Eure Jahreslesehighlights 2015

  • Dieses Buch stellvertretend für die Bücher der Autorin



    Mitten in Kleves Innenstadt ereignet sich ein skrupelloses Verbrechen. Drei Männer durchbrechen mit einem Gelän de wagen die Scheibe eines Juweliergeschäfts und erbeuten wertvollen Schmuck. Als einer der Hauptverdächtigen tot aufgefunden wird, ermittelt das Team um Hauptkommissar Victor Grube in alle Richtungen und stößt dabei auf die tragische Geschichte der Familie Koller. Wie hängt die ses unheilvolle Schicksal mit dem Fall zusammen?

  • Hier sind erst 2 Bände erschienen, Band 3 kommt im April



    England um 1930: Der junge Harry Clifton wächst an den Hafendocks von Bristol heran, seine Mutter Maisie muss sich mit harter Arbeit durchschlagen. Um den Tod von Harrys Vater, der angeblich im Krieg gefallen ist, rankt sich ein Geheimnis. Harrys Leben nimmt eine Wendung, als er das Stipendium für eine Eliteschule erhält. Er tritt ein in die Welt der Reichen und lernt Giles Barrington sowie dessen Schwester Emma kennen, Erben einer Schifffahrts- Dynastie. Harry verliebt sich in Emma, ohne zu ahnen, dass die Schicksale ihrer Familien auf tragische Weise miteinander verknüpft sind ...


    »Spiel der Zeit« ist der erste Band von Jeffrey Archers großem historischen Familienepos »Die Clifton-Saga« ...

  • Das Buch von Charlie konnte ich leider auch nicht mehr unterbringen, da ich in der Kategorie Historische Romane sehr viel gelesen habe


    England 1509. Die Werftkinder Fenella, Anthony und Sylvester wachsen gemeinsam in Portsmouth auf. Es ist die Zeit der Regentschaft Henrys VIII., eine Zeit des Umbruchs. Während Sylvester in den Verheißungen der neuen Zeit aufblüht, gerät der hochbegabte Anthony immer wieder in Schwierigkeiten. Freunde bleiben sie dennoch ? bis sie erkennen, dass sie beide Fenella innig lieben. Die Ereignisse spitzen sich zu, als die Franzosen den Hafen angreifen. Anthony und Sylvester befinden sich an Bord der Mary Rose, des Lieblingsschiffs des Königs. Es wird in dieser Schlacht untergehen, zusammen mit 700 Menschen, und nur einer der beiden Männer wird überleben -

  • Habe ich nicht in die Besten-Liste getragen, weil es ich es unverdient finde, dass dieser Roman unter Romance eingetragen ist. Hat mir unerwartet gut gefallen, in dem es mich unterhalten und berührt hat, obwohl chaotische 30jährige Protagonistinnen normalerweise nicht mein Fall sind.

  • Ungewöhnliche Geschichte mit glaubwürdigen, interessanten Charakteren und unvergleichlichem Schreibstil.
    Bisher haben mich alle Bücher der Autorin begeistert. Ich find ihre Stories einfach klasse.

    Viele Grüße
    Inks



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    Aktuell: Mai Thi Nguyen-Kim - Komisch, alles chemisch! | Salman Rushdie - Die satanischen Verse

    SuB: 48

  • Eine kaputte Protagonistin, die trotz ihrer vielen Schwächen irgendwie immer Stärke findet, in einer spannenden Geschichte. Hat mich sehr beeindruckt.

    Viele Grüße
    Inks



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    Aktuell: Mai Thi Nguyen-Kim - Komisch, alles chemisch! | Salman Rushdie - Die satanischen Verse

    SuB: 48

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  • Dann bringe ich hier noch mal ein paar Bücher unter.


    "Mitten in der Stadt" war ein bedrückendes, aber intensives Leserlebnis, sehr eindringlich erzählt.


