir eingestellt. Ich lese ja grundsätzlich das Nachwort zuerst, einmal wenn ich das Buch kaufe, und dann nochmal bevor ich anfange es zu lesen... schon da war es eigentlich um mich geschehen.


    Interessanterweise stört mich der Erzählstil im Präsens hier überhaupt nicht mehr, bei der Constanze war ich noch jemand ders als gewöhnungsbedürftig eingestuft hat....


    Die verschiedenen Sichtweisen gefallen mir gut. Auch, das Ludwig näher beleuchtet wird. Hats schon nicht leicht, der Arme....

  • Ich habe den Abschnitt jetzt auch beendet.


    Zuerst die Aufmachung ist wie immer top :-]


    Den Stammbaum zu Beginn fand ich interessant, habe ihn auch genauer studiert und beim Lesen immer wieder mal gespitzt.


    Eleonore gefällt mir ausnehmend gut. Sie war als Kind schon sehr lebendig, bekam Bildung und gegenüber der Kirche war sie sehr vorsichtig. Auch in ihrem hohen Alter erscheint sie noch sehr aktiv und gesund zu sein, denn sonst könnte sie sich nicht auf diese beschwerliche Reise machen. Wie sie Blanche ihr Leben erzählt sehr erfrischend. Die Verbindung zwischen "Gegenwart" und Vergangenheit ist sehr gut gelungen.


    Tja, und dann Ludwig. Mit ihren 15 Jahren sollen sie heiraten und er so christlich und frömmelnd, daß die Hochzeitsnacht so schnell nicht vollzogen wird. Nachdem es irgendwann endlich geklappt hat und Eleonore schwanger wurde, folgt die Fehlgeburt und anschließend sein Rückzug zum Geißeln und zum Mönchsgewand.


    Wenigstens hat er von Anfang an eingesehen, daß Eleonore und ihr Gefolge Leben und Fröhlichkeit in seine düstere Burg gebracht haben und Eleonore eine blitzgescheite Frau ist. Die Mutter bzw. Schwiegermutter :schlaeger


    Der Schreibstil ist wie von Sabine gewohnt flüssig und die Beschreibungen so bildhaft, daß man beim Lesen ein klares Bild vor Augen hat.


    ... und weiter geht's :lesend

  • Mein erstes Buch von Sabine Weigand und mein erstes Buch über Eleonore.


    Die Aufmachung des Buches und der Schreibstil der Autorin gefallen mir sehr gut.


    Durch den Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit, Alter und Jugend
    hatte ich gleich eine klare Vorstellung von Eleonore.
    Obwohl mir die rasierten Augenbrauen etwas zu schaffen machen,
    war das damals Mode?


    Auch das Ludwig sich ab und zu meldet gefällt mir, so kann es auch aus seiner Sicht gesehen werden, er tut mir ein bisschen leid.


    Ein lebenslustiges, vitales, intelligentes Mädchen und ein unsicherer für
    und durch die Kirche erzogener Junge das konnte ja nicht gutgehen.

    Ich bin begeistert und freue mich aufs weiterlesen.

  • Ich habe auch den ersten Abschnitt beendet und mir gefällt es bisher sehr gut.
    Es ist mein erstes Buch von Sabine Weigand und mein erster Roman über Eleonore, sie ist mir bisher nur in Sachbüchern während des Studiums über den Weg gelaufen. Dementsprechend neugierig bin ich auch über den Verlauf der Geschichte, weil ich kaum noch was weiß.
    Auf Henry freue ich mich ganz besonders. :-)


    Zitat

    Original von Saiya
    Mir gefällt die Art der Erzählung sehr gut. Ich komme normalerweise mit Büchern, die im Präsens erzählt werden, nicht gut zurecht. Hier passt es sehr gut. Ich habe wirklich die alte Dame vor Augen, wie sie erzählt, an alte Zeiten denkt, reflektiert und dabei selbst das Gefühl hat, als wäre all das gerade erst geschehen. Gerade Aliénor als alte Dame und ihre Sicht auf sich selbst und ihren Ehemann finde ich sehr faszinierend. Ich bin schon sehr gespannt, wie sie über den "alten Henry" sprechen wird. :lache


    Kann ich so :write
    Ich mag das Präsens als Erzählform nicht, aber hier passt es genau. Diese Rahmenhandlung hat mich richtig gepackt, ich fiebere jedes Mal mit Blanche den neuen Episoden ihrer Großmutter entgegen.


    Louis ist jetzt nicht gerade der Ritter, auf den Aliénor gewartet hat, das lernt sie sehr schnell. Dennoch nähern sie sich irgendwie an, auch wenn es ein ständiges Auf und Ab ist. Ich frage mich, wie die beiden noch zwei Töchter bekommen werden...
    Das hat mir natürlich der Stammbaum verraten, den ich sehr aufmerksam studiert habe und immer wieder aufschlage. Ich LIEBE Stammbäume und freue mich immer, wenn ich bekannte Namen und Verbindungen entdecke, die mir so nicht bewusst waren. :-)


    Ich weiß jetzt schon, dass ich Sabines Bücher auf der Wunschliste ganz nach oben schieben werde, der Schreibstil hat es mir angetan. Ich fühle mich wohl in der Geschichte, das ist bei mir eins der Hauptkritieren für ein gutes Buch.
    So, dann wird mal weitergelesen. :-)

  • Zitat

    Ich frage mich, wie die beiden noch zwei Töchter bekommen werden...


