Manege frei
Die Geschichte „Das Herz der Nacht“ von Fabienne Siegmund spielt hauptsächlich in einem Zirkus - einem Zirkus der Träume.
Protagonist des Buches ist Matéo. Er lebt in Venedig und ist ein mittelmäßiger Zauberer. Eines Tages wacht Matéo morgens auf und etwas ist anders. Nicht die Tatsache, dass es seit sieben Tagen Nacht endlich wieder Tag ist (und dies auch bleibt), nein, seine Freundin und Assistentin Anisa ist spurlos verschwunden. Schon bald findet Matéo auf seiner Suche nach Anisa heraus, dass noch weitere Artisten verschwunden sind. Was hat dies nur zu bedeuten?
Während Matéo so durch die Straßen von Venedig irrt, landet er plötzlich vor den Toren des Zirkus´ Laylaluna. Etwas zieht ihn wie magisch dort hinein. Und dann sieht er Anisa in der Manege. Doch sie ist nicht sie selbst, sie erkennt Matéo nicht. Auch erinnert sie sich nicht an ihr gemeinsames bisheriges Leben.
Matéo schließt sich den Zirkusleuten an. Mit Hilfe der Magie bei seinen Auftritten möchte er Anisa dazu bringen, sich wieder an ihn und ihr Leben zu erinnern. Wird ihm dies gelingen? Nicht nur diese Frage stellt Matéo sich, seit er nun im Zirkus Laylaluna ist:
Warum verändert der Zirkus jeden Abend sein Aussehen? Wieso trifft er tagsüber keinen der anderen Artisten? Wo ist der Eingang, durch den Matéo gekommen ist und durch den jeden Abend die Zuschauer herein strömen? Und wer ist die schlafende Frau im gläsernen Mond unter der Kuppel des Zirkuszeltes?
Kann Mireia, die Wahrsagerin im Zirkus, Matéo all diese Fragen beantworten?
Ich finde die Geschichte um Matéo und seine Anisa sowie den verzauberten Zirkus sehr schön. Man bangt mit ihm mit, bei seinen Versuchen das Herz seiner Liebsten wieder zu gewinnen und ebenso bei den Versuchen, den Traum der Nacht zu beenden. Einfach phantastisch.