    Mitten in Kleves Innenstadt ereignet sich ein skrupelloses Verbrechen. Drei Männer durchbrechen mit einem Gelän de wagen die Scheibe eines Juweliergeschäfts und erbeuten wertvollen Schmuck. Als einer der Hauptverdächtigen tot aufgefunden wird, ermittelt das Team um Hauptkommissar Victor Grube in alle Richtungen und stößt dabei auf die tragische Geschichte der Familie Koller. Wie hängt die ses unheilvolle Schicksal mit dem Fall zusammen?

  • Blutwinter war mal ein ganz anderer Krimi, der mit einer unheimlichen, manchmal schon gruseligen Atmosphäre bei mir gepunktet hat. Sehr spannend.


    Winter 1920, kurz vor dem Nikolaustag: Durch den knietiefen Schnee kommt das Böse in das Tal hinabgestiegen. »Der Teufel wars«, erzählt man sich später über den Unbekannten, der 25 Bauersleute ermordete und dabei keine Gnade kannte. Im Jahr 2005 machen sich zwei Journalisten auf, das Rätsel um die Blutnacht von Wolfsham endgültig zu lüften. Mithilfe archivierter Zeugenaussagen voll von Geschichten über Raunächte, Aberglauben und den Teufel versuchen sie, die Fragmente Stück für Stück zusammenzufügen. Doch nur die 95-jährige Maria Stadler vermag ihre offenen Fragen womöglich noch zu beantworten. Aber die gibt nur äußerst widerwillig Auskunft ...

  • Horst Eckert war für mich die Entdeckung des Jahres. "Schwarzlicht" fand ich schon sehr gut, aber "Schattenboxer" gefiel mir noch ein bisschen besser.
    Etwas Politik, etwas Verschwörungstherorie und eine spannende und temporeiche Krimihandlung. Das war eine perfekte Mischung für mich.


    In seinem zweiten Fall muss der Düsseldorfer Hauptkommissar Vincent Veih gegen die eigenen Kollegen ermitteln; und was mit der Jagd auf einen Serienmörder beginnt, führt ihn schließlich in die politische Vergangenheit seiner Mutter, einer bekannten ehemaligen RAF-Terroristin.

  • Und dann noch "Vielleicht morgen", weil dieses Buch so ganz anders war, als ich erwartet habe.


    Emma lebt in New York und hat ihre letzte Trennung noch immer nicht verwunden. Matthew kümmert sich in Boston allein um seine Tochter, seit seine Frau bei einem Autounfall ums Leben kam. Beiden hat das Schicksal übel mitgespielt. Doch dann macht Matthew auf einem Flohmarkt eine Entdeckung, die die Leben der beiden verbindet – und grundlegend verändert ...

  • Ich hätte auch noch einen grandiosen Roman anzupreisen, der zwar das zweitbeste Buch meines Lesejahres überhaupt war, aber das Pech hatte, in dieselbe Kategorie (Zeitgenössisch) zu fallen, wie mein absoluter Favorit.
    The Narrow Road to the Deep North (Deutscher Titel: Der schmale Pfad durchs Hinterland) von Richard Flanagan besticht durch überragende Charakterzeichnungen und eine hochinteressante Geschichte, in der es auch um Liebe, vor allem aber um Menschlichkeit geht.


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    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Eines meiner Jahreshighlights war dieses hier, die berührende Geschichte der irischen Waise Vivian Daly, die Anfang der 1930er Jahren von New York im sog. "Waisenzug" in den Mittleren Westen geschickt wurde. Doch statt eines liebevollen neuen Zuhauses erwartet die meisten Kinder ein hartes Leben als billige Haushaltshilfen oder Landarbeiter.
    Im zweiten Handlungsstrang erzählt Vivian als alte Frau ihr tragisches Schicksal einem jungen, rebellischen Mädchen, das ebenfalls seine Eltern verloren hat.


    Wirklich ein wunderschönes Buch, das ich gerne weiterempfehle.