    Das haben sich zur damaligen Zeit auch viele gefragt, aber es gibt dafür eine recht einfache Erklärung. :wave

    There must be a beginning of any great matter, but the continuing unto the end until it be thoroughly finished yields the true glory. (Francis Drake)

  • Liebe Emma, liebe Chiara,
    ja, die Sache mit den Kindern! Es gibt Stimmen, die behaupten, im Mittelalter haben die Eltern ihre Kinder weniger geliebt. Da bin ich skeptisch. Sicher ist, dass man immer damit rechnen musste, dass ein Kind stirbt - bei einer Kindersterblichkeit von bis zu 50% (je jünger, desto höher das Risiko). Beispiel: Albrecht Dürer war das Älteste von 18 Kindern. Nur er und zwei Brüder erreichten das Erwachsenenalter. Und das im reichen Nürnberger Bürgertum. Da kann man vielleicht verstehen, dass es für die Menschen fast normal war, dass ihnen ein Kind stirbt. Deshalb haben sie es aber sicher nicht weniger geliebt und auch getrauert. Aber dann kam meist schon das nächste, und das nächste... Man nahm die Dinge wohl auch als Gottes Wille hin und hat den Tod einfach akzeptiert - heute ist das meist anders.
    Und zu Alienor und Ludwig: Mit 15 galt man im Mittelalter längst als erwachsen. Überhaupt wurden Kinder anders erzogen - kaum Kinderspiele, keine Zeit für Quatsch, aber mitarbeiten, mithelfen, unter Strenge großwerden. Wenn man zeitgenössische Bilder anschaut, entdeckt man z.B., dass Kinder wie Erwachsene gemalt sind, nur kleiner. Sie tragen auch Erwachsenenkleider. Es existieren auch keine Kindermöbel aus dem Mittelalter (nur im jüdischen Kulturbereich)

  • O ja, liebe Wannerl07, Augenbrauen hat man entweder zu schmalen Schwalbenschwingen gezupft oder ganz weggemacht. Die Mode ist schon immer eine seltsame Sache gewesen, auch damals. Wobei ich glaube, wenn man die Brauen abrasiert hat, dann hat man mit Kohlestift welche in der idealen Form hingemalt.

  • Zitat

    Original von Saiya
    Mir gefällt die Art der Erzählung sehr gut. [...] Ich habe wirklich die alte Dame vor Augen, wie sie erzählt, an alte Zeiten denkt, reflektiert und dabei selbst das Gefühl hat, als wäre all das gerade erst geschehen. Gerade Aliénor als alte Dame und ihre Sicht auf sich selbst und ihren Ehemann finde ich sehr faszinierend. Ich bin schon sehr gespannt, wie sie über den "alten Henry" sprechen wird. :lache


    :write
    Ich habe keine Probleme mit dieser Erzählform, deswegen habe den Part aus dem Zitat entfernt, aber ich finde Sayas Beschreibung über die Wirkung des Buches so passend, dass ich sie einfach zitieren musste. :-) Mir geht es genauso.



    Zitat

    Original von Schwarzes Schaf
    Louis ist jetzt nicht gerade der Ritter, auf den Aliénor gewartet hat, das lernt sie sehr schnell.


    Ich hatte beim Lesen den Eindruck, dass die junge Aliénor schon ziemlich genau wusste, was auf sie zukommt und das eine Heirat aus Liebe eigentlich gar nicht gibt. Womit sie wahrscheinlich absolut nicht gerechnet hat, war dass bei Personen am Pariser Hof sogar der Stock im Hintern einen Stock im Hintern hat. ;-)


    Ich finde es tragisch, dass die Kirche Ludwig so stark beeinflusst hat, dass eigentlich ein halbwegs normales Eheleben gar nicht mehr möglich ist. :-( Ich bin gespannt, wie es mit den Beiden weitergeht.

  • Zitat

    Original von Sabine Weig.
    Liebe Emma, liebe Chiara,
    ja, die Sache mit den Kindern! Es gibt Stimmen, die behaupten, im Mittelalter haben die Eltern ihre Kinder weniger geliebt. Da bin ich skeptisch. Sicher ist, dass man immer damit rechnen musste, dass ein Kind stirbt - bei einer Kindersterblichkeit von bis zu 50% (je jünger, desto höher das Risiko). Beispiel: Albrecht Dürer war das Älteste von 18 Kindern. Nur er und zwei Brüder erreichten das Erwachsenenalter. Und das im reichen Nürnberger Bürgertum. Da kann man vielleicht verstehen, dass es für die Menschen fast normal war, dass ihnen ein Kind stirbt. Deshalb haben sie es aber sicher nicht weniger geliebt und auch getrauert. Aber dann kam meist schon das nächste, und das nächste... Man nahm die Dinge wohl auch als Gottes Wille hin und hat den Tod einfach akzeptiert - heute ist das meist anders.
    Und zu Alienor und Ludwig: Mit 15 galt man im Mittelalter längst als erwachsen. Überhaupt wurden Kinder anders erzogen - kaum Kinderspiele, keine Zeit für Quatsch, aber mitarbeiten, mithelfen, unter Strenge großwerden. Wenn man zeitgenössische Bilder anschaut, entdeckt man z.B., dass Kinder wie Erwachsene gemalt sind, nur kleiner. Sie tragen auch Erwachsenenkleider. Es existieren auch keine Kindermöbel aus dem Mittelalter (nur im jüdischen Kulturbereich)


    Danke für die Erläuterung! :wave


    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Eltern ihre Kinder damals weniger geliebt haben sollen.