Vor vier Jahrhunderten verschwand der Schattenwandler Adam spurlos. So wurde sein jüngerer Bruder Jacob zum neuen „Vollstrecker“ seines Volkes. Niemand ahnte das er in die Zukunft geschickt wurde. – In die heutige Gegenwart. Denn Adam ist der Einzige der die drohende Vernichtung aller Schattenwandler verhindern kann. Doch bevor Adam sich dem Feind stellen kann, muss er sich erst einmal mit der ihm völlig fremden und neuen Welt zurechtkommen. Einer Welt, in der fast alle Völker Freunde und Verbündete sind. Und da ist ja auch noch die Vampirin Jasmin, die Adam nicht vergessen kann. Nicht mehr durch die Gesellschaftliche Trennung der Völker, darin gehindert, beginnt Adam erneut um seine Gefährtin zu kämpfen. Doch kann Jasmin ihm wirklich verzeihen, das er vor Jahrhunderten einfach verschwand?
Mit „Schattenwandler: Adam“ ist hier nun der vorerst letzte Band der Schattenwandler -Reihe von Jacquelyn Frank. Endlich erfährt der Leser also wie und warum und wohin der ältere Bruder von Jacob wirklich verschwand.
Gleich zu Beginn befinden wir uns in einem Kampf dessen Ausgang maßgeblich dafür verantwortlich ist wie eine mögliche Zukunft verlaufen würde. Ich fand es ziemlich spannend über diese mögliche Zukunft zu lesen. Und doch bin ich froh, dass es Hoffnung gibt diese Zukunft zu ändern. Denn diese Zukunft ist nicht gerade eine Gute.
Wieder zurück in der Gegenwart begleiten wir Adam und auch die anderen Schattenwandler. Alle sind verständlicherweise mehr als überrascht über Adams Rückkehr. Bzw. Adam mit der Tatsache, dass es die Welt wie er sie kannte nicht mehr gibt. Doch bleibt keine wirkliche Atempause, denn Ruth plant ohne Skrupel die vollkommende Vernichtung aller Schattenwandler. Und dabei sind ihr alle Mittel recht.
Dementsprechend kommt die Liebesgeschichte von Jasmin und Adam etwas zu kurz. Was ich doch sehr schade finde. Denn seit dem 1.Buch war von Adam immer wieder die Rede und auch Jasmin, die als Rechte Hand von Damien arbeitet, war auch immer ein sehr interessanter Charakter. Auch das Ende ist irgendwie offen. Aber wenn man bedenkt, dass die Autorin gerne mehrere Reihen verbindet, kommt da bestimmt noch etwas nach. Zumindest würde ich mir das wünschen.
Fazit: „Adam“ ist ein (vorerst) gelungener Abschluss der Reihe. Vermutlich kommt da aber noch ein weiterer Band. Denn einige Fragen werden noch nicht beantwortet. Auf jeden Fall bieten tolle Charaktere, ein spannender Plot und unerwartete Wendungen wieder gute Unterhaltung. Ich vergebe gerne die volle Punktzahl und empfehle die ganze Reihe gerne weiter.