  • Unerwähnt möchte ich aber auch ein weiteres Jahreshighlight 2015 nicht lassen: "Der Distelfink" von Donna Tartt.
    Die tragische Geschichte des Theo Decker, der seine Mutter bei einem schrecklichen Unfall verliert - und damit auch jeden Halt im Leben, hat mich von Anfang bis Ende in ihren Bann gezogen. Besonders gelungen fand ich den realistischen Schlussteil des Buches, weil ich mir beim besten Willen nicht vorstellen konnte, wie Theo aus dem Sumpf, in den er geraten war, wieder herausfinden sollte. Die Auflösung war wirklich genial.


    Ein tolles Buch, das ich ebenfalls unbedingt weiterempfehlen möchte.

  • Mein Lesehighlight war 2015 sicher die Reihe "Das Lied von Eis und Feuer" - aber nur bis zum 6. Band.


    Die restlichen Highlights sind für euch sicher eher langweilig, da ich mit den Neuerscheinungen ewig und drei Tage hinterherhinke und die meisten sie ja schon gelesen haben.


    Das eine war "tschick".

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

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  • Das Buch hatte ich dank einer kostenlos-Aktion vor Monaten bei Amazon schon ewig auf dem Kindle. Eigentlich war es im September nur als mein unterwegs-Bus-Buch gedacht..... Aber, für dieses Buch habe ich selbst Rebecca Gablé kurz zur Seite gelegt. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Selten hat mich ein Buch über den Nationalsozialismus derart von Beginn an in seinen Bann gezogen, das war einfach unglaublich.


    Ich weiß, dass man dieses Buch wohl entweder mag und ganz grottig findet. Dies liegt wahrscheinlich an der Sprache, am Schreibstil. Ich wüsste kein anderes Buch, was in so federleichter Sprache fast schon beschwingt von dieser Zeit mit ihren Gräueltaten erzählt und mich gleichzeitig ganz tief berührt und nachdenklich gestimmt hat.

  • Die Verfilmung habe ich schon X mal gesehen und finde sie jedesmal wieder toll. Das Buch hat mitunter den Ruf der gewissen Langatmigkeit ohne wirklichen Spannungsbogen. Trotzdem wollte ich es immer mal lesen, aber nun ja.... Im Sommer habe ich es ganz günstig bekommen und war total gefangen von dieser wunderschönen poetischen Erzählweise. Das hatte ich echt nicht erwartet. Da mir die Geschichte an sich ja nun bekannt war, konnte ich mich auch ganz auf die Sprache einlassen und war bzw. bin echt beeindruckt, wie man eine Geschichte so voller Poesie erzählen kann.

    Outside our small safe place flies mystery. (A.S.Byatt)
    :lesend


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  • Dies war für mich eins dieser Bücher, nach dem man erst mal ein paar Tage Luft braucht, bevor man zum nächsten Buch greifen kann.


    Palästina war mir bis dato hauptsächlich durch die Nachrichten bekannt, die Bilder von irgendwelchen Armeeangriffen der Israeli auf Flüchtlingslager zeigten. Gedanken, was das eigentlich für Flüchtlinge sind und warum es diese riesigen Lager (fast eigene Städte) schon seit ich denken kann gibt, hatte ich mir darüber keine gemacht.
    Es ist ein sehr berührendes Buch über die palästinensische Geschichte, die auf einmal mit dem Tag der Gründung des israelischen Staates zu Ende sein sollte. Es ist ein Buch über die Menschen in diesem Land, die heimatlos geworden sind und verzweifelt versuchen, sich inmitten von Krieg und Haß mit ihrem Leben zu arrangieren ohne ihre Identität zu verlieren.


    Und nein, ich finde nicht, dass dieses Buch in irgendeiner Art bewusst israelfeindlich ist und eine antisemitische Stimmung schafft. Ich finde, eine Tochter palästinensischer Flüchtlinge hat durchaus das Recht, die Geschichte ihres Volkes mit fiktiven Figuren zu schreiben. Das Israel dabei nicht die edelste Rolle spielt, dafür kann auch die Autorin nichts.